Der SV Gössendorf musste sich im zweiten Saisonspiel der Unterliga Mitte mit einem 1:1 gegen den SV Union Liebenau zufriedengeben. Trotz einer frühen Führung und Überzahl gelang es dem Team von Daniel Hofer nicht, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren - man schaut in Gössendorf trotzdem optimistisch in die Zukunft.
Gössendorf setzt weiterhin auf die große Jugendabteilung und steht vor zwei schweren Spielen in den nächsten Wochen
Die Partie begann vielversprechend für Gössendorf, das nach dem schmerzhaften Abstieg aus der Oberliga unbedingt weiterhin für einen positiven Start in die neue Saison sorgen wollte. In der 39. Minute kam es zu einer zunächst spielentscheidenden Szene: Nach einem Handspiel von Gernot Mikenda auf der Linie entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter und zeigte Mikenda die rote Karte. Sandro Wolf verwandelte den Strafstoß souverän zur 1:0-Führung für Gössendorf. Trotz der numerischen Überlegenheit gelang es den Gastgebern jedoch nicht, den Vorsprung weiter auszubauen.
Doch trotz der Überzahl fand Gössendorf über weite Strecken nicht zu seinem Spiel und ließ zahlreiche Chancen ungenutzt. Die zunehmende Nervosität auf dem Platz war spürbar, und als Alexander Maier von Liebenau in der 74. Minute nach wiederholter Kritik Gelb-Rot sah, schien alles für Gössendorf zu laufen. Doch die Mannschaft konnte den Vorsprung nicht verwalten.
Kurz vor dem Abpfiff nutzte Liebenau eine Unaufmerksamkeit in der Gössendorfer Abwehr. In der 89. Minute erzielte Markus Schrott den Ausgleich, der wie ein Schock durch das Lager der Gastgeber ging. Man verspielte gegen neun Gegner einen Vorsprung.
Vor dem Spiel sprach Trainer Daniel Hofer offen über die Situation des Vereins. „Der Abstieg hat uns natürlich hart getroffen. Wir haben viel in die Saison investiert und bis zum Schluss gekämpft, aber am Ende hat es leider nicht gereicht“, erklärte Hofer. In den Tagen nach der Relegation sei die Stimmung im Team gedrückt gewesen, doch schnell habe man sich darauf verständigt, den Blick nach vorne zu richten.
„Es war wichtig, dass wir diesen Prozess gemeinsam durchlaufen haben. Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief gut, und wir sind entschlossen, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen“, so Hofer weiter.
Der sportliche Leiter Robert Jerovsek war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Das war nicht unser Tag. Trotz Überzahl haben wir es nicht geschafft, das Spiel zu entscheiden. Liebenau hat eine Unaufmerksamkeit von uns eiskalt bestraft. Jetzt müssen wir uns in Stiwoll auf alle Fälle steigern, wenn wir dort etwas Zählbares mitnehmen wollen.“
Nach zwei Spielen steht Gössendorf mit vier Punkten da, was den 2.Tabellenplatz bedeutet. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Team die nötige mentale Stärke besitzt, um den angestrebten Wiederaufstieg zu realisieren. Das nächste Spiel in Stiwoll wird ein echter Prüfstein – nicht nur sportlich, sondern auch emotional. Die Mannschaft weiß, dass sie auf dem kleinen Platz mehr zeigen muss, um das große Ziel, den direkten Wiederaufstieg, nicht aus den Augen zu verlieren. In der 4. Runde empfängt man dann Feldkirchen. Das Team sorgte am Wochenende für eine Überraschung, als man in Kumberg gewinnen konnte.
Somit folgen herausfordernde Aufgaben für das Team von Daniel Hofer.
Bericht Florian Kober
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