Helikopter-Einsatz! Bei Pöllau gegen Fürstenfeld war das Ergebnis zweitrangig!

Am 21. Spieltag der Saison 17/18, kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des TSV Sparkasse Pöllau mit dem SC Raiffeisen Fürstenfeld. Und dabei kam es zu einem sehr turbulenten Spiel, bei dem sich beide Teams nichts schenkten. Der traurige Höhepunkt war die schwere Verletzung von Andreas Wilfling. Die Partie war dabei lange Zeit unterbrochen bzw. musste ein Hubschrauber angefordert werden, der den Spieler ins LKH Graz flog. An dieser Stelle: Baldige Besserung und alles Gute! Da stand dann der Fußball klarerweise nur mehr an zweiter Stelle bzw. war dann nach dem Fortführen des Spiels auch mentale Stärke von allen Beteiligten gefordert. Letztendlich hatten dann die Pöllauer den längeren Atem. Mit einem Spieler mehr am Platz konnte dann in der Schlussphase der Derbysieg sichergestellt werden.

 

Man agierte da wie dort schaumgebremst

Bei diesem brisanten „Lokalderby“ stehen sowohl die Pöllauer, die nach einem starken Start zuletzt etwas auf der Bremse standen, wie auch die Fürstenfelder, entsprechend unter Druck. Der Gastgeber braucht dringend Punkte um den Weiterverbleib in der Liga sichern zu können. Die „Thermenstädter“ hingegen wollen mit einem Punktezuwachs weiterhin vorne in der Tabelle dabei bleiben. Der Beginn ist davon geprägt von beiderseitiger Begutachtung. Sowohl der Gastgeber als auch die Fürstenfelder sind in erster Linie einmal darauf bedacht die Null zu halten.  Dieses Vorhaben sollte dann auch soweit aufgehen. Wenngleich aber doch auch festgehalten werden muss, dass sich der Einfallsreichtum der Angreifer, mit Ausnahme zweier Fürstenfelder Gelegenheiten, soweit in Grenzen hält.  

PhilippStocker

Fürstenfeld-Torhüter Philipp Stocker musste in der Schlussphase gegen Pöllau zweimal hinter sich greifen.

 

Pöllau verfügt über den längeren Atem

Die Frage die sich nun im zweiten Durchgang stellte war, ob die beiden Mannschaften ihren Defensivpart jetzt lockern bzw. ob es nun gelingt effizienter im Spiel nach vorne aufzutreten. Mitentscheidend war dann auch der gelb/rote Platzverweis des Fürstenfelders Michael Goger in der 58. Minute. Denn von diesem Zeitpunkt an gelingt es dann den Spreitzer-Schützlingen sich immer mehr um das Spielgeschehen zu kümmern. In der 79. Minute ist es dann soweit, Jernej Leskovar bringt den Tabellen-Nachzügler mit 1:0 in Führung. Und die Pöllauer lassen sich dann in weiterer Folge die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Mit dem 2:0 durch Zan Horvat in der Schlussminute ist die Fürstenfelder Derby-Niederlage dann auch besiegelt. Am nächsten Spieltag gastieren die Pöllauer am Freitag, 20. April um 19:00 Uhr in Leoben. Fürstenfeld besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen Heiligenkreuz/W.

 

TSV PÖLLAU - SC FÜRSTENFELD 2:0 (0:0)

Sparkassenstadion, 210 Zuseher, SR: Werner Harrer

TSV Pöllau: Miljkovic, Gabrsek, Kitting-Muhr (86. Gschiel), Lepen (63. Bauernhofer), Leskovar, Horvat, M. Deibel, R. Deibel, Spiler, Vidmar, Rieger (90. Jokesch)

SC Fürstenfeld: Stocker, Ratschnig, Wilfling (20. Weber), Jedliczka, Goger, Rasic, A. Glaser, Omladic, Koller, Siemmeister (45. J. Glaser/69. Patkovic), Bucher

Torfolge: 1:0 (79. Leskovar), 2:0 (90. Horvat)

gelbe Karten: Gabrsek, Bauernhofer bzw. Goger

gelb/rot: Goger (58. Fürstenfeld)

Stimmen zum Spiel:

Roland Spreitzer, Trainer Pöllau:

"In der Partie war vom Start weg sehr viel Hektik bzw. wurde diese sehr intensiv geführt. Nach der schweren Verletzung war es für alle Beteiligte schwer weiter zu spielen. Letztendlich hatten wir dann das bessere Ende für uns."

Sascha Stocker, Trainer Fürstenfeld:

"Wir hätten eigentlich schon in der ersten Hälfte vieles klarmachen können. Es ist ganz bitter für uns - denn neben Andreas Wilfling erlitten auch noch Daniel Siemmeister und Julian Glaser schwere Verletzungen. Ich möchte Pöllau zum Sieg gratulieren - für uns war das Ergebnis heute nur zweitrangig."

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Bild: Richard Purgstaller

 

 

 

 

  

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