Doppelschlag bringt Entscheidung
Vor gut 300 Zusehern beginnt dieses Südostderby mit einem Paukenschlag. Christopher Hartinger testet aus gut 20 Metern das Querlattenaluminium. Materialtest bestanden. In den nächsten 30 Minuten sieht man, was es heißt, ein Kellerduell ansehen zu dürfen. Keine Chancen auf beiden Seiten, aber im Gegenzug dafür sehr viele teilweise brutale Fouls. Sieben Gelbe und zwei Gelb-Rote Karten sprechen eine mehr als deutliche Sprache.
Doch dann geht alles ganz schnell. In Minute 39 spielt Benjamin Posch einen weiten Ball in den Lauf von Andreas Glaser, und dieser verwertet eiskalt gegen den in dieser Situation sehr unsicher und unglücklich wirkenden Schlußmann der Pöllauer,Tomislav Milijkovic. Der Torjubel ist kaum verhallt, können die Fürstenfelder Fans auch schon wieder feiern. Andreas Wilfling schaltet bei scharfen Ball von rechts am schnellsten und verwertet eiskalt aus kurzer Distanz. Mit einem Stand von 2:0 geht es danach in die Halbzeitpause.
Zwei Ausschlüsse, Dauerdruck der Pöllauer und zig vergeben Chancen des FSK
Wer erwartet hat, dass die Fürstenfelder weiter auf die endgültige Entscheidung drücken würde, der sollte irren. Lediglich Bastian Jedliczka findet unmittelbar nach Wiederanpfiff eine 100%ige Torchance vor. Er vergibt allerdings, was in dieser Saison symptomatisch für die Jungs des FSK ist. Danach überschlagen sich dier Ereignisse. Binnen zwei Minuten (50. - 52.) begehen sowohl René Heinrich (FSK) als auch Christoph Rodler (TSV) überharte und vor allem wiederholte Foulspiele. Beide werden vom souveränen Schiri Kressl völlig zurecht vorzeitig unter die Dusche geschickt.
Die nächsten 30 Minuten gehören eindeutig den Pöllauern. Die Fürstenfelder beschränken sich einzig auf die Verwaltung der Ergebnisses und überlassen dem Gegner sowohl Ball als auch Feldüberlegenheit. Bezeichnend ist aber trotzdem die Tatsache, dass Pöllau trotz Dauerdruck zu keiner einzigen nennenswerten Torchance kommt.
Es kommt so, wie es kommen muss. Die Gäste müssen ihrem intensiven Kampf Tribut zollen, und die Fürstenfelder spielen eiskalt einen Konter nach dem anderen heraus. Aufgrund der Tatsache, dass sowohl Andi Glaser (2x) als auch Bastian Jedliczka in den letzten zehn Minuten allein vorm Pöllauer Tor vergeben, geht der Sieg der Fürstenfelder letztendlich trotzdem mehr als in Ordnung.
Während sich Fürstenfeld mit dem Sieg wieder etwas Luft nach unten verschafft hat und wieder an den Top Ten dran ist, bleibt der TSV weiterhin auf Platz 15 und somit im unmittelbaren Abstiegskampf.
von Markus Pammer
Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.