900 Derbyfans! Aufsteiger St. Michael weist das "Hochofenballett" zurecht!

Am 2. Spieltag der Saison 18/19, kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des ESV Hitthaller St. Michael mit dem DSV Leoben. Und dabei gelang es dem Aufsteiger bei seinem allersten Ligaheimspiel gleich einen tollen Erfolg zu verbuchen. Konnte doch Leoben mit einem kollektiv starken Auftritt in die Schranken gewiesen werden. Das Ganze hätte aber auch anders ausgehen können. Denn beim Spielstand von 1:0 ballerten die Gäste das Leder gleich dreimal auf Aluminium. Aber wie heißt es so schön: "Das Glück steht dem Tüchtigen zur Seite." So kam es dann letztlich auch, dass die Susic-Truppe einen geschichtsträchtigen Heimsieg gegen DSV Leoben gutschreiben konnte. Für etwaigen Saisonprognosen ist es nach zwei gespielten Partien wahrlich noch zu früh. Es ist aber nach dem Gezeigten kaum vorstellbar, dass eine der beiden Mannschaften etwas mit dem Abstiegskampf zu tun hat.

 

Der erste Abschnitt verläuft torlos

Im Lager des Aufsteigers fiebert man schon längere Zeit dem Kräftevergleich mit dem „großen Bruder“ DSV Leoben entgegen. Und dabei hat man es sich nach dem Remis in Bad Radkersburg zum Ziel gesetzt, nach Möglichkeit den ersten vollen Punktezuwachs in der Liga zu verbuchen. Dagegen werden die Gäste wohl so ihre Einwände haben. So will man beim „Obersteirer-Derby“, wie schon zuletzt zuhause gegen Bruck/Mur, ein weiteres Ausrufezeichen setzen. Die Begegnung sollte dann vom Start weg auf Augenhöhe verlaufen. Wenngleich aber doch da wie dort vorerst einmal der Sicherheitsgedanke im Vordergrund steht. Sprich, man war in erster Linie einmal darauf aus, dass die Null steht. Was den beiden Mannschaften dann vorerst einmal zur vollsten Zufriedenheit gelingen sollte. Beiderseits lässt man in der Defensive nur wenig anbrennen bzw. lässt man sich im wesentlichen nicht in den Grundfesten nicht erschüttern. Der Gastgeber macht zwar in der einen oder anderen Aktion den torgefährlicheren Eindruck - es sollte dann aber mit dem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause gehen.

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Torschütze Tobias Bracher beim Zweikampf mit Robert Pachner - interessierter Beobachter dabei ist Jan-Kristian Thurner.

 

Jetzt kommen die Zuseher auf ihre Kosten

Gelingt es nun im zweiten Durchgang einem Team, entscheidend zuzusetzen, oder aber kommt es nun erneut zu einer weitgehensten Pattstellung in einem soweit hartumkämpften Derby. Fakt ist, dass beide Mannschaften nun vom Start weg darauf aus sind, die doch angezogene Handbremse nun entsprechend zu lockern. Aber die Abwehrreihen bzw. die beiden Keeper Christoph Seidl und Christian Petrovcic geben sich vorerst nach wie vor keine Blöße. Dann aber kommt es doch noch zur nötigen Action bei diesem mit 900 Zusehern sehr gut besuchten Derby. In der 60. Minute sieht der DSV'ler Mario Kosche wegen Torraubs den roten Karton. Beim dafür verhängten Freistoß beweist dann Michael Rabko Präzision. Aus halbrechter Position trifft er aus 17 Metern zum 1:0 in die Maschen. In weiterer Folge ist dann Leoben sehr nahr dran am Ausgleich. So verhindert gleich dreimal die Torumrandung das durchaus möglich scheinende 1:1. In der Nachspielzeit kommt es dann zur endgültigen Entscheidung. Der Aufsteiger kontert dabei am eigenen Platz - nach einem Tschabuschnig-Zuspiel versenkt dann Tobias Bracher das Spielgerät zum 2:0-Endstand. In der nächsten Runde gastiert St. Michael am Freitag, 24. August um 19:00 Uhr in Lebring. Der DSV Leoben besitzt dann am Tag darauf mit der Startzeit um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen St. Anna/Aigen.

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St. Michael-Spieler Andreas Kriegl wird von Tim Heinemann und Matthias Pagger in die Mangel genommen.

 

ESV ST. MICHAEL - DSV LEOBEN 2:0 (0:0)

Sportplatz St. Michael, 900 Zuseher, SR: Gerhard Kressl

ESV St. Michael: Seidl, Troger, Stadlober, Tschabuschnig, M. Waldsam, Thurner, T. Waldsam, Bracher, Rabko (89. Kargl), L. Karner (66. A. Pachner), Kriegl (70. Hölzl)

DSV Leoben: Petrovcic, Kosche, Pagger (46. Grgic/61. Rinner), Hubmann, Tomic, Heinemann, R. Pachner (46. Schranz), Hofer, Waldhuber, Damis, Petkov

Torfolge: 1:0 (62. Rabko), 2:0 (94. Bracher)

gelbe Karte: Kriegl bzw. Damis, Rinner, Schranz

rote Karte: Kosche (60. Leoben)

Stimmen zum Spiel:

Josef Waldsam, sportlicher Leiter St. Michael:

"In Summe betrachtet war doch unsererseits mehr Siegeswille vorhanden, wenngleich uns bei den Alutreffern doch auch das nötige Glück zur Seite stand. 4 Punkte aus zwei Spielen, jetzt fahren wir soweit unbekümmert nach Lebring, wo wir dann nach Möglichkeit wieder überraschen wollen."

Helmut Kalander, sportlicher Leiter DSV Leoben:

"Nach einem brauchbaren Start bzw. einem Chancenplus haben wir das Spiel mehr und mehr aus der Hand gegeben. Letztendlich konnte St. Michael dann einen nicht unverdienten Derbysieg einfahren. Für uns gilt es nun diesen Dämpfer rasch abzuhaken bzw. sollte doch bald der erste Saisonsieg gelingen."

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Bilder: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

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