Stattegg kassiert 0:7-Klatsche und zieht dann die Mannschaft zurück

Die Nachricht verbreitete sich am Montag wie ein Lauffeuer - der FC Stattegg meldet mit sofortiger Wirkung seine Kampfmannschaft vom Meisterschaftsbetrieb ab. Die Abmeldung erfolgte, wenn auch spät, noch im zeitlichen Rahmen des steirischen Fußballverbandes. Auf die Unterliga Mitte hat das keine Auswirkungen, das Stattegg ohnehin auf sportlichem Wege abgestiegen wäre, allerdings betrifft es die Ligen darunter. In der Gebietsliga Mitte gibt es mit Thal II einen Fixabsteiger weniger. Dafür müssen die Thaler in die Relegation gegen den Zweiten der 1. Klasse Mitte B (Lassnitzhöhe). Auch diese Partie hätte es eigentlich gar nicht mehr gegeben.

"Ich möchte unserem Präsidenten nicht vorgreifen, aber man hat halt einfach gesehen, dass es nur mit Legionären oder auswärtigen Spielern, die noch dazu nur aus einem Grund zum Verein kommen, einfach nicht mehr geht. Da kann ich dann auch jeden verstehen, der nicht mehr bereit dazu ist, sein Geld in so eine Mannschaft zu investieren", sagt Stattegg-Trainer Thomas Zojer. 

Gerade noch elf Spieler am Spielbericht

Auch zum letzten Spiel gegen den SV Peggau haben sich gerade noch elf Spieler gefunden, die dann wenig überraschend gleich mit 0:7 (0:1) vom Meister abgeschlachtet wurden. "Einige Spieler haben sich in den letzten Runden einfach krank gemeldet und sind nicht mehr gekommen. Da bist du dann als Verein auch machtlos", sagt Zojer.

Laut dem derzeitigen Trainer, der im Sommer wieder in den Nachwuchsbereich wechselt, wird es in den kommenden zwei bis drei Jahren wohl keine Kampfmannschaft mehr geben. "Der Verein möchte mit dem Gros der ersten Nachwuchsmannschaft (derzeit U15, Anm.) wieder eine Kampfmannschaft bilden, aber das wird sicher einige Jahre dauern", glaubt Zojer. Mit dieser Truppe soll man sich - so der Wunsch Zojers - in Zukunft auch wieder in Stattegg identifizieren.

"Stattegg soll sich mit Mannschaft wieder identifizieren"

Mit der jetzigen Mannschaft ist das ja nicht so leicht möglich. Die Stattegger halten in der ersten Halbzeit mit Peggau ganz gut mit und kassieren nur ein Gegentor. Nach dem Seitenwechsel gelingen aber Manuel Stranz (47., 87.) und Thomas Schmerlaib (61., 63.) jeweils ein Doppelpack. Zudem trifft Philipp Puregger (66.) und Lukas Hartleb (84.) zum letztlich hochverdienten 7:0-Sieg von Peggau.

 

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