Kalsdorf prolongiert Negativlauf und Fürstenfeld gewinnt erstmals auswärts

kalsdorf.jpgfuerstenfeld.jpgIn einer packenden Freitagabendpartie trennten sich der SC Copacabana Kalsdorf und der SC Raiffeisen Fürstenfeld mit 1:3 (1:0). Vor rund 300 Zusehern setzte Claudio Lipp den ersten Höhepunkt dieses Abstiegsfights. Er verwertete einen Konter mit dem Pausenpfiff zum 1:0. Nach der 100%-igen Chance für Sebastian Pieber zum 2:0, die ungenutzt blieb, drehte der FSK das Spiel allerdings binnen weniger Minuten komplett. Andreas Glaser (51.) und Robert Statthaler (53. und 77.) besorgten den Endstand für die Südoststeirer. Während der erste Auswärtssieg einen weiteren Befreiungsschlag für Fürstenfeld bedeutet, ist Kalsdorf nun endgültig im Abstiegskampf angekommen. "Da muss ich erst mal eine Nacht drüber schlafen", war Manfred Kommerickys (Vizepräsident SCK) Kommentar auf die Frage nach möglichen Konsequenzen dieser Niederlage.

Last-Minute-Treffer vor der Pause bringt Kalsdorf in Front

Beide Mannschaften begannen eher abwartend. Man merkte eindeutig, dass Verlieren für jeden der zwei abstiegsgefährdeten Vereine absolut verboten war. Es wurde wortwörtlich um jeden Zentimeter gekämpft. Wenn man in dieser an Chancen und schönen Spielszenen armen erste Hälfte noch die Highlights nennen muss, dann waren dies zwei Chancen der Kalsdorfer. Sowohl Manuel Bucsek als auch (Noch)-Spielertrainer Simon Dvorsak scheitern am sicheren Goalie des FSK, Michael Graßmugg. Als sich alle Akteure bereits beim Pausentee wähnten, schlug das Leder allerdings erstmals im Fürstenfelder Kasten ein. Fürstenfelds Robert Statthaler, der diesen Fehler an diesem Abend noch mehr als wett machen sollte, verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung, und Claudio Lipp schließt den schnell vorgetragenen Konter des SC mit einem perfekten Schuss ins rechte Eck aus gut 18 Metern zum 1:0 Pausenstand ab. 

Fürstenfeld dreht die Partie binnen drei Minuten

Die zweite Halbzeit begann mit unverändertem Personal und einem aus der ersten Halbzeit gewohnten Bild, einer Kalsdorfer-Chance. Benjamin spielt einen Fehlpass auf Sebastian Pieber, und dieser scheitert allein auf das Tor zulaufend unbedrängt in Minute 50. Genau im Gegenzug zappelte das Leder aber dann im Kalsdorf-Tor. Andreas Glaser erläuft einen Steilpass über rechts und schließt eiskalt ins linke Eck ab. 1:1. Der Schock schien der Heimelf in den Glieder stecken geblieben zu sein, denn auch der nächste Angriff des FSK war erneut ein Tor. Robert Statthaler schließt im Stile eines Goalgetters zum 1:2 aus Sicht des Gastgebers ab. Nun war sowohl das Spiel gekippt als auch der Widerstand der Dvorsak-Truppe gebrochen. Und es kam genauso, wie es kommen musste. Fürstenfeld spielte sich in einen wahrlichen Rausch, und der kurz zuvor eingewechselte Dominik Frieser macht mit einem wunderbaren Pass auf Robert Statthaler das Fürstenfelder Glück perfekt. Dieser macht in der 77. Spielminute mit seinem zehnten Treffer in der laufenden Saison alles klar und besorgte den Endstand von 1:3.

Vizepräsident der Heimelf, Manfred Komericky, meinte nach dem Spiel: "Der Spielverlauf war mehr als unglücklich. Wenn wir 2:0 in Führung gehen, schaut die Partie vielleicht ganz anders aus." Auf die Frage nach einem möglichen Dvorsak-Nachfolger, Helmut Kalander, war zu hören, dass dieser: "einer von mehreren möglichen Kandidaten ist".

Hermann Zrim (Trainer des FSK):  "Wir haben in der ersten Halbzeit durch einen Fehler ein Tor bekommen. In den zweiten 45 Minuten haben wir hervorragenden Fußball geboten und verdient gewonnen." 

Andreas Glaser (FSK, Torschütze zum 1:1): "Die Mannschaft hat nach verschlafener erster Halbzeit Moral bewiesen und mit einem Doppelschlag diese Partie noch gedreht!"

Dominik Frieser (FSK, Assistgeber zum 1:3 Endstand): "Es war wunderbar, dass wir einen Auswärtssieg landen konnten. Über meine Torvorlage hab ich mich natürlich riesig gefreut. Ich hoffe in Fürstenfeld Stammspieler werden zu können, um noch viele weitere Tore und Assists abliefern zu können."

Beste Spieler SC Kalsdorf: Simon Dvorsak, Claudio Lipp

Beste Spieler FSK: Andreas Glaser, Robert Statthaler, Dominik Frieser 

Beiden Mannschaften traten im selben Spielsystem an: 4-4-2

von Markus Pammer 

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