Familiäres Unternehmen Gleisdorf

gleisdorf.jpgDer FC Gleisdorf 09 spielt eine gute Herbstsaison. Mit 22 Zählern befindet sich die Mannschaft von Trainer Johann Vorraber momentan auf dem guten fünten Rang der steirischen Sparkasse Landesliga. Von 25 erzielten Toren konnte allein der Goalgetter Denis Zilavec mehr als die Hälfte machen – insgesamt war er 13 Mal erfolgreich. Aber in Gleisdorf ist man sehr selbstkritisch und weiß, dass es noch Luft nach oben gibt – vor allem in den Auswärtspartien. Das ist auch wichtig, um eine sich weiter zu entwickeln.

Momentaufnahme und Zukunftspläne
"Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden", stellt Johann Vorraber stolz fest. "Die Niederlagen passieren oft durch Eigenfehler, welche wir in Zukunft unbedingt vermieden sollten." Die Heimbilanz zeigt deutlich, dass man sich auf heimischen Boden viel wohler fühlt als auf Fremden. Im Gegensatz zu den Heimspielen, wo man noch unbesiegt ist, kassierte man auswärts bereits fünf Niederlagen.

Auf Grund dieser Fakten hat man sich für die Frühjahrssaison so einiges vorgenommen, auch die Mannschaft ist in die Entscheidung der Ziele involviert. Die Heimstärke soll beibehalten werden, dafür sollte man auswärts kompakter werden. Ein Platz unter den Top drei wird angestrebt. Bei einigen Spielern fehlen noch eine gewisse Routine und Erfahrung. Vorrabers Schützlinge sollten ein wenig ruhiger werden, dafür möchte er das "Schlitzäugige" hervorheben. "Im Fußball ist alles erlaubt um den Gegner zu verunsichern", so Vorraber. Die Trainer möchte noch die notwendige Cleverness aus den Spielern kitzeln, welches sich aber mit der Zeit ergibt.

Vereinsphilosophie: Jugend fördern
Pläne um den Kader nachzubessern gibt es nicht. In Gleisdorf wird das Thema "Nachwuchs" sehr ernst genommen. Es wird ständig versucht junge Spieler zu fördern und in die Mannschaft zu integrieren.

Ein eingeschworener Haufen
"Es wird sehr viel auch privat unternommen", sagt Sektionsleiter René Hahn. Als Beispiel dafür steht der alljährliche Besuch in Slowenien. Der Vater des Masseurs besitzt dort ein Wochenendgelände, an dem sich der Verein trifft. Dieses ist besonders wichtig um neue Spieler zu integrieren und um sich besser kennenzulernen. Da viele Spieler aus Gleisdorf kommen und sich bereits von früher kennen, haben sich viele Freundeskreise gebildet.

Das Team des FC Gleisdorf ist ein eingeschworener Haufen, welcher sich durch die verschiedensten Charaktere ergänzt. "Es ist für mich ein familiäres Unternehmen, in dem Jeder mit Jedem gut reden kann", erzählt Hahn. Das Familiäre beginnt bereits in der Jugend. Die Spieler werden in Systemveränderungen und anderen Angelegenheiten mit in die Diskussionen eingeschlossen, so können sie ihre eigene Kreativität ausleben.

von Kati Wallner

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