2:0-Sieg ohne Glanz

frohnleiten.jpgkindberg.jpgGerade das beste Fußallspiel sahen die rund 300 Zuseher im Frohnleitener Stadion zwischen SV MM Karton Frohnleiten und dem SVA LPS Kindberg am Samstagnachmittag nicht. Das herrliche Herbstwetter übertrug sich nicht auf die Akteure auf dem Feld. Vor allem Frohnleiten-Trainer Ewald Ratschnig war in dern 90 Minuten einige Male sehr erbost über die Leistung seiner Elf und zeigte das immer wieder lautstark. "Das war ein schlechtes Match von beiden Teams. Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden, mit der Leistung überhaupt nicht. Doch man muss auch solche Partien erst gewinnen", sagte der Trainer kurz nach Schlusspfiff. 

Sein Gegenüber Wolfgang Mühlhans, der die Kindberger nach dem Rücktritt von Jürgen Auffinger interimistisch als Cheftrainer betreut, war enttäuscht. "Wir hätten viel mehr aus unseren Möglichkeiten machen müssen. Ich denke, ein Remis wäre gerechter gewesen." 

Die Gäste starteten quasi schon mit einem Rückstand in die Partie. In der 7. Minute jubelte Frohnleiten zum ersten Mal. Harald Feichter setzte das Leder nach einem Corner per Kopf ins Tor. Trotz der Führung gelang den Heimischen wenig, auch wenn sie über 90 Minuten die aktivere Mannschaft waren. "Das ist klarerweise bitter, wenn du schon so früh in Rückstand gerätst. Noch schlimmer ist es dann nur, wenn der Gegner eigentlich nie besser war und du dadurch verlierst. Das zweite Tor werte ich nicht mehr, denn wir haben zu diesem Zeitpunkt schon alles riskiert." Auch Kindberg gelang in Halbzeit eins nicht viel. Mit dem 1:0 schickte Johann Gruber die beiden Teams in die Kabinen.

Keine Höhepunkte

Auch die zweiten 45 Minuten verliefen glanzlos. Kindberg versuchte zwar die Gastgeber unter Druck zu setzen, scheiterte jedoch an der Chancenauswertung. Peter Melek beispielsweise brachte den Ball per Kopf ungedeckt nicht im Tor unter. Die Einwechslung von Drazan Sekic änderte da auch nichts mehr dran, auch wenn die Gäste zu diesem Zeitpunkt optisch mehr vom Spiel hatten.

In der 90. Minute sorgte Feichter mit seinem zweiten Treffer für den 2:0 Endstand. SVA-Kapitän Gerald Kraschitzer fuhr daneben und Feichter konnte sich in weiterer Folge die Ecke aussuchen. 

"Wir haben in dieser Woche alles probiert, doch es hat am Ende nichts gebracht. Im Winter müssen wir hart arbeiten, damit wir im Frühjahr angreifen können", so Mühlhans. Ratschnig ist mit dem Herbst zufrieden: "20 Punkte waren unser Ziel. Jetzt sind es 22 geworden. Was will man mehr."

von Martin Mandl

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