Gerechte Punkteteilung: Die Partie Lebring gegen Fürstenfeld endet mit 1:1

250 Besucher kamen ins sanSirro Stadion nach Lebring und sahen das Spiel in der Landesliga zwischen dem SV Gady Raiba Lebring und dem SK Fürstenfeld. Beide Mannschaften hatten sich gut auf den Gegner eingestellt und wussten bestens über die Stärken und Schwächen des Gegenübers Bescheid. Fürstenfeld zog einen perfekten Ballbesitzfussball auf, Lebring stach durch aggressives Spiel über die Seiten hervor. Am Ende teilten sich beide Teams die Punkte, ein dem Spielverlauf entsprechend schmeichelndes Ergebnis für die Gastgeber, da die Gäste eine Vielzahl an Chancen nicht nutzen konnten. Als Schiedsrichter agierte Gerhard Wango, mit seinen Assistenten Martin Lödl und Peter Piroska.

Lebrings Neuzugang Marko Stankovic war das erstemal von Beginn an dabei 

Zum ersten Mal in der laufenden Saison durfte der Lebringer Star Marko Stankovic von Beginn an ran. Mit seiner Unterstützung wollten die Lebringer Fans einen Heimsieg sehen. Kein leichtes Unterfangen, denn die Abwehr des SK Fürstenfeld stand sehr tief und das Mittelfeld glänzte mit perfektem Kurzpassspiel und attraktivem Ballbesitzfussball. Der Lebringer Coach Wolfgang Gassmann überraschte auch sein Gegenüber Christoph Hartinger mit der Aufstellung, der ansonsten als linker Verteidiger aufgebotene Niklas Deutschmann war als linke Offensivkraft im Einsatz. Vorallem über seine Seite waren die Gastgeber immer wieder brandgefährliche. Bereits in den Anfangsphasen kamen beide Mannschaften zu vielen Torchancen, zählbare Erfolge blieben aber aus. Schon nach 14 Minuten sah der Lebringer Stankovic für ein Foulspiel eine Gelbe Karte, dies war eine spielentscheidende Szene, wie sich später noch herausstellen sollte. In der 43. Minute hatten die Gäste aus Fürstenfeld eine Schrecksekunde. Der Einser-Torhüter Philip Stocker verletzte sich und musste das Spielfeld vorzeitig verlassen, für ihn wurde Simon Sommer eingewechselt. Der erste Durchgang endete torlos, schade eigentlich, denn das Spiel stand auf sehr hohem Niveau und hätte sich mehr Tore verdient. Nach der Halbzeitpause hatte der SV Lebring eine Drangperiode und drückte den SK Fürstenfeld immer mehr in die eigene Hälfte. Eine hochkarätige Tormöglichkeit der Heimelf, der Torhüter war bereits geschlagen, konnte in allerletzter Sekunde noch eine Fürstenfelder Verteidiger auf der Linie vereiteln. Ein Bilderbuchkonter der Auswärtsmannschaft, führte im Gegenzug zur 0:1 Führung eben dieser.

Der Führungstreffer für Fürstenfeld resultierte aus einem Bilderbuchkonter

Andreas Glaser hieß der erfolgreiche Torschütze, er besserte sein Torkontignent um einen Zähler auf. Kurz darauf hätte Fürstenfeld den Sack zumachen können, wenn nicht sogar müssen. Ein Spieler der Gäste stand alleine vor dem Lebringer Gehäuse, anstatt den Ball selbst im Netz zu versenken, spielte er ihn quer auf einen nicht vorhandenen Mitspieler, somit blieb der Spielstand unverändert. In der 62. Minute hatte der ansonsten souverän agierende Unparteiische seine liebe Mühe die beiden Mannschaften zu zähmen. Eine strittige Situation ließ die Wogen auf der Fürstenfelder Bank hochgehen, Coach Hartinger sah wie auch sein Spieler Michael Goger Gelb wegen einer Unsportlichkeit. Doch viel schlimmer traf es den zuvor bereits belastetenden Stankovic, er wurde mit der Ampelkarte vom Feld verwiesen und durften vorzeitig unter die Dusche. Mit einem Mann weniger musste also der SV Lebring die letzten 30 Minuten auskommen, sie machten ihre Sache aber sehr gut. Mit dem stimmgewaltigen Lebringer Fans im Rücken, die ihre Mannschaft nach vor peitschten, gelang Michael Wallner in der 82. Minute doch noch der langersehnte 1:1 Ausgleich, welcher auch gleichzeitig der Endstand war. Am kommenden Freitag geht es bereits mit der nächsten Runde weiter, der SV Lebring gastiert beim DSV Leoben, der SK Fürstenfeld empfängt den SV Rottenmann.

Deutschmann Niklas

Lebrings Niklas Deutschmann lieferte ein großartiges Spiel ab.

 

SV LEBRING - SK FÜRSTENFELD 1:1 (0:0)

Torfolge: 0:1 (60. Glaser), 1:1 (82. Wallner)

 

Stimmen zum Spiel:

Wolfgang Gassmann, Trainer Lebring:

"Das Spiel war wie erwartet sehr schwer, noch dazu mit einem Mann weniger. Großes Kompliment an die Mannschaft, sie hat nie aufgegeben."

Christoph Hartiner, Trainer Fürstenfeld:

"Wir haben heute gegen einen guten Gegner eine gute Leistung abgerufen. Leider haben wir eine Vielzahl an Chancen nicht genützt. Ausser der mangelhaften Chancenverwertung kann ich meiner Mannschaft heute nichts vorwerfen."

Beste Spieler: Niklas Deutschmann (Lebring), Daniel Siegl (Fürstenfeld)

 

by René Dretnik

Foto: Ligaportal/Purgstaller

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