Die Stimmung in Kalsdorf ist angespannt

kalsdorf.jpg"Am liebsten würde ich im Moment auf und davon rennen", sagt SC Copacabana Kalsdorfs Vizepräsident Manfred Komericky auf die Fragen, was mit der Mannschaft los sei und wie es nach der 2:4-Niederlage beim Tabellenvorletzten SVL Flavia Solva weitergeht. Die Anspannung vor der laut dem Funktionär richtungsweisenden Partie gegen SC Raika Fürstenfeld am Freitag ab 19 Uhr in Kalsdorf ist groß. "Wenn wir nicht gewinnen, wird es langsam kritisch. Dabei hab ich mir nach dem 1:0 über Anger schon solche Hoffnungen gemacht, dass es nun bergauf geht." 

Auch die Trainerdiskussion ging nach der Pleite in der Südsteiermark wieder von vorne los. "Wir sollten eigentlich Ruhe bewahren und alle Beteiligten arbeiten lassen. Aber natürlich muss auch ich Erklärungen abgeben, warum wir an Simon Dvorsak als Trainer festhalten", gibt Komericky zu. Die Achterbahnfahrt im Frühjahr bereiten dem Funktionär in jedem Fall schlaflos Nächte. "Das geht ganz und gar nicht spurlos an mir vorüber. Ich bin angespannt."

Mit Fürstenfeld kommt nun ein Tabellennachbar in den Süden von Graz. "Es geht um sehr viel", stellt Komericky klar. "Sollten wir verlieren, kann ich für nichts garantieren. Aber ich glaube ohnehin, dass wir auf Dauer das entgegengebrachte Vertrauen in Form von Erfolg zurückbekommen." Irgendwann müsse die Arbeit belohnt werden.

Eine Tatsache stimmt den Funktionär positiv: "Wir können mit Sebastian Pieber und Manuel Bucsek erstmals auf unseren Top-Angriff zurückgreifen." Bis auf Mario Bretterklieber sind auch sonst alle an Bord. Im Steirer-Cup gegen Zeltweg haben sich die Kalsdorfer mit einem 4:1-Erfolg jedenfalls einmal den Frust von der Seele geschossen. Claudio Lipp, Simon Dvorsak, Sebastian Pieber und Thomas Grassl netzten, nachdem man mit 0:1 zurück lag.

von Martin Mandl

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