Gleisdorf siegt in Wildon mit 3:0

Jetzt ist es also doch gelungen: Der FC Jerich International Gleisdorf 09 setzte sich im vorverlegten Spiel der 21. Landesligarunde auswärts gegen SV Raiffeisen Wildon mit 3:0 durch. Den Oststeirern gelang damit der erste Sieg im Jahr 2011. Für die Elf von Trainer Johann Vorraber netzte Thomas Seidl und Benjamin Teuschler in den zweiten 45 Minuten sowie Markus Deutschmann nur wenige Minuten vor dem Pausenpfiff. Wildon hätte sich zwar das eine oder andere Tor verdient, doch die Südsteirer konnten wie so oft in der heurigen Saison einen Sieg erneut nicht bestätigen und bleiben damit weiterhin hinter den Erwartungen zurück.

Die Partie begann flott, aber auch zerfahren. Keine der beiden Mannschaften konnte sich eine wirklich Torchance herausspielen, auch wenn von Beginn versucht wurde, nach vorne zu spielen. Die einzig brenzlige Situation, die entstehen hätte können, "klärte" Jürgen Wiesenhofer. Er musste in Minute 13 die Notbremse ziehen und sah dafür die gelbe Karte. Nach etwa 30 Minuten versuchten die Hausherren das Spiel in die Hand zu nehmen. In der 33. Spielminute machte sich der Wildon-Anhang dann sogar schon bereit für den Torjubel. Alexander Komericky rannte alleine auf Gäste-Tormann Lukas Monetti zu, doch dieser konnte parieren. Damit blieb es beim 0:0.

Praktisch im Gegenstoß hätten dann die Gleisdorfer mit 1:0 in Führung gehen können. Nach einem Corner vergab aber Christoph Schwarz eine gute Möglichkeit. In der 41. Minute klappte es besser. Kapitän Markus Deutschmann startete im Mittelfeld ein Solo, brach auf der linken Seite durch, rannte in den Strafraum und schloss trocken und in herrlicher Manier ins lange Eck ab - 1:0 für die Gäste. Dann pfiff Schiedsrichter Michael Rabitsch zur Pause.

Wildon kam besser aus der Kabine: Andreas Kasch fand sich plötzlich ganz allein vor dem Gäste-Tor, doch er brachte den Ball aus kürzester Distanz nicht im Kasten unter. In Minute 53 machte sich dann die Oststeirer-Betreuerbank berechtigte Hoffnungen, dass es gleich 2:0 stehen würde. Miha Golob foulte im Strafraum und Denis Zilavec trat zum Elfmeter an. Der Torjäger fand allerdings in Wildon-Schlussmann Rene Glashüttner seinen Meister, denn der Goalie parierte den Penalty. Nur sechs Minuten später musste der Neuzugang dann trotzdem ein zweites Mal hinter sich greifen. Thomas Seidl, der zuvor eingewechselt wurde, war in Minute 59 zur Stelle und traf zum 2:0 für seine Mannschaft.

Wildon warf in Folge zwar noch einmal alles nach vorne und spielte sich Chance um Chance heraus, doch Tor wollte an diesem Abend einfach keines gelingen. Stattdessen kam es noch schlimmer. Benjamin Teuschler traf nach einem Konter in der 81. Spielminute zum 3:0-Endstand.

Michael Sammt (Sportlicher Leiter Wildon): "Das Sprichwort hat sich wieder einmal bewahrheitet. Tore, die man nicht schießt, bekommt man. Normalerweise müssen wir 2:0 führen. Heute wurden wir bitterst bestraft."

Rene Hahn (Sektionsleiter Gleisdorf): "Das war der wichtigste Sieg seit einem Dreivierteljahr, obwohl ich sagen muss, dass er bis zu einem gewissen Grad glücklich war. Wir waren heute einfach die effektivere Mannschaft."

beste Spieler Wildon: "zornig über schlechte Chancenauswertung"
Formation: 4-4-2

beste Spieler Gleisdorf: Thomas Seidl
Formation: 4-4-2

von Martin Mandl

Fotoslide: Martin Mandl

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