Verkorkste Hinrunde vergessen machen: Krieglach kämpft um Klassenerhalt

An sich ist der TUS EKRO Krieglach eines der Teams das zur festen Einrichtung in der Oberliga Nord zählt. Denn mit der Ausnahme der Spielzeit 18/19 (ULNA) waren die Mürztaler seit der Saison 12/13 permanent in der OLN mit von der Partie. Zuvor mühte man sich durch die Gebietsliga Mürz bzw. die Unterliga Nord A. In Krieglach weiß man Bescheid darüber wie schwer es ist, in die Oberliga Nord aufzusteigen. Was dann auch der Grund ist, dass man im Frühjahr das Pferd von der richtigen Seite aufzäumen will. Sprich, man ist darauf aus, als gegenwärtiger Tabellen-Vorletzter, doch noch die Kurve zu kratzen. Der sportliche Leiter Gerald Griessler steht Ligaportal.at Rede und Antwort:

 

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Für Kapitän Marco Gfrerer und die Krieglacher geht es in der Rückrunde um den Weiterverbleib in der Liga.

 

Ligaportal: Wie ist die Stimmung in der Mannschaft nach der schwachen Hinrunde? 

Sportlicher Leiter Gerald Griessler: "Trotz der dürftigen Herbstrunde ist die Stimmung in der Mannschaft in Ordnung. Wenngleich es nicht einfach ist, diese mit nur wenigen erspielten Punkten, aufrechtzuerhalten. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte erste Meisterschaftshälfte. Wir kassieren en masse späte Gegentreffer bzw. nach vorne hin bringen wir nur wenig zuwege bzw. treffen nicht oft genug in des Gegners Tor. Dass es die Mannschaft drauf hat, hat diese beim letzten Herbstspiel bewiesen. Da wurde zuhause Herbstmeister Trofaiach mit 4:3 in die Schranken gewiesen."

  

Wie werdet Ihr die Wintervorbereitung anlegen?

"Der Trainingsstart ist mit dem 16. Jänner anberaumt. Dann stehen auch 8 Testspiele an hauseigenen Kunstrasen am Programm. In Ungarn ist dann auch noch ein viertägiges Trainingslager geplant."

  

Wie steht es um Transferaktivitäten in der Winterpause?

"Geplant ist der eine oder andere mögliche Zugang. Abgang: Radoslav Baytchev (Eltendorf/Bgld.)"

  

Was muss im Frühjahr verbessert werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen?

"In erster Linie gilt es die Auswärtsschwäche zu beheben. 7 Spiele bei 0 Punkten und 5:19-Toren ist eine Katastrophenbilanz. Da gilt es einfach kompakter aufzutreten bzw. nach vorne kaltblütiger zu agieren. Ansonsten wird sich das mit dem Klassenverbleib nicht wirklich noch ausgehen."

Wie schätzen Sie die Tabellensituation ein, wer wird am Ende die Nase vorne haben?

"Ich rechne mit einer engen Geschichte. Die drei Teams die sich den Titel ausmachen werden sind Trofaiach, Schladming und die KSV Amateure. Dabei werden wohl die direkten Begegnungen ausschlaggebend sein."

Welche Teams haben Sie besonders überrascht bzw. wer blieb hinter den Erwartungen?

"Überrascht haben vor allem die Aufsteiger Thörl und St. Peter/Kbg. Hinter den Erwartungen geblieben ist neben uns auch Ligaabsteiger St. Michael. Ansonsten ist eigentlich alles so eingetroffen, wie erwartet werden durfte."

 

Welchen Tabellenplatz haben Sie für Ihre Mannschaft ins Auge gefasst?

"Es geht einzig und allein darum, einen Nichtabstiegsplatz zu ergattern. Was angesichts der Auslosung, die vor allem zu Beginn keine einfache ist, kein einfaches Unterfangen darstellt."

 

Haben Sie die Weltmeisterschaft verfolgt? Wie fällt die Analyse aus?

"Die Weltmeisterschaft, die sämtliche Stückerl spielte, hat mit Argentinien einen würdigen Sieger gefunden. Vor allem Lionel Messi ist es bei seiner letzten WM von Herzen vergönnt. Überrascht haben neben Marokko noch die Japaner mit ihrem schnörkellosen Angriffs-Fußball. Enttäuscht auf allen Linien hat Deutschland und Österreichs EM-Quali-Gegner Belgien. Aber im Großen und Ganzen gesehen war die WM schon ein echtes Erlebnis für jeden Fußballbegeisterten."

 

Fotocredit: TUS Krieglach

by: Roo

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