Michael Schwaiger hat viel vor

irdning.jpgAm Montag startete der ATV Remax Irdning in die Vorbereitung für die Frühjahrssaison. Trainer Andreas Schmid konnte am Kunstrasenareal in Stainach beinahe seinen gesamten Kader auf die kommenden Aufgaben einstimmen, einzig die beiden slowakischen Legionäre Lazi Krizan und Milan Pastucha, sowie Außenverteidiger Hannes Wallner, der zurzeit in der Berufsschule weilt, fehlten. Die primäre Zielsetzung der Ennstaler für die zweite Meisterschaftshälfte ist für Topscorer Michael Schwaiger klar: „Sich ehest möglich von den hinteren Plätzen abzusetzen, um sich voll und ganz nach vorne konzentrieren zu können.“ Wie dies gelingen soll und was er sonst noch fürs Frühjahr vor hat, verriet er im Gespräch mit steirerliga.at.

steirerliga.at: Die Vorbereitung hat nun wieder begonnen, wie steht es um deine körperliche Verfassung?

Michael Schwaiger: "Ich bin soweit fit. Es ist zwar vor erst noch ungewohnt keinen Hallenboden mehr, sondern wieder Kunstrasen unter den Füßen zu haben. Aber die Umstellung wird mit der Zeit schon kommen."

steirerliga.at: Welche Ziele hast du persönlich für das Frühjahr?

Michael Schwaiger: "Wir müssen es schaffen, uns so schnell als möglich von den hinteren Plätzen abzusetzen, um sich voll und ganz nach vorne konzentrieren zu können. Denn groß ist der Rückstand zu den meisten Konkurrenten nicht."

steirerliga.at: Spekuliert ihr sogar mit einem Cupplatz?

Michael Schwaiger: "Ein Cupplatz wäre natürlich schön! Dafür müsste aber alles passen, weil unser Kader relativ klein ist. Aber sollten wir es schaffen, unsere Remis-Serien mal in Siege umzuwandeln, ist er allemal drinnen. Obwohl es auf alle Fälle schwer wird."

steirerliga.at: Apropos Remis: Ihr seid mit acht Remis die absolute Nummer eins der Liga, was Punkteteilungen betrifft und auch letzte Saison war dieser Trend schon bemerkbar. Hast du eigentlich eine Erklärung dafür?

Michael Schwaiger: "Das ist wirklich schwer zu sagen, ich denke der Großteil unserer Unentschieden ist das Resultat kleiner Unkonzentriertheiten. Wenn man unsere Heimspiele gegen Liezen, Anger und Gleisdorf betrachtet, dann fällt auf, dass wir stets geführt haben, sogar mit einem Mann weniger, aber schlussendlich haben wir jedes Mal durch dumme Eigenfehler den Ausgleich kassiert. Natürlich müssen auch wir Stürmer uns an der Nase nehmen, auch wir haben vorne in entscheidenden Situationen einige Sitzer ausgelassen."

steirerliga.at: In den ersten Partien ist die Tormaschinerie Philipp Schnabl/Michael Schwaiger ja auf Hochtouren gelaufen, im Verlauf des Herbsts ist sie jedoch zwischenzeitlich ein wenig ins Stocken geraten. Gibt’s dafür Gründe?

Michael Schwaiger: "Bis zur Partie gegen Kalsdorf hatten wir beide vorne wirklich einen Lauf. Gegen Kalsdorf hat mein kongenialer Sturmpartner leider eine dumme rote Karte kassiert. Dann spielte ich auf einmal zwei Spiele mit jemand anderem vorne. In der Phase ist es bei uns generell nicht so gelaufen (Heimniederlage gegen Kindberg, Heim-Unentschieden gegen Anger). Aber zum Schluss haben wir wieder ein wenig Fahrt aufgenommen und ich finde mit 18 Toren, stehen wir beide nicht schlecht da."

steirerliga.at: Keinesfalls. Hast du die Torjägerkrone auch noch im Visier?

Michael Schwaiger: "Sicher ist Zilavec (Gleisdorf) ein alter Routinier und hat genug Erfahrung und Tore in der Landesliga. Man darf aber auch nicht Oliver Wohlmuth von Wildon außer Acht lassen. Für mich persönlich wär‘s ein feines Zuckerl, auch wenn mir lieber wäre, als Mannschaft so gut wie im Herbst zu spielen. Dann kommen die Tore mit Sicherheit von allein."

steirerliga.at: Worauf müsst ihr euch am meisten konzentrieren, damit im Frühjahr beim ATV die Punkte eintrudeln?

Michael Schwaiger: "Wenn wir von Anfang an unsere Stärken zeigen und vom Verletzungsteufel bzw. gelben Karten möglichst verschont bleiben, trau ich uns schon einen Sprung nach vorne zu. Das wir es drauf haben, haben wir schon bewiesen. Unser Trainer schickt uns durch ein hartes Vorbereitungsprogramm und so werden wir fit in die erste Runde gehen und vielleicht gleich die erste Überraschung in Kapfenberg liefern."

steirerliga.at: Letzte Frage: Wer wird am Ende der Saison die Nummer eins im Ennstal sein ihr oder der SC Knauf Liezen? 
 
Michael Schwaiger: "Unser erster Derbysieg in der Landesliga seit dem Aufstieg der Liezener ist überfällig. Diesmal sind sie die Favoriten, aber wir haben in allen drei bisherigen Derbys bewiesen, dass nicht viel gefehlt hat. Von mir aus kann am 17. Juni der ATV ruhig vor dem SC rangieren."

von Tobias Kreiter

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