Weiz biegt DSV Leoben und holt wichtige drei Punkte (mit Fotos)

weiz.jpgleoben_big.jpgDramatik bis zur letzten Minute: Mit diesen Wörtern kann man das Steirer-Derby zwischen SC Sparkasse ELIN Weiz und DSV Leoben wohl am Besten beschreiben. Die Weizer führten, lagen zurück und gangen letztlich doch noch als Sieger vom Platz des Siemens Energy Stadions. Die Partie endete 3:2. Für Weiz netzte Patrick Durlacher (2x) und Neuzugang Igor Novakovic. Torjäger Rexhe Bytyci und Diego Rottensteiner trafen für die Gäste aus der Obersteiermark.

Weiz-Jubel Die Partie begann munter und die Hausherren fanden gut in das Spiel. Mit dem Rücken zur Wand (immerhin mussten die Weizer drei Punkte einfahren, wenn man sich nicht schon vorzeitig mit dem Gedanken Abstieg anfreunden wollte) spielten die Oststeirer von Beginn gut nach vorne und setzen über die Seiten in Form von Patrick Durlacher und Michael Goger immer wieder gefährliche Angriffe. Leoben versteckte sich zwar nicht, doch sie scheiterten immer wieder an der gut stehenden Oststeirer-Defensive. In Minute zehn hätte es bereits zum ersten Mal 1:0 für Weiz stehen können, doch Leoben-Schlussmann Christian Petrovcic wehrte einen Halbvolley-Schuss von Sascha Mauerhofer zur Ecke ab.

Bessere Weizer

In der 18. Minute war es dann aber so weit. Igor Novakovic ließ einen Flankenball ideal abtropfen und Durlacher schoss im Strafraum ins lange Eck ein. In weiterer Folge schalteten die Gastgeber aus welchen Gründen auch immer einen Gang zurück und liießen die Leobener dadurch besser ins Spiel kommen. Zwingende Torchancen kamen trotz dieser guten Phase für den DSV aber nicht mehr heraus. Schiedsrichter Kurt Duschek pfiff pünktlichst zur Halbzeit.

Stachel gegen BytyciNach der Pause die Gäste mit einem Blitzstart und einem Doppelschlag: In Minute 52 vergass die Weiz-Abwehr zu Gänze auf den zuvor eingewechselten Diego Rottensteiner, der am zweiten Eck alleinstehend Danke sagte. Hier ist zu erwähnen, dass die Partie nach der Pause deutlich kampfbetonter geführt wurde, auch wenn sich die Teams in Halbzeit eins genauso wenig etwas schenkten. Nur drei Minuten später kam es aber noch dicker für die Truppe von Trainer Martin Amerhauser. Roland Rinnhofer wurde von Weiz-Schlussmann Sascha Harrer gelegt und der Schiri deutete sofort auf den Elfmeterpunkt. Bytyci trat an und traf zur Führung.

Wundertor von Novakovic entscheidet Partie

Die Weizer zeigten sich in Folge nicht sonderlich beeindruckt und wollten es jetzt erst recht wissen. Praktisch im Gegenzug war Durlacher erneut zur Stelle und die Euphorie entfacht. Wie von der Tarantel gestochen gab Weiz plötzlich wieder Gas. Einen schon verloren geglaubten Ball holte sich Sascha Mauerhofer zurück und spielte einen Stanglpass auf Novakovic. Der Legionär drückte den Ball mit der Ferse - Marke Wundertor - zum 3:2 über die Linie.

NovakovicIn der Schlussphase wurde es zwar auf beiden Seiten noch einmal hektisch, doch die Weizer brachten das 3:2 mit dem Glück des Tüchtigen über die Zeit und holten damit wichtige drei Punkte im Abstiegskampf. Die Gastgeber hätten die Partie aber durchaus schon früher entscheiden können.

Bernd Muhr (Spielertrainer DSV Leoben): "Ich bin enttäuscht, von dem wie meine Mannschaft heute in den ersten 30 Minuten aufgetreten ist. Man darf in Weiz vor allem wenn man dann sogar zurückkommt, einfach nicht verlieren. Schon gar nicht in unserer Situation. Wir sind jetzt wieder mittendrin statt nur dabei im Abstiegskampf."

beste Spieler Leoben: Kritik, aber vielleicht Diego Rottensteiner
Formation: 4-4-2

 

Martin Amerhauser (Trainer Weiz): "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Vor allem, wie wir das 1:2 weggesteckt haben. Wir haben verdient gewonnen. Ich bin überglücklich."

beste Spieler: Patrick Durlacher, Igor Novakovic
Formation: 4-4-2

von Martin Mandl

Fotoslide: Martin Mandl

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