Fotofinish: Den Judenburgern fehlt in Murau ein Tor zur Relegation!

Am 26. und zugleich letzten Spieltag kommt es in der Oberliga Nord zum Aufeinandertreffen des SVU Murau mit dem FC Stadtwerke Judenburg. Und dabei schrammen die Gäste, Trainer Franz Rastl absolviert sein letztes Spiel, nur ganz knapp an der Relegation gegen den SC Liezen vorbei. Letztlich fehlt den Judenburgern nur ein einziges Tor, um das Landesligator einen Spalt weit zu öffnen. Die Murauer können auf eine bärenstarke Rückrunde zurückblicken. In der Endabrechnung sind die Harding-Schützlinge am 5. Tabellenplatz antreffbar. Schiedsrichter war Thomas Ofner, assistiert wurde er von Shpresim Kramoviku und Daniel Steuber. 320 Zuseher waren mit von der Partie.

 

Murau hat vorerst die Nase vorne

Im ersten Spielabschnitt entwickelte sich ein tolles rassiges Spiel auf beiden Seiten mit guten spielerischen Aktionen. Die Abwehrreihen standen hüben wie drüben gut und somit waren Großchancen Mangelware. In der 8. Minute klopften die Gäste erstmals an, Anel Kocijan wuchtete einen Freistoß aus 30 m hoch auf das Murauer Tor, doch Murau Torhüter Roman Bacher hatte alles im Griff. Nach einer Viertelstunde gab es wieder Freistoß vor dem Murauer Tor, diesmal versuchte es Kocijan aus 35 m und der Ball ging knapp am Torpfosten vorbei, der Murauer Goalie wäre aber da gewesen. In der 31. Minute spielten die Murauer eine super Aktion mit Lochpass in die Tiefe auf Markus Hebenstreit, dieser war auf und davon, der Judenburger-Schlussmann konnte den Schuss noch kurz abwehren, Tobias Plattner war zur Stelle und zirkelte den Ball ins lange Eck zur 1:0 Führung. Daraufhin drückten die Gäste auf den Ausgleichstreffer, einmal traf Fischer aus aussichtsreicher Position das Tor nicht, einmal hatte Ritzmaier den Ausgleichstreffer am Kopf, wiederum daneben und einmal tauchte Kocijan auf 10 m alleine vor dem Murauer Tor auf, Murau-Goalie Roman Bacher konnte seinen wuchtigen Schuss mit tollem Reflex sicher halten. In der 42. Minute gab es Freistoß für Murau von der Seite, Christoph Lintschinger zirkelte den Ball in den Strafraum hinein und Mario Plattner traf mit dem Kopf zum 2:0. Gleich danach ein ähnliche Situation, Lochpass auf Hebenstreit, diesmal schob er den Ball am Judenburger Goalie vorbei ins Netz, doch die Fahne des Linienrichters war oben, der Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben und dann war Halbzeit.

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Mit dem Spiel in Murau ging die Ära von Judenburg-Trainer Franz Rastl, der einen guten Job verrichtete, auch schon wieder zu Ende.

 

Judenburg drückt jetzt auf das Gaspedal

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte drückten die Gäste sofort auf’s Tempo und setzten die Murauer teilweise enorm unter Druck. In der 50. Minute hatten die Murauer noch Glück, nach einem Tumult im Strafraum konnten sie mit vereinten Kräften die brenzlige Situation noch klären. Nach 57 Minuten fiel der Anschlusstreffer zum 2:1 für die Gäste. Am Flügel tanzte ein Judenburger einen Murauer aus und seine präzise Flanke übernahm Kocijan volley aus kurzer Distanz und schupfte den Ball ins Tor. Nach einer Stunde spielten die Murauer einen guten Angriff über viele Stationen mit super Pass auf Tobias Plattner, dieser ging in den Strafraum hinein und sein scharfer Schuss ging knapp daneben. In der 64. Minute gab es wieder eine brenzlige Situation im Murauer Strafraum, der Ball sprang hin und her und Kocijan konnte aus kurzer Distanz den Ball zum 2:2 Ausgleichstreffer ins Tor spitzeln. Die Matchuhr zeigte auf die 70. Minute, es gab wiederum Freistoß für die Gäste 20 m vor dem Murauer Tor. Kocijan zirkelte den Ball scharf mit Schnitt über die Mauer genau Richtung Kreuzeck, doch Murau’s Roman Bacher war wieder zur Stelle und fischte den Ball mit unglaublicher Parade aus dem Kreuzeck. Ein paar Minuten danach wieder ein Angriff der Murauer, Markus Stock wurde auf der Seite super angespielt, er ging in den Strafraum hinein und der Judenburger Schlussmann konnte seinen wuchtigen Flachschuss auf’s kurze Eck parieren.  Daraufhin hatte Kocijan noch eine Freistoßmöglichkeit aus 35 m, diesmal zimmerte er den Ball in die Wolken. Die letzte Großchance hatten die Murauer in der 88. Minute, es wurde ein Konter in Richtung Judenburger Tor über mehrere Anspielstationen gefahren, herrlicher Pass auf Markus Moder auf die rechte Seite, dieser war auf und davon und vollstreckte ins lange Eck. Doch zur Überraschung der Murauer und auch zahlreicher Zuschauer war der Liri mit der Fahne oben und der Schiri gab das Tor nicht und dann war Schluss.

 

Photo: Richard Purgstaller

by: SVM
 

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