Austria Klagenfurt entführt drei wichtige Punkte aus Vöcklamarkt

voecklamarkt_big.jpgaustria-klagenfurt.jpgSpannung lag in der Luft vor der Partie zweier Tabellennachbarn in der Regionalliga Mitte. Auf heimischer Anlage und vor 700 Zuschauern empfing die UVB Vöcklamarkt  die SG SK Austria Klagenfurt, die zuletzt, aufgrund gewisser finanzieller Komplikationen und der ungesicherten Zukunft des Vereins, eine wohl eher ungewollte, mediale Omnipräsenz zu verkraften hatte. Nichtsdestotrotz waren es die Gäste aus Kärnten, die in Minute 39, dem Spielverlauf absolut nicht entsprechend, durch Kulnik in Führung gingen. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, das kaum mehr Chancen hervorbrachte und deshalb, logischerweise, mit einem 1:0-Sieg für Austria Klagenfurt endete. Gastgeber dominieren
Um es vorwegzunehmen: In den ersten 45 Minuten zeigen sich die Gastgeber ganz klar spielbestimmend und kommen bereits in der ersten Viertelstunde zu zwei Top-Gelegenheiten, die Führung zu übernehmen. Zum einen sorgt Devid  Stanisavlevic in Minute fünf für eine kurzzeitige Pulserhöhung, als er mit einem Freistoß aus circa 20 Metern das Lattenkreuz trifft, zum anderen lässt Markus Grössinger das Publikum hochschrecken, als er in Minute 11 einen Konter der UVB, nach schönem Pass von Sammer, zwar abschließen kann, aber völlig freistehend an Gäste-Keeper Alexander Schenk scheitert. Die einzige Chance der Klagenfurter  in der ersten halben Stunde vergibt Prawda, der, nach 25 gespielten Minuten, vom Fünfereck verzieht.

Spielverlauf steht Kopf
Zur Überraschung aller Spieler und Zuschauer und völlig konträr zur bisherigen Dominanz der Heimischen, ist es die Austria aus Klagenfurt, die in der 39. Minute auf 1:0, aus Sicht der Gäste, stellt. Michael Kulnik schließt einen Konter, nach Pass von Schoppitsch auf Mandzic und dessen Hereingabe, zur Führung für die Kärntner ab. Bis zur Halbzeitpause ereignen sich dann keine nennenswerten Chancen mehr und Schiedsrichter Johann Gruber bittet nach 45 Minuten und der knappest möglichen Führung für die Südösterreicher zum Pausentee.

Duell auf Augenhöhe
Nach Wiederanpfiff sind beide Teams bemüht, zum Ausgleich beziehungsweise zum Ausbau der Führung zu treffen. Das Spiel wogt auf und ab, in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit sind es die Gäste, die über das Gros der Spielanteile verfügen. In Minute 55 ist es dann allerdings  Stefan Sammer, der die erste wirklich dicke Möglichkeit für die UVB vergibt. Fünf Umdrehungen des Minutenzeigers später ist es wieder einmal Stanisavlevic, der nach einem Freistoßtrick und der Vorbereitung durch Lexl, den Ball zwar aufs Tor bringt, aber an Schenk scheitert. In der Folge drückt die Heimmannschaft und die Klagenfurter verlegen ihren Fokus auf Konterangriffe, die immer wieder für einige Gefahr im Vöcklamarkter Sechzehnmeter-Raum sorgen, so ist es in Minute 67 Joe Isopp, der nach Schoppitsch-Freistoß von der rechten Seite den Ball nur um Zentimeter verfehlt.

Im Angriff nichts Neues…
Je länger diese Begegnung dauert, umso harmloser scheinen die Traunviertler zu werden. Die Kärntner haben , vorrangig aufgrund der zunehmend zahnlosen Offensive der Gastgeber und einer gut stehenden Defensive, wenig Mühe, den Vorsprung zu verwalten. Das einzige Lebenszeichen auf Seiten der UVB, das seine Bezeichnung als solches auch verdient hat, gibt Stefan Sammer von sich, der in Minute 84 seine Gegenspieler mit einem technischen Gustostück düpiert, dann allerdings das angepeilte Ziel doch klar verfehlt. Die letzte wirkliche Chance in dieser Partie gehört den Gästen, die in Minute 90, in Person von Alexander Percher, der aber scheitert. Danach ereignet sich nur noch eine kuriose Szene:  Für Kai Schoppitsch kommt Oliver Winter in die Partie, der postwendend wieder für Vahid Muharemovic ausgetauscht wird.

Karl Vietz (Trainer UVB Vöcklamarkt)
„Wir mussten heute, aufgrund der vielen vergebenen Tormöglichkeiten unsererseits, eine sehr unglückliche Niederlage hinnehmen. Wir beherrschten die Partie zu Beginn ganz klar, aber dadurch, dass die Klagenfurter durch ihre erste und aus meiner Sicht einzige Chance in Führung gegangen sind und in der Folge den Vorsprung dank ihrer bundesligaerfahrenen Spieler geschickt verwaltet haben, konnten wir leider nicht mehr ausgleichen.“
 
Formation: 4-1-4-1
Bester Spieler: -

Rudolf Perz (Trainer SG SK Austria Klagenfurt)
„Wir haben uns am heutigen Tag zu Beginn des Spiels sehr schwer getan, in der Folge hat uns Vöcklamarkt durch eine Vielzahl an vergebenen Chancen allerdings aufgeweckt. Durch einen taktischen Wechsel ist es uns dann gelungen, die Partie in den Griff zu bekommen und den Vorsprung nach Hause zu spielen.“

Formation: 4-1-4-1
Bester Spieler: Sablatnig


von Matthias Bräuer

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