Steirerliga-Spieltaganalyse: Runde 12

tschauss_edi.jpgWir haben für unser Ligaportal einen ausgewiesenen Experten des steirischen Fußballs engagiert, damit er für euch auf steirerliga.at nach jeder Runde der Sparkasse Landesliga die Spieltaganalyse vornimmt. Edmund "Edi" Tschaußnig, früher Trainer in der GAK-Akademie, in Voitsberg sowie Gleisdorf, und jetzt Auswahltrainer des steirischen Fußballverbandes, bewertet und kommentiert die Spiele in der steirischen Landesliga. Dieses Mal nimmt unser Experte Edi Tschaußnig für steirerliga.at die zwölfte Runde genau unter die Lupe:

SVA LPS Kindberg - SV Licht-Loidl Lafnitz 7:0
steirerliga.at: Hat diese Niederlage kommen müssen, oder ist Kindberg einfach alles aufgegangen?

Edi Tschaußnig: "Kinderg hat eine Serie zu verteidigen, die nicht von schlechten Eltern ist. Die Mannschaft spielt zu Hause einfach sehr gut und ihnen ist diesmal einfach alles aufgegangen. Lafnitz ist dieser Ausrutscher passiert, und er hat passieren müssen. Man darf sich deswegen aber keine grauen Haare wachsen lassen. Das war ein rabenschwarzer Tag, den man als Mannschaft abhaken muss. Ich bin gespannt, in wie weit die Mannschaft das schafft."

SC Sparkasse ELIN Weiz - SV MM Karton Frohnleiten 3:1
steirerliga.at: Ist Weiz nun auf Kurs?

Edi Tschaußnig: "Es schaut tatsächlich so aus, als ob sich in Weiz in den letzten Wochen etwas getan hätte. Sie wirken stabiler und haben irgendwie den Rhythmus gefunden. Ob es für ganz oben reicht, bleibt abzuwarten, aber sie werden ein starkes Finish hinlegen. Ich bin schon gespannt, wie das Match in Fürstenfeld endet."

ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg - SV ADA Anger 3:2
steirerliga.at: War das eine Antwort von Voitsberg?

Edi Tschaußnig: "Das war eine ganz enge Partie. Auch Anger hat sich sehr gut präsentiert. Voitsberg hat einen Arbeitssig eingefahren. Aber die drei Punkte waren wichtig. Fürstenfeld lässt scheinbar nicht locker. Da muss man solche Partien dann gewinnen - vor allem zu Hause."

SC Raiffeisen Mürzhofen/Allerheiligen - SC Knauf Liezen 2:2
steirerliga.at: Fast wäre der erste Heimsieg gelungen: Was fehlt noch?

Edi Tschaußnig: "Mürzhofen bekommt sehr oft dumme Tore aufgrund von mangelnder Routine. Das ist schade für die Mannschaft, weil sicher ein Ruck durch den ganzen Verein gehen würde. Sie haben in der Defensive Probleme, die sie abstellen müssen. Wenn man aber so weiterarbeitet, wird das Glück zurückkommen. Sie müssen durchhalten."

SV Raiffeisen Wildon - SV Pachern 3:2
steirerliga.at: Was fehlt den Pachernern oder ist Wildon vielleicht gar nicht der Gegner, den es zu schlagen gilt? 

Edi Tschaußnig: "Insgesamt zeigt die Kurve der Pacherner nach oben. Wildon ist eine gute Mannschaft, und auswärts darf man verlieren. Aber ich behaupte, dass Pachern nicht mehr in der gleichen Verfassung ist, wie noch vor ein paar Wochen. Sie werden sich von der Niederlage auch nicht zurückwerfen lassen. Das Motto für die letzten Wochen kann nur 'Vollgas' heißen."

FC Diesel Kino Großklein - SC Raika Fürstenfeld 1:4
steirerliga.at: Ist Fürstenfeld auf dem Weg zum Herbstmeistertitel? 

Edi Tschaußnig: "Ja! Es schaut so aus, als ob die Mannschaft wirklich so gefestigt ist. Mir fällt kein Grund ein, warum es nicht klappen sollte. Natürlich hängt noch viel von der Partie gegen Weiz ab, aber in Fürstenfeld passt im Moment einfach alles. Auch wenn es für mich überraschend ist, dass sie vorne stehen. Aber sie sind einfach stark unterwegs."

ATV Joiner Irdning - FC Gratkorn II 1:0
steirerliga.at: Ein Tor mehr erzielt als der Gegner! Drei Punkte! Wie wichtig war dieser Sieg?

Edi Tschaußnig: "Jedes Erfolgserlebnis ist Balsam für die Ennstaler Seele. Der Sieg ist unheimlich wichtig. Für Gratkorn sehe ich langsam aber sicher wirklich Probleme aufziehen. Sie bekommen wirklich Schwierigkeiten, wenn das so weitergeht."

SC Copacabana Kalsdorf - FC Jerich International Gleisdorf 09 2:2

steirerliga.at: Wie ist dieses Remis einzustufen? Für beide Teams? 

Edi Tschaußnig: "Für mich ist das Ergebnis keine Sensation, auch wenn man das nach den letzten Ergebnissen der Gleisdorfer vielleicht glauben möchte. Gleisdorf ist in der Lage, Kalsdorf zu ärgern. Das ist die wirkliche Stärke der Gleisdorfer. Kalsdorf auf der anderen Seite hätte natürlich besser daran getan, drei Punkte einzufahren, aber es ist kein Beinbruch."

von Martin Mandl

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