Wels trifft wieder - Sieg gegen Allerheiligen

fcwels.jpgallerheiligen.jpgIn der 22. Runde der Regionalliga Mitte kam es in Oberösterreich zum Duell zwischen dem FC Wels und dem ASV Stein Reinisch Allerheiligen. In einem spannenden Match setzten sich die Hausherren gegen den Favoriten und Tabellenführer aus der Steiermark verdient mit 1:0 durch. Milan Koprivarov – Dreh- und Angelpunkt im Welser Spiel – gelang dabei in der 67. Minute der Siegtreffer und endlich auch das erste Tor im Frühjahr. In Summe ein absolut verdienter Erfolg für die Kröger-Elf, spielte man doch sehr engagiert und war weitestgehend aktiver als der Gegner.

Ausgerechnet gegen den Tabellenführer wollte der FC Wels die mittlerweile seit 5. November andauernde „Torflaute“ beenden und endlich wieder ein Tor erzielen. In Spiel eins nach Yahya Genc wollte man das Ruder mit etwas mehr Routine herumreißen. Der 39-Jährige Torhüter Georg Majer ersetzte im Tor den um 17 Jahre jüngeren Benjamin Kramer und soll der Abwehr mit seiner Erfahrung wieder mehr Stabilität verleihen. Auch auf Andi Feichtinger kann Interims-Coach Helmut Kröger nach Sperre wieder zurückgreifen.

FC Wels beginnt mit viel Engagement und Tempo
Die Anfangsphase steht klar im Zeichen der Hausherren. Die Welser – angetrieben von Milan Koprivarov – drücken aufs Tempo und lassen schnell erkennen, dass sie die torlose Zeit nicht noch um 90 weitere Minuten verlängern wollen. In Minute fünf kommt Abwehrchef Tobias Madl nach einer Ecke zum Kopfball – sein wuchtiger Versuch geht aber knapp über das Tor. Wenige Minuten später setzt sich der sehr engagierte Aldin Sarhatlic im Strafraum energisch durch – sein Schuss ist aber kein Problem für Allerheiligens Schlussmann Mario Rinnhofner. Fast wütende Angriffsversuche der Welser stellen die Abwehr der Gäste immer wieder vor Probleme – vorerst ohne zählbaren Erfolg. Mit fortschreitender Dauer der ersten Halbzeit verpufft aber der Anfangselan der Hausherren etwas und die Gäste kommen besser ins Spiel. Es entwickelt sich eine offene Partie. Kurz vor dem Pausenpfiff noch eine gute Möglichkeit für Allerheiligen: Top-Torjäger Daniel Brauneis köpft den Ball aber knapp neben das Tor von Georg Majer, der in diesem ersten Abschnitt weitgehend beschäftigungslos ist. Mit 0:0 gehen die Mannschaften in die Kabinen.

Es ist vollbracht – Koprivarov beendet Torsperre
Auch in der zweiten Halbzeit gehört die erste gefährliche Offensivaktion den Hausherren. Nach einem Querschläger kommt Aldin Sarhatlic im Strafraum an den Ball und kommt gegen Torhüter Rinnhofner zu Fall – die Pfeife bleibt stumm. In Minute 49 muss dann auch Wels-Goalie Majer erstmals seine Klasse aufblitzen lassen. Einen satten Freistoß von Kurt Kirchleitner kann er schön abwehren. Die Welser dominieren das Spiel aber weiterhin. Sarhatlic kommt immer wieder gefährlich vor das Gäste-Tor, ist aber etwas glücklos im Abschluss. In der 66. Minute ist es dann aber soweit: Milan Koprivarov wird schön in die Gasse geschickt und trifft mit einem schönen Schuss ins Eck zum vielumjubelten Führungstreffer für die Welser. Endlich wieder ein Tor und das absolut verdient. Nach wiederholtem Foulspiel muss dann in der 80. Minute Ervin Bevab mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche, was die Gäste aber nicht davon abhält jetzt alles nach vorne zu werfen und auf den Ausgleich zu drängen. Der gelingt aber nicht mehr und so feiert der FC Wels den ersten Sieg und auch den ersten Treffer im Frühjahr.

Helmut Kröger (Trainer FC Wels):
„Die Mannschaft hat heute hervorragend gekämpft und auch hervorragend Fußball gespielt. Ohne überheblich zu sein muss man sagen, dass wir heute 90 Minuten die bessere Mannschaft waren. Das war vom Torwart bis zu den Stürmern eine rundum tolle Leistung. Wir haben während der Woche im Training schon sehr gut gearbeitet und das war heute der Lohn dafür.“

Bester Spieler: Milan Koprivarov
Formation: 4-4-1-1

Andreas Moriggl (Trainer ASV Stein Reinisch Allerheiligen):
„Was wir gegen Wels geboten haben, war eine einzige Katastrophe – in allen Belangen. Wir lassen im Moment alles vermissen, was im Fußball wichtig ist: Einsatzbereitschaft, Kampf- und Laufbereitschaft. Seit meiner Mannschaft der Motivationsfaktor Aufstieg genommen wurde, fehlt uns das alles. Dieser Stachel sitzt anscheinend immer noch tief, aber wir würden gut daran tun, uns wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.“

Beste Spieler: keine
Formation: 4-4-1-1

von Andreas Brandt

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