DSV Leoben kannte mit seinem hoffnungslos unterlegenen Gegner keine Gnade und trug einen 6:0-Erfolg davon. Was die Favoritenrolle betrifft, waren sich die Experten vorab einig und wurden in ihrer Einschätzung letztlich auch nicht enttäuscht. Im Hinspiel sorgte Rottenmann für eine Überraschung und trotzte dem DSV einen Punkt ab - von diesem Ergebnis waren die Gäste bei dieser Begegnung weit entfernt.
Zweier Ex-Bundesliga Spieler im Duell: Dominic Pürcher vs. Timo Perthel
1.100 Zuschauer sahen vom Start weg eine spielfreudige und dominante Heimelf. In der 9. Minute krachte Tilen Pecnik einen Freistoss ans Lattenkreuz, nur zwei Minuten später köpfte Josip Eskinja den Ball knapp drüber. In Minute 16 mussten die Gäste den ersten Schock verdauen - Benjamin Zeiselberger verletzte sich und musste ausgewechselt werden - für ihn kam Damjan Poposki.
Josip Eskinja (DSV Leoben) gewinnt das Kopfballduell gegen Kevin Josipovic (Rottenmann)
Nach einem weiteren Sturmlauf der Leobner markierte Tilen Pecnik kurz vor dem Halbzeitpfiff das 1:0 für Leoben (45.). Nach einer Flanke von Matthias Pagger sorgte er für die Pausenführung der Heimischen. Nach dem Seitenwechsel ging es in selber Tonart weiter - nach einem Stangenschuss wurde Eskinja im Strafraum gelegt - der Unparteiische entschied auf Elfmeter. Pecnik verwertete den Strafstoß.
Auch Lukas Skrivanek (hier im Duell mit Bernhard Schweiger) traf
Für ruhige Verhältnisse sorgte Matthias Pagger, als er das 3:0 für Leoben besorgte (65.). Jetzt war der Bann der Rottenmanner, die bis zu diesem Zeitpunkt ihre Gefahrenzone mit Mann und Maus verteidigten endgültig gebrochen. Lukas Skrivanek ließ den Vorsprung von DSV Leoben in der 66. Minute anwachsen. In der 72. Minute legte Lorenz Reisinger zum 5:0 zugunsten von Leoben nach. Kenan Muslimovic schraubte das Ergebnis in der 76. Minute mit dem 6:0 für DSV Leoben in die Höhe.
Letztlich feierte Leoben gegen SV Rottenmann nach einer überzeugenden Darbietung einen verdienten Heimsieg.
Benjamin Zeiselberger wird von Trainer Karl Dusvald vom Platz gebracht
DSV Leoben behauptet nach dem Erfolg über Rottenmann den zweiten Tabellenplatz. Der Defensivverbund von Leoben ist nur äußerst schwer zu knacken. Die erst 13 kassierten Gegentore suchen in der Liga ihresgleichen. DSV Leoben sammelt weiterhin fleißig Erfolge, deren Zahl sich mittlerweile auf 19 summiert. In der Bilanz kommen noch drei Unentschieden und drei Niederlagen dazu. Die letzten Resultate von Leoben konnten sich sehen lassen – zwölf Punkte aus fünf Partien.
Jose Alfonso Tomas Santiago musste sechs Bälle aus den Netz holen - war aber bei allen Treffern chancenlos
SV Rottenmann hat auch nach der Pleite die 15. Tabellenposition inne. In der Verteidigung der Gäste stimmt es ganz und gar nicht: 58 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen. Mit nun schon 14 Niederlagen, aber nur vier Siegen und sieben Unentschieden sind die Aussichten von Rottenmann alles andere als positiv. Gewinnen hatte bei SV Rottenmann zuletzt Seltenheitswert. Der letzte Dreier liegt bereits acht Spiele zurück.
Am nächsten Dienstag reist DSV Leoben zu SC Stadtwerke Bruck/Mur, zeitgleich empfängt Rottenmann ESV St. Michael.
Hannes Wendner, sportlicher Leiter DSV Leoben:
"Der Gegner ist sehr tief gestanden. Das 1:0 kurz vor der Halbzeit war der Dosenöffner. Im zweiten Durchgang haben die Jungs ein Auftreten an den Tag gelegt, wie es sich für den DSV Leoben am Monte Schlacko gehört!"
DSV Leoben: Zan Pelko - Josip Cipric, Timo Christopher Perthel, Dino Skvorc, Mario Cetina - Nico Pichler (K), Tilen Pecnik, Luca Pichler, Lukas Skrivanek, Matthias Pagger, Josip Eskinja
Rottenmann: Jose Alfonso Tomas Santiago - Dominic Pürcher, Bernhard Schweiger (K), Philipp Seiser , BA, Jan-Kristian Thurner - Christoph Rindler, Kevin Josipovic, Matthias Waldhuber, Bartomeu Perello Palou - Octavian Draghici, Benjamin Zeiselberger
by René Dretnik
Fotos: Richard Purgstaller (alle Fotos hier...)
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