Heiligenkreuz und der Platz an der Sonne

altWie fühlt es sich an, ganz oben zu stehen? Diese Frage stellten wir Christian Schmid, dem Sektionsleiter von TUS Heiligenkreuz am Waasen aus der Oberliga Süd-Ost. Die Heiligenkreuzer besiegten am Wochenende zum Frühjahresauftakt Bad Gleichenberg glatt mit 4:1 und kletterten nachdem sich die übrigen Top-Vereine der Liga Umfaller leisteten an die Tabellenspitze. So schön diese Tatsache jetzt ist, doch was passiert, wenn der Klub am Ende der Saison auch ganz oben stehen würde?

"Nichts passiert - was soll schon passieren?! Wenn wir es schaffen, dann muss ich mich zu unserem Bürgermeister bewegen und ihn um die Finanzierung einer besseren Flutlichtanlage bitten", grinst Schmid. "Nein, jetzt im Ernst: Wenn es sich wirklich ausgeht, dann steht der Verein ganz sicher dahinter. Aber es ist eben noch ein weiter Weg bis dorthin."

Kein einfaches Spiel

Er weist auch noch einmal auf das 4:1 über Gleichenberg hin, dass nicht so klar war, wie das Ergebnis jetzt aussieht. "Das war eine ganz schwierige Partie. Unser Glück war das Tor kurz vor der Halbzeit. Wenn wir das nicht geschossen hätten, weiß ich nicht, ob wir die Parite überhaupt gewinnen", meint der Funktionär. So netzte Gerhard Steinegger in der 44. Minute und brachte seinem Team der psychischen Vorteil. In zweiten Abschnitt hätten die Gleichenberger aufgemacht, was Heiligenkreuz in die Karten gespielt hat. "Bei genug Raum tun wir uns mit unserer Offensivstärke dann schon sehr viel leichter." In den zweiten 45 Minuten trafen Neuzugang Eduard Ahmetaj und Timy Armando Jerkovic und sorgten so gleichzeitig für die Entscheidung. Letzterer traf nachdem er für den Ahmetaj eingewechselt wurde.

Mit Punkteausbeute gerechnet

Die Heiligenkreuzer stehen nun also bei 25 Punkten. Damit hatte man gerechnet. Dass man aber so weit vorne liegt, kommt unerwartet. "Damit sind wir aber wahrscheinlich nicht alleine", sagt Schmid. "Wenn wir wirklich Meister werden wollen, dann dürften wir uns keine Umfaller leisten. Das wird schwierig genug, denn die Konkurrenz schläft nicht. Der Auftakt ist aber einmal gelungen."

von Martin Mandl

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