5. Runde Steirercup: Beim Fürstenfelder Sieg in Ilz waren Überstunden vonnöten!

In der 5. Runde des WOCHE Steirercups kommt es zum mit viel Spannung erwarteten Lokalderby des Ilzer SV gegen den SC Raiffeisen Fürstenfeld. Und dabei traf der Spitzenreiter aus der Oberliga Süd/Ost auf den überlegenen Leader der Landesliga. Den Sprung ins Achtelfinale bewerkstelligten dann schlussendlich die Gäste, die dafür aber jede Menge Arbeit verrichten mussten. Denn in der regulären Spielzeit war der Ilzer SV ebenbürtig bzw. schaffte man es auch zweimal in Führung zu gehen. Letztendlich aber verfügten die Fürstenfelder dann über mehr Reserven. Denn in der Nachspielzeit hatte man dann klar die Nase vorne bzw. besiegelte man dann mit zwei Treffern auch den Aufstieg in die nächste Runde.

 

Die Ilzer unterstreichen ihre Heimstärke

Für die Ilzer, die beiden Sportplätze liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt, stellt dieser Lokalschlager wohl das "Spiel des Jahres" dar, wie auch Trainer Sandro Perkovic bestätigt: "Für uns ist diese Partie eine große Ehre." Fürstenfeld will weiterkommen - dabei aber mit Maß und Ziel vorgehen, wie Coach Peter Hochleitner erklärt: "Wir haben in der Meisterschaft zwei Kracher vor der Brust. Am Freitag spielen wir zuhause gegen Voitsberg. Die Woche darauf gastieren wir in St. Anna/Aigen." Coach Sascha Stocker ergänzt: "Wir haben einen breiten und guten Kader, wir werden die richtigen Spieler finden." Und bei diesem Derby-Leckerbissen gilt es für die beiden Torjäger Martin Saban (13 Treffer) und Domagoj Beslic (17 Tore) vorerst einmal rotationsbedingt mit der Reservebank Vorlieb zu nehmen. 550 Zuseher haben den Weg ins Stadion gefunden, das Spiel beginnt dann vorerst einmal ausgeglichen. Der Gastgeber wirft alles verfügbare in die Waagschale bzw. kann mit einer sehr hohen Einsatzbereitschaft den doch höher gestellten Fürstenfeldern die Stirn bieten. In der 16. Minute gelingt es den Ilzern dann in der Person von Tobias Breitenberger mit 1:0 in Führung zu gehen. Woraufhin die Gäste dann bemüht sind das Kommando verstärkt zu übernehmen. Aber den Hausherren gelingt es sich schadlos zu halten bzw. bringt man dann den knappen Eintorevorsprung dann auch in die Halbzeitpause.

Beslic-Stocker.Fürstenfeld Bildgröße ändern

Ende gut - alles gut! Nach dem "Derbysieg" war bei Trainer Sascha Stocker und Domagoj Beslic, der nach einer Stunde eingewechselt wurde, Durchschnaufen angesagt.

 

Fürstenfeld gelingt der zweimalige Ausgleich

Die Fürstenfelder verfügen mit Sicherheit über die nötigen Pfeile im Köcher, um das Spiel noch drehen zu können. Die Frage dabei wird sein, ob sich der Ilzer SV aus der Reserve locken lässt bzw. ob man dieses 1:0 jetzt noch aus der Hand gibt. Das erübrigt sich dann aber sehr schnell, denn schon in der 48. Minute ist es Nejc Omladic, der den 1:1-Gleichstand sicherstellt. In weiterer Folge nimmt dieses brisante Bezirksderby dann so richtig Fahrt auf. Hüben wie drüben ist man tunlichst bemüht, schnellstmöglich den zweiten Treffer zu erzielen. Und dieser sollte dann den Ilzern gelingen, Tobias Breitenberger bringt das Spielgerät zum zweiten Mal an diesem Abend im gegnerischen Tor unter - 2:1. Jetzt liegt der Ball wiederum bei den Fürstenfeldern, die zum Handeln gezwungen sind, will man nicht eine unliebsame Überraschung erleben. Zweimal bietet sich auch die Topchance auf den neuerlichen Ausgleich, Ilz-Keeper Gernot Novak kann aber erfolgreich eingreifen. Gegen das 2:2 durch Kapitän Andreas Glaser in der 71. Minute ist dann aber kein Kraut gewachsen. Je länger die Begegnung dann dauern sollte umso mehr steht dann beiderseits auch der Sicherheitsgedanke im Vordergrund. So geht es dann, die Gäste treffen in der Schlussphase nur Aluminium, auch in die halbstündige Nachspielzeit.

 

Die Gäste verfügen letztlich über den längeren Atem

Wem gelingt es nun in der 30-minütigen Draufgabe noch entsprechend ein Schäuferl nachzulegen. Oder aber "einigt" man sich soweit auf dieses Remis, dass dann in weiterer Folge ein Elfmeterschießen mit sich bringt. Und die prickelnden Torraumszenen sollten dann tatsächlich weitgehenst ausbleiben. Mit zwei Ausnahmen - in der 101. Minute ist der eingewechselte Michael Goger zur Stelle und bringt die Fürstenfelder mit dem 2:3 erstmalig in dieser Partie in Führung. Und in der 110. Minute trägt dann selbiger mit einem Freistoßball Sorge dafür, dass der Aufsteiger mit dem 2:4 eigentlich nur Fürstenfeld heißen kann. So war es dann auch, die tapfer agierenden Ilzer müssen sich schlussendlich dem "Nachbarn" doch noch beugen. Fürstenfeld trifft nun im Achtelfinale am Ostermontag, 2. April 2018 auf den Sieger aus Krottendorf (OLS/O) gegen Lafnitz (RLM).

 

ILZER SV - SC FÜRSTENFELD 2:4 n.V. (2:2, 1:0)

Sportarena SV Ilz, 550 Zuseher, SR: Wolfgang Pucher

Torfolge: 1:0 (16. Breitenberger), 1:1 (48. Omladic), 2:1 (59. Breitenberger), 2:2 (71. Glaser), 2:3 (101. Goger), 2:4 (110. Goger)

Ilzer SV: Novak, Wiesenhofer (62. Saban), Tepegöz (98. Walter), Kogler, Sittsam, Rechberger, Sopcic (111. Baronigg), Hacker, Gratzer (76. Schrott), Breitenberger (84. Gauper), Hadler

SC Fürstenfeld: Jeitler, Ratschnig (60. Goger), Wilfing, Jedliczka, Glaser, Grasser (60. Beslic), Omladic, Strobl, Siemmeister (46. Wilfling), Bucher (46. Koller), Flatscher (46. Paunescu)

gelbe Karten: Wiesenhofer, Schrott Saban bzw. Omladic, Besic

Stimme zum Spiel:

Rene Heinrich, Sektionsleiter Fürstenfeld:

"Es war das erwartet schwere Spiel für uns. Es ist uns dabei auch nicht gelungen an die letzten starken Darbietungen anzuschließen. Zu guter Letzt zählt aber der Aufstieg bzw. wurde die Zielvorgabe mit einer veränderten Mannschaft erreicht."

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Bild: Richard Purgstaller

Robert Tafeit

 

 

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