"Wäre dämlich, in der 93. Minute einen Abbruch zu provozieren!"

gleinstaetten.jpg"Was heißt Fouls? Unser Spieler wurde regelrecht umgesäbelt und den zweiten Akteur traf ein Ellbogen. Das hat mit Fußball nichts mehr zu tun!" - Klare Worte von SVU Tondach Gleinstättens sportlichem Leiter Reinhold Wutte, nachdem LASK Juniors-Sektionsleiter Heinz Becker heute Vormittag - nach der Abbruchspartie zwischen Gleinstätten und den Juniors - Anschuldigungen in Richtung des südsteirischen Klubs machte. "Außerdem kann ich mich nicht daran erinnern, dass unser Trainer Anton Ehmann in irgendeiner Weise auf das Schiedsrichterteam eingewirkt hat", legt Wutte nach. "Das wäre auch dämlich von ihm, wenn er in der 93. Spielminute bei einer Führung einen Spielabbruch provozieren würde."

Laut Wutte war es gerade umgekehrt. Heinz Becker habe die Situation sowohl über das Mikrophon als auch nach dem Spiel unnötig angeheizt. Von den Beschimpfungen, die von Spielern und Betreuern der Linzer kamen, möchte er gar nicht erst reden. Auf Seiten der Gleinstättener wartet man jetzt nur mehr auf den Bericht von Helmut Trattnig, der wenn es nach Wutte geht, Licht ins Dunkel bringen wird. "Es wird Strafen geben und ich hoffe, es trifft die Richtigen. Wir wollten den Abbruch ganz sicher nicht."

Was man hingegen möchte, sind die drei Punkte. "Mir sind die Verhängung von Strafen eigentlich komplett egal. Ich möchte nur, dass es nicht so ausschaut, als ob Ehmann der Zündler gewesen wäre. Das stimmt nämlich nicht. Das einzig Wichtige ist, dass wir die drei Punkte kriegen, die wir uns mit viel Einsatz und Kampf erspielt haben.

Trotzdem möchte er noch ein Lob an den Linzer Thomas Höltschl aussprechen. "Er war der Einzige, der uns zum Sieg gratuliert hat und sich für seine Kollegen entschuldigte. Er hat sich wie ein Vorzeigeprofi verhalten."

von Martin Mandl

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