Voitsberg holt wichtigen Sieg im Abstiegskampf

VoitsbergAustria KlagenfurtDer ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg darf sich nach einem 1:0-Heimsieg gegen SK Austria Klagenfurt über drei wichtige Punkte im Abstiegskampf freuen. Obwohl in der ersten Halbzeit die Gäste aus Klagenfurt klar den Ton angeben, sind es kurz vor der Pause die Voitsberger, die durch einen Treffer von Gerald Strafner überraschend in Führung gehen. Es sollte an diesem Abend auch der einzige Treffer im Spiel bleiben, vor allem weil die Hausherren die Führung im zweiten Abschnitt geschickt verteidigten. Durch den Sieg und die gleichzeitige Niederlage von Weiz verlässt die Krenn-Elf somit den letzten Tabellenrang und rückt auf Rang 15 vor.

Gleich von Beginn an zeigt die Austria aus Klagenfurt wer in diesem Spiel der Favorit ist. Bereits nach zwei Minuten hätte der diesmal im Sturm spielende Oliver Pusztai die Kärntner in Führung bringen können, doch völlig alleingelassen vor Torhüter Markus Hiebler kann er das Leder nicht im Gehäuse unterbringen. In weiterer Folge bleiben die Gäste weiter am Drücker, Kai Schoppitsch prüft mit einem schönen Schuss aus der Distanz Keeper Hiebler, doch wieder kann der Voitsberger seinen Kasten sauber halten.

Hausherren praktisch nicht vorhanden
Vom ASK Voitsberg kommt in dieser Phase des Spiels offensiv praktisch nichts, die Austria bleibt weiter am Drücker und erarbeitet sich viele gute Chancen, einen Torerfolg können die Gäste aber nicht verbuchen. Die wohl beste Chance vergibt Johannes Isopp nach einer guten Flanke von Kai Schoppitsch in Minute 20, aus fünf Metern köpft er aber knapp am Tor vorbei. Auch Schüsse von Peter Pucker (27.) und Michael Kulnik (29.) können wieder von Goalie Hiebler entschärft werden. Auf der Außenbahn liefert Kai Schoppitsch weiterhin eine gute Partie ab, seine Vorlagen finden zwar meist in der Mitte einen Abnehmer, am Ende fehlen aber immer ein paar Zentimeter. So auch in Minute 38, als Oliver Pusztai das Leder um Haaresbreite am Kreuzeck vorbeisetzt. 

Verkehrte Welt 
So kommt es wie es kommen muss: Mit dem ersten echten Angriff des ASK Voitsberg gelingt den Hausherren kurz vor der Halbzeit prompt das zu diesem Zeitpunkt überraschende Führungstor. Markus Pehls setzt den Ball nach einer Standardsituation ans Aluminium. Der Abpraller fällt Gerald Strafner vor die Füße, dieser fackelt nicht lange und lässt mit einem platzierten Schuss ins Eck die Krenn-Elf jubeln (42.).

Beflügelt von der Führung agieren die Steirer nach dem Seitenwechsel geschickt. Defensiv stehen die Mannen von Trainer August Krenn solide, in der Offensive wartet man auf Kontermöglichkeiten. Die Austria wirkt nach dem unglücklichen Rückstand in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit noch etwas geschockt und kommt auch in weiterer Folge nicht wirklich zu Chancen. Das Spiel ist zwar offen, Strafraumszenen gibt es außer bei der ein oder anderen Standardsituation aber kaum.

Hiebler hält den Sieg fest
Die letzten 15 Minuten bringen noch einmal ordentlich Spannung in die Partie. Zuerst muss Austria-Schlussmann Alexander Schenk nach einem schlechten Rückpass in letzter Sekunde klären, danach ist es wieder der starke Voitsberg-Keeper Markus Hiebler, der einen gut angetragenen Kopfball von Johannes Isopp abwehren kann. Weil Christian Prawda in Minute 89 einen weiteren Kopfball neben das Gehäuse setzt, darf sich letztendlich der ASK Voitsberg über hart erarbeitete drei Punkte freuen.

Heimo Blümel, Sektionsleiter ASK Voitsberg
"Zu Beginn hat unser Tormann sehr gut gehalten, danach haben wir kurz vor der Pause gottseidank das Tor gemacht. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft den Vorsprung dann sehr gut verwaltet. Ich würde nicht sagen, dass es ein glücklicher Sieg war. Wir haben unser Tor gemacht, die Austria nicht."

Formation: 4-4-2
Beste Spieler: Hiebler, Strafner, Hiden

Rudolf Perz, Trainer SK Austria Klagenfurt
"Wir haben grundsätzlich ein sehr gutes Auswärtsspiel abgeliefert, viel mehr Chancen als heute kann man auswärts eigentlich gar nicht bekommen. Aber die Chancenauswertung ist momentan unser großes Problem. Und wenn man vorne eben nicht trifft, dann verliert man auch gegen den Tabellenletzten."

Formation: 4-4-2
Beste Spieler: Schoppitsch, Pucker, Pusztai

von Sebastian Sterrer

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