Rücktritt vom Rücktritt: Beim DSV Leoben kehrt keine Ruhe ein!

Der DSV Leoben kommt nicht zur Ruhe. Wie Ligaportal.at jüngst berichtete, trat ja bekanntlicherweise der Obmann-Stellvertreter Mario Bichler zurück. Angebliche finanzielle Unstimmigkeiten zwischen dem Hauptsponsor KAIF und dem Verein waren der Auslöser. Bichler ist nun zu 100% rehabilitiert und mittlerweile wieder dabei - dafür hat ein anderer seinen Rücktritt verkündet - Sportchef und Kassier Adi Preschern hat seine Funktionen zur Verfügung gestellt und ist kein Teil der Mission 2028 mehr. Sein Nachfolger wird Hannes Wendner, vormals sportlicher Leiter beim FC Trofaiach.

PreschernPulsi

Sportchef und Kassier Adi Preschern tritt zurück 

Die Anschuldigungen gegen Bichler waren starker Tobak - es ging um zwei Millionen. Diese Summe hatte Bichler angeblich unterschlagen, deshalb war der Beschuldigte als Vize-Obmann zurückgetreten. Ein Pro-Forma-Rücktritt, als Schutzmaßnahme für den Verein, wie er bei der Pressekonferenz erklärte. Sein Anwalt Andreas Hämmerle sorgte für Licht ins Dunkel und erklärte, dass die Überprüfung sämtlicher Konten ergeben habe, dass alles in Ordnung sei. Deshalb trat Bichler vom Rücktritt zurück und ist seit gestern wieder im Amt. Unterstützung in dieser Causa erhält er auch von Thomas Pfeiffer, Vertreter von Hauptsponsor Kaif, der eigens angereist war und ebenfalls bestätigte, dass es zu keinen Ungereimtheiten gekommen sei: "Wir stehen nach wie vor zu 100 % hinter unserer Vereinbarung mit dem DSV Leoben. Alle Zahlungen sind pünktlich erfolgt und beim DSV gelandet, genau dort, wo sie auch hingehören."

Der Hauptsponsor stellte klar: Nur mit Bichler gibt es eine Zusammenarbeit mit dem DSV

Für die Mission 2028 ist Bichler ein maßgeblicher Teil - er gilt als verlängerter Arm des Geldgebers - und ohne ihn wäre wohl auch die Zusammenarbeit mit dem Hauptsponsor beendet worden. In der Zwischenzeit hat ein anderes Mitglied des Vorstands seinen Hut genommen. Adi Preschern stellte seine Funktionen als Sportdirektor und Kassier zur Verfügung. Denn auch sportlich gab es einige Zerwürfnisse - einem Trainer aus dem Ennstal sei die Leitung der zweiten Mannschaft versprochen worden - die mündliche Zusage wurde nicht eingehalten, der Coach ist jetzt natürlich fuchsteufelswild auf den Sportchef. Die Unruhen gehen aber noch weiter, denn das Vertrauensverhältnis zwischen Mario Bichler, Präsident Ewald Steinkellner und Obmann Peter Skrivanek ist tief zerrüttet. Einige Gespräche in naher Zunkunft werden wohl notwendig sein, um die bisherigen Geschehnisse aufzuarbeiten. In nächster Zeit soll eine Generalversammlung einberufen werden. Die Mission 2028 entpuppt sich schwieriger als erwartet. 

 

 

by René Dretnik

Foto: RIPU-Sportfotos

 

 

 

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