Klare Zielvorgabe: Aufsteiger St. Peter/Kbg. will Klasse unbedingt halten

Der TUS Raika St. Peter/Kammersberg war seit Beginn der 2000-er Jahre zumeist in der Unterliga Nord B vertreten. Mal abgesehen von drei Jahren in der Oberliga Nord (2007 bis 2010) zählte man dort zum festen Bestandteil. Zuletzt waren die Kammersberger ganze 12 Spielsaisonen infolge in der ULNB mit von der Partie. Lange Zeit reichte es dort gerade mal, wenn überhaupt, zu einem Mittelfeldplatz. Doch in den letzten Jahren drückte man ordentlich auf das Gaspedal. Das Resultat, nach einigen Stockerlplätzen, war es, dass man im Sommer 2022 den Meistertitel unter Dach und Fach bringen konnte. Demzufolge weiß man den Startplatz in der OLN auch entsprechend zu schätzen. Trainer Heinz Kern stellte sich Ligaportal.at den 8 Fragen:

 

BruggerChristopher

Starke Visitenkarte: Angreifer Christopher Brugger hält bei 12 Herbst-Einsätzen bzw. 6 Toren.

 

Ligaportal: Wie ist die Stimmung in der Mannschaft nach der guten Hinrunde? 

Trainer Heinz Kern: "Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Die Jungs haben Spaß bei dem was sie tun. Wir sind dabei im Tabellen-Mittelfeld, das ist das was zählt. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass wir gegenüber dem Aufstiegsjahr beinahe unverändert geblieben sind. Die Tugenden die die Mannschaft auszeichnen sind die Einsatzbereitschaft, die Einstellung zum Fußball als solches bzw. das Zweikampfverhalten. Was den spielerischen Faktor anbelangt ist aber noch viel Luft nach oben gegeben. Zu Beginn der Herbstrunde war das Team nicht immer vom Spielglück begünstigt. Die zwei herausragenden Partien waren trotz der Niederlage, das Spiel in Schladming, sowie der Heimsieg gegen ESV Knittelfeld. Eine bittere Erkenntnis war die Derbypleite in Murau. Diese Scharte gilt es in der Rückrunde auszuwetzen. Auffallend war auch dass wir eine enorme Heimstärke an den Tag legten. Auf unserem speziellen Platz fällt es jeder Mannschaft schwer zu punkten. Einzig den Obdachern ist es in der Hinrunde gelungen im Josef Leitner Stadion voll anzuschreiben."

Wie werdet Ihr die Wintervorbereitung anlegen?

"Der Trainingsstart ist mit dem 20. Jänner anberaumt. Schon jetzt ist der Kader mit einem Heimprogramm ausgestattet. Am Zeltweger Kunstrasen bzw. in Mauterndorf stehen dann 6 Testspiele am Programm. Auch zu einem Trainingslager wird es kommen. Das wird an einem verlängerten Wochenende im Burgenland (Heiligenkreuz) über die Bühne gehen."

Wie steht es um Transferaktivitäten in der Winterpause?

"Auf Patrick Leitner, der eine Ausbildung absolviert werden wir zum Großteil verzichten müssen. Neuzugänge wird es keine geben. Einzig aus der KM II (Gebietsliga Mur) wird der eine oder andere Spieler nachrücken."

Was muss im Frühjahr verbessert werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen?
"Es gilt den Hebel in erster Linie beim Spiel mit dem Ball zu verbessern. Ansonsten wird es wichtig sein, die Eigenschaften die uns auszeichnen, weiter beizubehalten."

  

Wie schätzen Sie die Tabellensituation ein, wer wird am Ende die Nase vorne haben?

"Da wird es wohl eine entscheidende Rolle spielen, wie sich die Mannschaften verstärken. Aber ich rechne damit, dass sich Trofaiach und Kindberg-Mürzhofen den Meistertitel untereinander ausmachen werden."

Welche Teams haben Sie besonders überrascht bzw. wer blieb hinter den Erwartungen?

"Die Spielweise von Trofaiach und Kindberg-Mürzhofen war schon sehr imponierend. Auch die Darbietung von Aufsteiger Thörl war aller Ehren wert. Enttäuscht war ich von ESV Knittelfeld, die das Erwartete bei weiten nicht gebracht haben."

Welchen Tabellenplatz haben Sie für Ihre Mannschaft ins Auge gefasst?

"Für uns zählt nur ein Nichtabstiegsplatz. Was angesichts der knappen Punkteabstände zu einer Herkulesaufgabe werden könnte. Das Ziel ist es möglichst rasch diese Vorgabe zu erreichen bzw. die gefährdeten letzten drei Plätze hinter uns zu lassen."

Haben Sie die Weltmeisterschaft verfolgt? Wie fällt die Analyse aus?

"Auffallend war wie diszipliniert man sowohl in der Defensive wie auch in der Offensive zuwerke gegangen ist. Weiters sind auch sehr wenige Treffer aus Standardsituationen gefallen. Die Flops bei dieser WM waren Deutschland und Belgien, wenngleich das Ausscheiden eine knappe Angelegenheit war. Zu den Tops neben Weltmeister Argentinien zählen für mich Marroko und Japan, die hervorragend performen konnten. Lionel Messi wurde völlig zurecht zum "Spieler des Turniers" gewählt. Jeder hat ihm diesen Titel bei seinem wohl letzten WM-Auftritt vergönnt."

Fotocredit: TUS St. Peter/Kbg.

by: Roo

 

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