Gratkorn baut auf heimischen Kunstrasen

gratkorn.jpgDie FC PAX Gratkorn Amateure haben auf dem fünften Tabellenplatz überwintert und mit 23 Zählern einen komfortablen Punkte-Polster zu den Abstiegsrängen. „Wir sind so aufgestellt, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden“, ist sich Trainer Franz Rastl sicher, fügt aber hinzu: „Es hängt immer alles von der Kampfmannschaft ab." Ein Schicksal, von dem auch andere Trainer von Amateurmannschaften ein Lied singen können. „Ich weiß oft erst kurz vor dem Spiel, welches Spielermaterial ich zur Verfügung habe."

„Die Amateurmannschaft kristallisiert sich erst heraus, wenn die Meisterschaft für die Kampfmannschaft begonnen hat“, verrät der Trainer und hadert, angesprochen auf die Vorbereitung, mit mangelnden Aufbaugegnern: „Die Vorbereitung war ein bisschen durchwachsen. Nachdem zwei Testspiele krankheitsbedingt vom Gegner abgesagt werden mussten, haben wir nicht wirklich viele Aufbauspiele in den Beinen. Dafür haben wir schon sehr früh (17. Januar) mit dem Trainieren begonnen.“

In den ersten beiden Wochen der Vorbereitung stand Kraft- und Ausdauertraininig, die die Grundvoraussetzung bilden, auf dem Programm. "Der Schwerpunkt liegt bei uns aber klar im technischen Bereich. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und legen daher viel wert auf die Technik und das Passspiel. Es gibt kein Training ohne Ball.“ Obwohl eine typische Vorbereitung, wie sie ein Verein pflegt, der nur eine Kampfmannschaft hat, kaum möglich ist, sieht er Vorteile gegenüber den Ligakonkurrenten: „Bei uns gibt es aufgrund des Kunstrasenplatzes keine wetterbedingten Absagen.“ Der Kunstrasen bringt auch weitere Vorteile, wie etwa die Heimstärke: „Wir sind auf dem eigenen Platz noch ungeschlagen, da macht es sich bezahlt dass wir balltechnisch gut beschlagene Spieler haben.“

Rastl erklärt die Vereinsphilosophie folgendermaßen: „20 Spieler trainieren oben bei der Ersten, der Rest bei mir. Die Einheiten sind immer zeitgleich angesetzt. Es zählt das Leistungsprinzip, das heißt wenn sich ein 16-jähriger im Training oder in Testspielen aufdrängt, darf er bei der Kampfmannschaft mittrainieren.“ Welche Talente klopfen eigentlich an die Tür der Kampfmannschaft? „Mateo Kasalo (19) sitzt schon regelmäßig auf der Bank. Manuel Leeb (17) ist unser größtes Talent, auch Michael Kohlbacher (18) ist an dieser Stelle zu erwähnen“.

Da die erste Mannschaft derzeit akut abstiegsgefährdet ist, müssen sich die jungen Spieler wohl dennoch vermehrt in der Landesliga profilieren. Was das Saisonziel, einen gesicherten Mittelfeldplatz, betrifft, ist man voll im Soll. Wohin die Reise im Frühjahr geht, hängt für den Verantwortlichen vom Start ab: „Wir haben anfangs zwei Heimspiele, wenn wir punkten dann ist sicher Einiges möglich.“

von Dominik Jaklitsch

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