Ganz bittere Pille: Leoben gibt in der 97. Minute den Sieg in Lafnitz aus der Hand!

SV Lafnitz II
DSV Leoben

Vor heimischer Kulisse traf der Tabellenvierte der SV Lafnitz II in der 29. Runde der Landesliga auf den Tabellenvierzehnten den DSV Leoben. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams endete mit 3:0 zugunsten von Leoben. Auch diesmal sieht alles nach einem Sieg der Obersteirer aus. Aber in der 97. Minute (!) trifft die Gölz-Truppe das Damoklesschwert. Denn mit diesem Remis besitzt man am letzten Spieltag gegenüber Bad Radkersburg die wesentlich schlechteren Karten. Oder anders formuliert: Nach aktuellem Stand droht Leoben die Relegation. Die Lafnitz Amateure bleiben mit dieser Punkteteilung weiterhin am 4. Tabellenplatz. Als Schiedsrichter dieses Spiels fungierte Jörg Hofgartner, er wurde an den Seiten von Gernot Kollmann und Ilija Perkosan assistiert. 150 Zuseher waren in der Fußballarena mit von der Partie.

Leoben kann sich stark in Szene setzen

In der Startphase agieren beide Mannschaften aus einer kontrollierten Defensive heraus. Mehr unter Zugzwang stehen die Gäste, die unbedingt punkten müssen, will man nicht in noch gröbere Abstiegs-Turbulenzen geraten. Mit Fortdauer der Begegnung ist es der Aufsteiger, der mehr und mehr die Spielkontrolle erlangt. In der 26. Minute kommen die Guger-Schützlinge auch zur ersten dicken Torgelegenheit. Zuerst zeigt sich Florian Prohart zu unentschlossen, danach trifft Mario Pilz mit einem Volleyschuss nur den Torpfosten. Auf der Gegenseite klappt das dann mit dem ersten Treffer in dieser Partie. 39. Minute: Mario Giermair verwandelt einen Foulelfmeter zum 0:1-Halbzeitstand. In der 45. Minute pfeift der Schiedsrichter die erste Halbzeit ab und schickt die Protagonisten zum Pausengetränk in die Kabinen.

MichaelKolbl Bildgrose andern

Michael Kölbl und die Lafnitz Amateure sind in der Rückrundentabelle am starken 2. Tabellenplatz zum finden.

 

Domagoj Beslic trifft in der 97. Minute

Im zweiten Durchgang, insgesamt kommt es zu 5 Verwarnungen, sollte sich an der Spielcharakteristik nichts wesentliches ändern. Die Hausherren vermitteln weiterhin den gefährlicheren Eindruck. Aber das "Hochofenballett" versteht es immer wieder Nadelstiche zum setzen. In der 51. Minute ballert der Lafnitzer Prohart über das Gästetor. Im Gegenstoß kann Keeper Lorenz Koller eine tolle DSV-Chance mit einer Fußabwehr zunichte machen. 62. Minute: Nach mustergültiger Schmidt-Vorarbeit ist es Thorsten Schriebl, der volley den 1:1-Gleichstand markiert. Nachfolgend drehen die Heimischen ordentlich am Temporad. Aber Leoben gelingt es diese heikle Phase unbeschadet zu überstehen. Mehr noch: In der 86. Minute bringt Lukas Tomic die Gäste scheinbar auf die Siegerstraße. Dann kommt aber die 97. Minute: Über Mario Pilz und Daniel Kopper kommt das Spielgerät zu Domagoj Beslic, der für den 2:2-Spielendstand Sorge trägt. In der letzten Runde gastieren die Lafnitz Amateure am Freitag, 14. Juni um 19:00 Uhr in Lebring. DSV Leoben besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen Pöllau.

 

SV LAFNITZ AMATEURE - DSV LEOBEN 2:2 (0:1)

Torfolge: 0:1 (39. Giermair/Elfer), 1:1 (62. Schriebl), 1:2 (86. Tomic), 2:2 (97. Beslic)

beste Spieler: T. Schriebl (MF), M. Kölbl (MF) bzw. B. Rinner (IV), M. Damis (IV)

 

Stimme zum Spiel:

Ivo Gölz, Trainer Leoben:

"Für uns ist das eine ganz bittere Geschichte. Die Lafnitzer waren nach dem 1:1 drückend überlegen. Trotzdem hätten wir das 1:2 über die Runden bringen müssen. Warum der Schiri so lange spielen lässt, ist mir rätselhaft. Wir müssen uns darauf einstellen, nötigenfalls "Überstunden" in Form der Relegation machen zu müssen."

 

Photo: Richard Purgstaller

by: Ligaportal

 

 

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