Heimfestung! Vizemeister St. Anna/Aigen weist auch Leoben zurecht!

Am 30. und zugleich letzten Spieltag der Saison 17/18, kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des USV RB Weindorf St. Anna/Aigen mit dem DSV Leoben. Und dabei gelang es den Kocijan-Mannen sich als Vizemeister mit einem Heimsieg in die Sommerpause zu verabschieden. Geht es nach dem Gesetz der Serie, sollte der Ligameister 18/19 eigentlich St. Anna/Aigen heißen. Denn nach dem dritten Platz schaffte man diesmal den zweiten, so sollte nun der erste folgen. Über weite Strecken war man praktisch das einzige Team, dass den Meister GAK 1902 wirklich ernsthaft gefährden konnte bzw. blieb damit auch die Spannung sehr lange Zeit aufrecht. Anderwertig zu orientieren hatten sich da die Leobener, die desöfteren mit dem Abstiegskampf konfrontiert wurden. Letztendlich aber bestätigte Trainer Helmut Kalander, der nun als Sportchef fungieren wird, einmal mehr seinen Ruf als "Feuerwehrmann" bzw. schaffte man es beim "Hochofenballet" dann doch noch, den drohenden Abstieg abzuwenden.

 

Man begegnet sich auf Augenhöhe

In St. Anna/Aigen hat man den Schock der Vorwoche, in Fürstenfeld gingen die letzten Titelchancen den Bach runter, soweit weggesteckt. Jetzt hat man es am Plan, sich als Vizemeister standesgemäß mit einem Sieg von den treuen Fans zu verabschieden. Was dann Leoben, zuletzt konnte man mit starken Darbietungen den Klassenverbleib sicherstellen, naturgemäß verhindern will. In den ersten 45 Minuten gibt es für beide Seiten dann aber wenig zu bejubeln, keinem der beiden Teams gelingt ein Treffer. Was dann auch für die beiden gut organisierten Defensivreihen spricht. Vor allem die Gäste können in der Verteidigung stark aufzeigen. Geht es doch darum, die spielstärkste Offensive der Liga im Zaum zu halten. Was dann auch bestens gelingen sollte. Was St. Anna/Aigen auch versucht, der DSV Leoben hat immer eine passende Antwort parat bzw. gelingt es dann dem Gastgeber mit einem torlosen Remis die Halbzeitpause anzutreten. Danach beendet der Unparteiische die erste Spielhälfte und gönnt den Spielern eine fünfzehnminütige Verschnaufpause. 

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Vizemeister St. Anna/Aigen beendete die Saison gegen Leoben mit einem Heimsieg. Gelingt nun 18/19 endlich der ganz große Wurf.

 

Die Hausherren mit dem längeren Atem

Auch im zweiten Durchgang sollte sich dann nichts wesentliches am Spielcharakter ändern. Beiderseits ist man weiterhin bemüht etwas Konstruktives zum Spiel beizutragen. In der 61. Minute kommt es dann auch zum ersten Treffer in dieser Begegnung. Nach einer Kobald-Vorarbeit ist es Luka Vrhunc Pfeifer, der in letzter Instanz das Leder zum 1:0 über die Torlinie bugstiert. Was dann die Gäste aber nicht wirklich aus der Bahn bringen sollte. 76. Minute: Matthias Pagger weiß sich auf der Außenbahn entsprechend durchzusetzen, sein Zuspiel finalisiert dann Lukas Tomic zum 1:1-Ausgleich. Jetzt steht die Partie auf des Messers Schneide bzw. scheint nun jeder Spielausgang vorstellbar. Das Siegestor zum 2:1 sollte dann Dominik Dexer in der 79. Minute gelingen. Damit kann sich Vizemeister St. Anna/Aigen mit einem Sieg vom Heimpublikum verabschieden. Damit ist die Spielzeit 17/18 in der Landesliga auch schon wieder Geschichte. Diese wird wohl als eine der spielstärksten ever in Erinnerung bleiben. Die neu konzipierte Liga startet dann Anfang August in die mit viel Spannung erwartete Spielsaison 18/19.

 

USV ST. ANNA/AIGEN - DSV LEOBEN 2:1 (0:0)

Stahlbau Müller Arena, 250 Zuseher, SR: Jörg Hofgartner

USV St. Anna/Aigen: Waltl, Petric, Drevensek (75. Klöckl), Dugolin (85. Urbanitsch), Kobald, List, Balazic, Gutensohn, Lackner, Vrhunc Pfeifer (88. Taschner), Dexer

DSV Leoben: Peckovic, Pagger, Hubmann, Tomic, Grgic, Hofer (62. Kabashaj), Pachner, Waldhuber, Damis, Prutsch, Petkov

Torfolge: 1:0 (61. Vrhunc Pfeifer), 1:1 (76. Tomic), 2:1 (79. Dexer)

gelbe Karten: Lackner bzw. Pagger, Hubmann

Stimmen zum Spiel:

Alois Gangl, Sektionsleiter St. Anna/Aigen:

"Am Sieg gibt es soweit nichts zum rütteln. Nur schade, dass es nur zum Vizemeistertitel reichen sollte. Wir haben es nun schon vor, auch in der nächsten Saison wieder voll anzugreifen bzw. wollen wir auch 18/19 ein gewichtiges Wörtchen um den Titel mitplaudern."

Helmut Kalander, Trainer Leoben:

"Über weite Strecken war das ein Sommerkick, bei dem beide Teams kein Risiko mehr eingehen wollten. Die Treffer kassierten wir durch individuelle Eigenfehlern, so brachten wir uns dann auch um die Früchte unserer Arbeit. In der neuen Saison kommt es dann zu Umstrukturierungen im Verein. Der neue Trainer wird dann auch demnächst der Öffentlichkeit präsentiert."

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Bild: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit

 

 

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