Blitzschlag in Minute 93: ESV Knittelfeld entscheidet Derby in Unzmarkt im letzten Moment!

Unzmarkt-Frauenburg
ESV Knittelfeld

Am Sonntag-Nachmittag traf in der 6. Runde der Oberliga Nord der Tabellenneunte der SV Enlightco Unzmarkt-Frauenburg vor heimischem Publikum auf den Tabellenzehnten den ESV Knittelfeld. Der SV Enlightco Unzmarkt-Frauenburg verlor in Runde 5 mit 0:3 gegen Kindberg-Mürzhofen, während ESV Knittelfeld 1:0 gegen ASV Bad Mitterndorf gewann . In der letzten Begegnung der beiden Teams hatte kein Team das bessere Ende für sich. Beide Mannschaften mussten sich nach einem Unentschieden mit einem Punkt begnügen. Und auch diesmal war das wiederum eine ganz enge Geschichte, die dann erst in der 93. Minute zugunsten der Knittelfelder entschieden wurde. Was dann auch gleichbedeutend damit ist, dass sich die Früstük-Truppe nach einem mäßigen Start nun wieder auf dem Weg der Besserung befindet. Die Unzmarkter hadern aufrund des späten Gegentreffers etwas mit dem Schicksal. Fünf Punkte aus sechs Spielen ist auch nicht gerade das, was sich die Unzmarkter so vorgestellt haben. Schiedsrichter war Mario Vonic, assistiert wurde er von Ilirjan Xheka und Andreas Schieder. 300 Zuseher waren im Murstadion mit dabei.

Die erste Spielhälfte verläuft torlos

Das Derby wird dann vom Start weg beiderseits vorsichtig angelegt. Da ist doch deutlich erkennbar, dass weder die Unzmarkter noch die Knittelfelder zuletzt viel Grund zur Freude hatten. "Ein gebranntes Kind scheut nun mal das Feuer", was dann heißt, dass man in erster Linie darauf aus ist, keinen Gegentreffer zu kassieren. Erst danach kommt dann der Gedanken, dass man eigentlich auch das Spiel nach vorne forcieren könnte. Die Leidtragenden sind demnach vorerst die Zuseher, die vergeblich auf prickelnde Strafraumsituationen warten. Hinzu kommt auch, dass sich die beiden Abwehrreihen in ihren Grundfesten überhaupt nicht erschüttern lassen bzw. lässt man sich hüben wie drüben nicht wirklich entscheidend aus den Angeln heben. Als man dann schon allseits mit dem Gedanken beim Pausengetränk ist, kommt es doch noch zu einer Torgelegenheit. Der Schuss des Unzmarkters Michel Deutschmann streift dann aus zehn Metern aber über das Gästetor - Halbzeitstand: 0:0. Danach beendet der Unparteiische den ersten Spielabschnitt und gönnt den Spielern eine fünfzehnminütige Verschnaufpause.

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Der Augenblick der Entscheidung! Andreas Stocker hat soeben in der 93. Minute das Knittelfelder Siegestor erzielt.

 

Jetzt ist wesentlich mehr Action gegeben

An der Spielcharakteristik, insgesamt kommt es in einem soweit fair geführten Derby zu fünf Verwarnungen, sollte sich dann im zweiten Durchgang dann doch so einiges ändern. Denn plötzlich klappt das da wie dort wesentlich besser mit dem Kreieren von Torgelegenheiten. Mehr noch, so kommt es in der Startphase der zweiten Hälfte auch zu zwei Treffern. 53. Minute: Nach Vorarbeit von Alexander Laab ist es Michael Platzer, der in seiner altgewohnten Manier das Spielgerät im Tor des Gegners unterbringt - 0:1. Aber die Freude der Gäste war dann nur von kurzer Dauer, denn Unzmarkt gelingt es beinahe postwendend auszugleichen. 57. Minute: Nach einem Eckball kommt Manuel Schnalzer ungehindert zum Kopfball - neuer Spielstand: 1:1. Jetzt werden die Karten wieder neu gemischt bzw. scheint jeder Spielausgang vorstellbar. Der eingewechselte Rene Zisser hat das zweite Tor für Unzmarkt am Fuß, das dann aber in der 93. Minute auf der Gegenseite fallen sollte. Michael Wolf bringt dabei einen Corner zur Mitte, dort fackelt dann Andreas Stocker nicht lange. Per kopf markiert er den vielumjubelten 1:2-Siegestreffer für die Knittelfelder Eisenbahner. In der nächsten Runde gastiert Unzmarkt in Murau - ESV Knittelfeld besitzt gegen Irdning das Heimrecht.

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Hier am Bild wird der Unzmarkter Michel Deutschmann von den ESV'lern Christian Hoffelner und Michael Wolf umsorgt.

 

Michael Klettner, sportlicher Leiter ESV Knittelfeld:

"Nach unserem durchwachsenen Start sind die zwei Siege nun Balsam auf den Wunden. Jetzt gilt es weiter konzentriert zu bleiben bzw. wollen wir nach Möglichkeit gleich beim nächsten Spiel einen draufsetzen. Was dann bei diesem Kampfgeist, der beim Derby an den Tag gelegt wurde, wahrlich kein Ding der Unmöglichkeit ist."

 

Bilder: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit

 

 

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