Wildon jetzt wohl gerettet! 2:1 bei Nachtrag in Anger (mit Fotos)

altalt"Wir müssen weiterkämpfen. Der Abstiegskampf ist noch lange nicht gewonnen!" Diese Worte kommen von Martin Bauernhofer, Kapitän und Goalie des SV ADA Anger. Das sagte er im Vorfeld der Nachtragspartie der 18. Runde in der steirischen Sparkassen Landesliga gegen den SV Raiffeisn Wildon am Dienstagabend. Unglücklicherweise hatte sich diese Forderung nicht bis zu seinen Vorderleuten durchgesprochen. Die Oststeirer mussten sich zu Hause nach sehr schwacher Leistung nämlich mit 1:2 geschlagen geben. Für die Tore der Gäste sorgten Matthias Prödl und Damir Pekic. Das Tor der Hausherren erzielte Kevin Stix. Wildon dürfte jetzt wohl vor dem Abstieg geretter sein. Zehn Punkte Vorsprung auf die Gefahrenzone müssten reichen, um nächstes Jahr auch in der Landesliga zu spielen. Für Anger wird es hingegen enger und enger. 

Bitteres Gegentor für Anger

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Das Spiel ist von Beginn geprägt von taktischem Geplänkel. Beide Teams stehen hinten gut, Anger gelingt das allerdings besser als Wildon. Torchancen bekommt das Publikum praktisch nicht zu sehen. Da ein Schuss, dort ein Pass in die Tiefe, wo niemand steht, mehr ist aber nicht zu sehen. Vor allem Anger spielt teilweise auch mutlos und das obwohl man sich mit dem 1:1-Remis gegen Weiz Selbstvertrauen holte. Es geht nichts nach vorne. Wildon agiert als Auswärtsmannschaft. Man lässt hinten nichts zu und investiert nach vorne wenig. So vergeht die erste halbe Stunde ohne Tore. Auch in den Folgeminuten ändert sich wenig am Spielcharakter. Es ist ein Mittelfeldgeplänkel, aber nicht mehr. Aus dem Nichts steht es in der 38. Minute dann aber 1:0 für die Südsteirer. Ein Freistoß von der linken Seite aus etwa 25 Metern, Matthias Prödl zieht flach ab, der Ball geht auf die kurze Ecke, dort stellt Jungspund Lukas Gaulhofer seinen Fuß in den Weg und das Leder zappelt eine Hunderstelsekunde darauf Netz des Kastens von Goalie Martin Bauermhofer - ein Eigentor, doch der Treffer wird Prödl zugesprochen. Mit der Führung im Rücken könnte man meinen, tritt Wildon jetzt besser auf, doch nichts da. Es geht mit der knappen Führung für die Gäste in die Pause. 

Wildon setzt nach

 

 

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Anger-Coach Michael Heil reagiert zur Pause mit der Einwechslung von Jürgen Heil für Gerald Hack. Mit dem jungen Mann kommen in Folge auch immer wieder gute Impulse nach vorne. Trotz seiner erst 16 Jahre ist er präsent und treibt die Mannschaft nach vorne. Insgesamt kommt von Anger weiter sehr wenig. Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo die Gastgeber besser im Spiel sind, steht es 0:2. Damir Pekic zieht ab und Goalie Bauernhofer flutscht das Leder unter seinen Händen ins Tor. Damit machen die Wildoner aus eigentlich keiner Torchance auch noch ein zweites Tor und die Partie ist wohl entschieden. Die Hausherren reagieren dann mit einem Doppeltausch. Jakob Urlep kommt für Johannes Höfler und Roland Schmidt für Bernd Kulmer. Jetzt gibt Anger noch einmal Gas und setzt die Gäste unter Druck. Warum man nicht von Beginn so aufgetreten war, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Es fehlt in dieser Phase aber auch das Glück. Erst in der 86. Minute gelingt den Heimischen dann doch der Anschlusstreffer zum 1:2. Kevin Stix tankt sich durch und schließt ab. Anger wirft jetzt alles nach vorne, aber es bleibt dabei. Wildon gewinnt mit 2:1. 

Michael Heil (Trainer Anger): "Die Leistung heute kann man sicher nicht so stehen lassen. Das war leider gar nichts von meinen Spielern und das ist schade. Wir haben jetzt zwei Mal sehr gut gespielt. Warum heute nichts gegangen ist, weiß ich nicht. Jetzt muss die Mannschaft am Freitag eine Antwort geben."

beste Spieler: -
Formation: 4-4-2

Bernd Kovacic (Trainer Wildon): "Das war die beste Leistung meiner Mannschaft im Frühjahr. Wir sind hinten super gestanden: Das war heute der Schlussel zum Erfolg."

beste Spieler: -
Formation: 4-4-2 

von Redaktion

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