Leader St. Anna/Aigen wankte aber letztlich fiel dann Trofaiach!

Beim Frühjahrsauftakt, zugleich auch der 16. Spieltag der Saison 17/18, kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des FC Stadtwerke Trofaiach mit dem Herbstmeister USV Raiffeisenbank Weindorf St. Anna/Aigen. Und dabei gelang es dem Gastgeber die Haut sehr  teuer zu verkaufen. Aber Augenblicke vor dem Schlusspfiff wurde der Aufsteiger dann doch noch vom Damoklesschwert getroffen. Marko Guja war es der das späte Siegestor für den Favoriten markierte. Demnach konnte St. Anna/Aigen den Fürstenfelder Heim-Ausrutscher gegen Bruck/Mur auch zur Gänze ausnützen. Was den Trofaiachern bleibt ist die Tatsache, dass man eine starke Leistung abrufen konnte. Was dann doch entsprechend Zuversicht vermittelt im beinharten Abstiegskampf.

 

Der Außenseiter kann dem Gast die Stirn bieten

Beim Duell „David gegen Goliath“ spricht doch sehr vieles dafür, dass die Punkte bei der Gastmannschaft bleiben. Konnten die Trofaiacher in der Hinrunde doch nur einen einzigen Heimsieg verbuchen. Andererseits kannte der Herbstmeister in der Fremde kein Pardon mit seinen Gegnern, wie 7 Siege und ein Remis auch mehr als verdeutlichen. Die beiden Teams benötigen dann eine Anlaufzeit um sich mit dem holprigen Boden entsprechend vertraut zu machen. Freiwillige Helfer die den Platz vom Schnee befreiten ermöglichten es überhaupt, dass diese Begegnung stattfinden kann. So verläuft die erste halbe Stunde dann auch weitgehenst unaufregend. Was dann doch mehr den Trofaiachern in die Karten spielt, die einen Zähler gegen den Leader wohl gerne mitnehmen würden. Die Kocijan-Truppe ist zwar bemüht das Spiel zu kontrollieren, was dann aber nur bedingt gelingen sollte. So finden dann die Gastgeber die erste Topchance im Spiel vor. Der Schuss von Christian Niederl streicht in der 31. Minute nur gang knapp an der Torstange vorbei. Praktisch im Gegenstoß legt St. Anna/Aigen dann Kaltblütigkeit an den Tag. Ein Pass hinter die Abwehr bringt Trofaiach in gehörige Schwierigkeiten. Nachdem Keeper Anes Podunavac vorerst noch klären kann, findet das Runde den Weg doch noch ins Eckige - Torschütze zum 0:1: Marko Guja. Aber in der 42. Minute gelingt es dem Aufsteiger zurückzuschlagen. Lukas Bracun zaudert nicht lange, aus 16 Metern setzt er einen Flankenball zum 1:1-Halbzeitstand in die Maschen.

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Alexander Frewein und Keeper Anes Podunavac kommen zu spät - der lachende Dritte ist Marko Guja, der das 0:1 markiert.

 

Marko Guja mit dem Last-Minute-Treffer

Aufgrund der Schlussphase im ersten Durchgang durfte man sich nun in der zweiten Spielhälfte eine Partie die weitgehenst mit offenen Visier gespielt wird erwarten. Denn mit dem einen Punkt wird sich der Herbstmeister mit Sicherheit nicht zufrieden geben. Andererseits wittern aber auch die Lerch-Schützlinge nun ihre Chance, den ganz großen Coup zu landen bzw. St. Anna/A. die erste Auswärtspleite zuzufügen. Die Heimischen kommen dann auch wesentlich aufgeräumter aus den Kabinen zurück auf das Spielfeld. So ist es Denic Curic der in der 54. Minute  mit einem Stangenknaller für Aufsehen sorgt. Jetzt sind die Gäste ordentlich gefordert, will man nicht wertvolle Punkte im Titelkampf abgeben. Und St. Anna/Aigen erhöht die Schlagzahl dann auch. Gleich zweimal rettet nach knapp einer gespielten Stunde die Trofaiacher Aluminium vor einem weiteren Gegentreffer. Von diesem Zeitpunkt an sind doch die Gäste der Chef im Ring, wenngleich sich aber Trofaiach weiterhin bestens verteidigen kann. In der 89. Minute versemment Manuel Faschingbauer dann die Top-Gelegeneit auf das 2:1. Was sich dann bitter rächen sollte, denn in der Schlussminute ist Marko Guja dann mit dem 1:2-Siegestreffer zur Stelle. Am nächsten Spieltag gastiert Trofaiach am 16. März um 19:00 Uhr beim USV Gnas. St. Anna/Aigen besitzt dann am Tag darauf mit der Beginnzeit um 19:00 Uhr gegen Wildon das Heimrecht.

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Kapitän Manuel Faschingbauer hatte in der 89. Minute das 2:1 am Fuß - die Strafe für die vergebene Torchance folgte dann postwendend.

 

FC TROFAIACH - USV ST. ANNA/A.  2:1 (1:1)

Stadion Trofaiach, 250 Zuseher, SR: Can Cetin

FC Trofaiach: Podunavac, Niederl, Früstük, Rabensteiner, Pigneter, Faschingbauer, Frewein, Bracun (84. Grössing), Shabani, Wenter, Curic (78. Posch)

USV St. Anna/A.: Waltl, Petric, Guja, Drevensek, Dugolin, Kobald, List (83. Vrhunc Pfeifer), Balazic, Gutensohn, Lackner, Dexer

Torfolge: 0:1 (32. Guja), 1:1 (42. Bracun), 2:1 (90. Guja)

gelbe Karten: Wenter, Frewein bzw. Guja, Derevensek, Kobald, Dexer

Stimmen zum Spiel:

Christian Gruber, Obmann Trofaiach:

"Das ist eine ganz bittere Geschichte für uns, eben weil der eine Punkt schon so nahe war. Aber wir werden weiterfighten, auf das Gebotene lässt sich sicherlich aufbauen."

Tomislav Kocijan, Trainer St. Anna/Aigen:

"Es war das erwartet schwere Spiel für uns gegen einen hochmotivierten stark spielenden Gegner. Wir hätten die Partie eigentlich schon früher entscheiden müssen, letztendlich aber wäre ich dann auch mit dem einen Punkt zufrieden gewesen."

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Bilder: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit

 

 

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