Dreierpack bei voller Hütte! Der GAK 1902 zieht St. Anna/Aigen den Zahn!

Am 20. Spieltag kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des GAK 1902 mit dem USV Raiffeisenbank Weindorf St. Anna/Aigen. Und dabei gelang es den Grazern wie schon beim Hinspiel im Herbst, gegen den direkten Mitstreiter um den Meistertitel, drei wichtige Punkte ins Trockene zu bringen. Gelingt es den Preiß-Schützlingen nun beim Nachtrag am Mittwoch bei den KSV Amateuren ebenso voll zu punkten, gäbe es als Belohnung den Platz an der Sonne bzw. die Tabellenführung in der "Steirerliga". Bringen die Grazer diese Leaderposition dann auch über die Ziellinie wäre das wohl eine einmalige Angelegenheit. Welches Team kann es schon von sich behaupten, fünfmal in Serie Meister geworden zu sein. Bei St. Anna/Aigen gilt es nun abzuwarten ob diese Niederlage Spuren hinterlässt. Denn auch im Vorjahr mischte man lange Zeit ganz vorne mit, letztendlich stand man dann aber mit leeren Händen da.

 

Beiderseits agiert man schaumgebremst

Beim Rundenhammer bei vollem Haus im Sportzentrum Graz-Weinzödl könnte es durchaus schon zu einer kleinen Vorentscheidung im Titelkampf kommen. Andererseits haben die Hausherren aber die Möglichkeit dem Leader St. Anna/Aigen mit einem Sieg ordentlich auf die Pelle zu rücken. So gesehen war alles angerichtet zu einem packenden bzw. wohl intensiv geführten Landesliga-Spitzenspiel. Beide Teams beginnen diese Sonntagvormittags-Begegnung dann couragiert bzw. auf den Endzweck ausgerichtet. Die Kocijan-Truppe kommt dann in der 7. Minute auch zur ersten guten Torgelegenheit. Andreas Lackner scheitert aber am bestens postierten Patrick Haider im Tor des Gastgebers. In weiterer Folge fehlt es dann ein wenig am nötigen Pfeffer in der Partie. Beiden Teams ist es anzumerken, dass es bei diesem ORF-Livespiel um sehr viel geht. Aber in der 24. Minute kommt es dann zum 1:0. Gernot Kraut ist dabei der Vorbereiter mit einem Eckball, den Rest erledigt dann Alexander Rother aus kurzer Distanz. St. Anna/A. ist daufhin zwar bemüht mehr Erfolg in der Offensive zu verzeichnen, was dann aber nicht wirklich gelingen sollte. Einzig ein verunglückter Kraut-Kopfball stellt Schlussmann Haider vor Probleme - Halbzeitstand: 1:0.

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Marko Guja, der kaum zur Geltung kam und Lukas Graf lieferten einander beinharte Zweikämpfe.

 

Nun ist Rasse & Dramatik gegeben

Spielerisch war im ersten Durchgang wahrlich einige Luft nach oben gegeben. Entsprechend groß waren die Erwartungen dann auch, dass es nun zu einem kurzweiligeren Spiel kommt. In der 49. Minute liegt der Ausgleich dann gehörig in der Luft. Nach einem Kopfball des Defenders Jure Petric kann sich aber einmal mehr GAK-Torhüter Haider auszeichnen. Um einiges effizienter gestaltet sich dann das Auftreten der "Rotjacken", denen in der 54. Minute das 2:0 gelingt. Wiederum bereitet ein ruhender Ball von Gernot Kraut der Gästeabwehr gehörige Probleme. Alexander Rother antizipiert dann erneut am schnellsten - per Kopf markiert er das 2:0. Daraufin geht dann doch vieles leichter. Dominik Hackinger zieht ab (63.) - Lukas Waltl im St. Anna-Tor pariert auf Raten. Jetzt drohen den Gästen die Fellen davonzuschwimmen. Als Patrick Gutensohn und Marko Guja nach einem Corner Topchancen auf das 2:1 in Sand setzen (68.), ist es im Gegenstoß Dominik Hackinger, der nur den Torpfosten trifft. Auch Marko Drevensek scheitert dann mit einem platzierten Schuss am ganz stark agierenden GAK-Keeper Patrick Haider (74.). Zur endgültigen Entscheidung kommt es dann in der 80. Minute. Jure Petric fungiert dabei als "Vorbereiter" - Aleksandar Dabic lässt sich die Chance dann nicht nehmen und markiert das 3:0. Damit war der Käse gegessen - St. Anna/Aigen, man zieht keine Wechseloption (!), muss deutlich besiegt den Weg nachhause antreten. Am nächsten Spieltag gastiert der GAK 1902 am Sonntag, 15. April um 11:00 Uhr in Heiligenkreuz am Waasen. St. Anna/Aigen besitzt bereits am Tag zuvor mit der Startzeit um 19:00 Uhr das Heimrecht gegen die Gnaser.

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Aleksandar Dabic, Torschütze zum 3:0, ist hier bemüht Thomas List das Leder abzuluchsen.

 

GAK 1902 - USV ST. ANNA/AIGEN 3:0 (1:0)

Sportzentrum Graz-Weinzödl, 2.500 Zuseher, SR: Andreas Kollegger

GAK 1902: Haider, Allmannsdorfer, Kammerhofer (72. Puster), Perchtold, Hackinger (89. Messner), Derrant, Graf, Kraut, Kiric (83. Fischer), Dabic, Rother

St. Anna/Aigen: Waltl, Petric, Guja, Drevensek, Dugolin, Kobald, List, Lackner, Balazic, Gutensohn, Vrhunc Pfeifer

Torfolge: 1:0 (24. Rother), 2:0 (54. Rother), 3:0 (80. Dabic)

gelbe Karten: Kammerhofer, Kraut, Graf bzw. Lackner

Stimmen zum Spiel:

Alexander Rother, Doppeltorschütze GAK 1902:

"Ich konnte meine Nervösität nicht wegleugnen, die sich dann mit dem ersten Treffer aber gelegt hat. Ich bin sehr froh wieder hier beim GAK 1902 spielen zu können. Es ist immer wieder prickelnd hier vor unseren tollen Zusehern einlaufen zu dürfen."

Lukas Waltl, Torhüter St. Anna/Aigen:

"Wir sind bei den Standards einfach zu weit weg vom Gegenspieler. Das war dann auch ausschlaggebend für die Niederlage. Denn in spielerischer Hinsicht waren wir doch zumindest ebenbürtig. Aber entschieden ist mit diesem Ergebnis noch lange nichts. Dafür wird noch zuviel Fußball gespielt in der Rückrunde."

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Bilder: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit

 

 

 

 

 

  

 

 

  

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