Kindberg dreht Partie in Fürstenfeld

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An einem sehr frischen Herbstfreitagabend in der Südoststeiermark verliert der SC Raiffeisen Fürstenfeld das erste Heimspiel in dieser Saison. Die Thermenhauptstädter müssen sich nach einem extrem kampfbetonten Spiel dem SVA LPS Kindberg mit 1:2 (1:0) geschlagen geben. "Wir müssen einfach anfangen die Goals zu machen", so das einzige Statement, das man einem heute sichtlich geknickten Coach der Fürstenfelder, Hermann Zrim, entlocken kann. Nach dem frühen Führungstor für die Heimelf durch Andreas Wilfling, dreht Kindberg die Partie letztendlich doch noch zu seinen Gunsten. Der zur Pause eingetauschte Christoph Trippl und Stefan Schein sichern Kindberg den zweiten Auswärtssieg in der laufenden Spielzeit.
 
Zwei komplett konträre Spielhälfte  
Die Partie beginnt wie man es eigentlich aus Heimspielen der Fürstenfelder gewohnt ist. Rollende Angriffe in Richtung des Tores der Gastmannschaft, und es fällt bereits in Minute acht das erste Tor für die Heimelf. Nach einem Gestocher vor dem Kindberg-Tor schaltet Andreas Wilfling am schnellsten und bringt die Fürstenfelder zu diesem Zeitpunkt hochverdient mit 1:0 in Führung. Bis zum Pausenpfiff kommen die Gäste aus Kindberg zu keiner nennenswerten Chance. Ganz anders sieht es auf Seiten des FSK aus. Sowohl Bastian Jedliczka, Andreas Glaser als auch Robert Statthaler vergeben teilweise 100%ige Sitzer.
 
Alte Fußballweisheit trifft wieder einmal zu
Die Partie ist kaum wieder angepfiffen, bleibt den Fürstenfeld Anhängern bereits der Torjubel im Hals stecken. Nach einem scharfen Eckball setzt Christoph Wagner den Ball an die Querlatte. Doch dann schlägt eine alte Binsenweisheit zu. "Die Tore, die man nicht schießt, bekommt man." So lautet ein alter Spruch, der zwar im deutschen Privatfernsehen mehrere Euro fürs Phrasenschwein bedeuten würde, in Fürstenfeld bringt er allerdings "nur" einen Sieg der Gäste. "Genau in unserer größten Druckphase schlug Kindberg eiskalt zu", resümiert FSK-Coach Hermann Zrim. Der gerade erst eingewechselte Christoph Trippl gleicht nach einem wuchtigen Schuss allein vor dem Tor stehend aus. Ein Glückgriff des Kindberg-Betreuers Jürgen Auffinger. Aber es kommt noch dicker für die heuer leidgeplagten Fürstenfelder. Stefan Schein bringt in Minute 77 gar den Sieg für sein Team.
 
Danach gibt es zwar verzweifelte Versuche des FSK, das Spiel noch auszugleichen, aber so richtig zwingend war nur noch ein Weitschuss von Robert Statthaler und ein gut parierter Schuss von Andreas Glaser aus kurzer Distanz.
 
Somit bleibt am Ende ein wichtiger Auswärtssieg für Kindberg, und für Fürstenfeld die Erkenntnis, dass auch bereits gefühlte 100 Chancen in dieser Saison zu wenig sein können, wenn man das Runde nicht ins Eckige befördern kann ... 
 
von Markus Pammer 

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