Harterkämpfter Punkt in Gleinstätten - Auf den GAK 1902 wartet nun das "Finale" gegen Rebenland [Video]

Am 25. und zugleich vorletzten Spieltag kam es in der Oberliga Mitte/West zum mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des SVU Tondach Gleinstätten mit dem GAK 1902. Und dabei können die Grazer als "Partycrasher" in Erscheinung treten. Feiert Gleinstätten doch das 70-Jahr-Jubiläum, wenngleich aber noch eine kleine Hoffnung aufseiten des SVU besteht. Nämlich dann wenn der GAK 1902 zuhause Rebenland nicht besiegt und man zugleich in Strass gewinnt. Klar will man im Lager der Grazer davon überhaupt nichts hören. Denn mit dem Abpfiff im Tondachstadion war man bereits fokussiert auf das "Spiel des Jahres" auf der eigenen Anlage gegen Rebenland. Dort soll es dann endlich klappen mit dem Meistertitel bzw. mit dem Aufstieg in die Landesliga.

 

Es ist kein Favorit im Spiel vernehmbar

Die Ausgangslage vor diesem Hammerspiel war glasklar abgesteckt. Gewinnt der GAK 1902 diese Partie darf der Meistersekt geöffnet werden bzw. ist der Landesliga-Aufstieg dann in Stein gemeißelt. Bei jedem anderen Resultat ist die Entscheidung vertagt bzw. muss man sich noch eine weitere Woche gedulden, um zu wissen wer denn nun Grund zum Jubel hat. Und es herrscht eine prickelnde Stimmung im restlos ausverkauften Tondachstadion. Beide Mannschaften wollen es vom Start weg wissen und nach Möglichkeit rasch ein Erfolgserlebnis einfahren. Aber wirklich gute Tormöglichkeiten sind vorerst dünn gesät, was aber damit zusammenhängt, dass sich die Defensivabteilungen soweit bestens verkaufen können. Mit Fortdauer des Spiels greift dann auch die Zadravec-Truppe aktiver in das Geschehen ein, zählt für Gleinstätten wohl nur ein Sieg, um eine reele Meisterchance vorzufinden. Die Begegnung wogt nun hin und her, Philipp Krainer bzw. Aleksandar Dabic finden vielversprechende Gelegenheiten vor. Die Partie wird daraufin erwartungsgemäß sehr intensiv geführt, wenngleich eine spielerisch absolute Pattstellung vorherrscht - Halbzeitstand 0:0.

Chance GAK 75

Mehr Videos von GAK 1902

Es kommt zu einem offenen Schlagabtausch

Der zweite Spielabschnitt beginnt dann gleich mit einer großen Chance für Gleinstätten, Paul Krizanac bringt das Leder aber in bester Position nicht im Grazer Tor unter. In einer ähnlichen Tonart geht es dann weiter, hüben wie drüben ist man nun darauf aus, eine Entscheidung herbeizuführen. Angetrieben von einer Zuseherkulisse, die es in Österreichs Unterhaus wohl kein zweites Mal gibt, forcieren nun sowohl die Heimischen wie auch die Plassnegger-Mannen, ordentlich das Offensivspiel. Aber die entscheidende Lücke wird dann dann weder da noch dort gefunden, wonach man dann in der Schlussviertelstunde doch wieder etwas mit angezogener Handbremse zuwerke geht. Dann aber steigen die Gäste wiederum ordentlich auf das Gaspedal, die Topgelegenheit von Dominik Hackinger (75.) hätte eigentlich ein Tor sein müssen, er vergibt aber schon etwas fahrlässig. Aber auch der Gastgeber erweckt laufend den Eindruck für einen Treffer gut zu sein. Schlussendlich bleibt es dann aber beim torlosen Unentschieden - ein Remis, dass für den GAK 1902 doch glänzt wie ein Sieg. In der letzten Runde gastiert Gleinstätten am Freitag, 9. Juni mit Spielbeginn um 18:30 Uhr in Strass. Zur selben Zeit besitzt der GAK 1902 das Heimrecht gegen die SU Rebenland.

 

SVU GLEINSTÄTTEN - GAK 1902 0:0

Tondachstadion, 1855 Zuseher, SR: Andreas Kollegger

SVU Gleinstätten: Hüttl, Zajc, Krainer (80. Kogoj), Hold, Vracko, Traussnigg, Krizanac (70. Anhell), Draschl, Debelak, Divjak, Avgustin

GAK 1902: Haider, Allmannsdorfer, Kammerhofer, Hackinger, Ciorcasan (51. Kremer), Bloder (14. Sacher), Graf, Karre, Dabic, Säumel, Messner

gelbe Karten: Divjak bzw. Allmannsdorfer

Stimmen zum Spiel:

Jochen Zadravec, Trainer Gleinstätten:

"Das war ein Spitzenspiel wie es in dieser Form in Gleinstätten noch nicht der Fall war. Leider aber konnte wir keine unserer tollen Möglichkeiten in einen Erfolg ummünzen. Wir können jetzt nur unsere Aufgabe in Strass positiv erledigen und abwarten was der GAK 1902 dann gegen Rebenland auf die Reihe bringt."

Günter Zirngast, Sektionsleiter Gleinstätten:

"Schade drum, hatten wir doch klar mehr vom Spiel bzw. waren auch die besseren Tormöglichkeiten auf unserer Seite angesiedelt. Ich denke, dass die Grazer jetzt gegen Rebenland nichts mehr anbrennen werden lassen. Aber im nächsten Spieljahr werden wir dann alle Kräfte mobilisieren, um den Wiederaufstieg in die Landesliga zu bewerkstelligen."

Gernot Plassnegger, Trainer GAK 1902:

"Torchancen waren hüben wie drüben zur Genüge vorhanden. Letztendlich aber waren wir dann doch mit dem einen Zähler gegen ein stark agierendes Gleinstätten zufrieden. Jetzt steht einmal Regenerieren auf dem Programm, denn wir wollen die Gelegenheit am Freitag, 9. Juni, den Meistertitel einzufahren, unbedingt beim Schopf packen."

Heinz Karner, Sektionsleiter GAK 1902:

"Das war für eine ganz schwere Begegnung, eben weil man immer wieder darauf bedacht war, das spielfreudige Gleinstätten in Schach zu halten. In Summe gesehen geht die Punkteteilung dann schon in Ordnung. Jetzt werden alle Kräfte in Richtung "Finalspiel" gegen Rebenland gebündelt, wo wir dann unbedingt für klare Verhältnisse sorgen wollen."

Patrick Haider, Torhüter GAK 1902:

"Die Begegnung wurde beiderseits sehr intensiv geführt bzw. stand auf einem sehr gutem Niveau. Der Gegner, der über starke Einzelspieler verfügt, hat uns das Leben sehr schwer gestaltet. Jetzt wollen wir aber die Chance unbedingt nützen und gegen Rebenland unser großes Ziel realisieren."

zum Oberliga Mitte/West LIVE TICKER

geschrieben von: Robert Tafeit

 

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.