Auf Beutezug: Deutschfeistritz besiegt heimstarke Andritzer!

In Runde 11 der Unterliga Mitte scheinen die Rollen vor der Partie des SV Andritz AG gegen den SV Deutschfeistritz klar verteilt. Die Andritzer Werkself liegt nach 10 Runden auf Rang drei der Tabelle, hat zuhause noch kein Spiel verloren und auf heimischem Boden erst ein Gegentor hinnehmen müssen. Die Gäste liegen hingegen nur auf Rang 12, konnten auswärts erst drei Punkte einfahren und zuletzt nach langer Durststrecke erstmalig wieder gewinnen. Aber auch letzte Saison konnte der Favorit aus Graz aus beiden Begegnungen nur einen Punkt holen.

 

Pressing vom Feinsten

Die Deutschfeistritzer starten wie aus der Pistole geschossen in die Partie, bekommen schon nach zwei Minuten einen Freistoß an der Andritzer Strafraumgrenze zugesprochen. Maximilian Scherounigg tritt an, der Ball geht scharf geschossen Richtung rechter Ecke, Andritz-Schlussmann Georg Schweigler ist machtlos, 1:0. Die Gastgeber wirken geschockt, können sich nicht wirklich befreien, nur sieben Minuten später kann Pascal Wallner einem Abwehrspieler den Ball abluchsen, Querpass zur Mitte, wo Strafraumkobra Daniel Jantscher nur noch Danke sagen muss, 2:0. Die Gäste steigen in der Folge weiter aufs Gas, versuchen die Grazer nicht ins Spiel kommen zu lassen, was lange Zeit auch gut gelingt. Erst nach 35 Minuten finden die Andritzer erste Gelegenheiten vor, doch SVD-Schlussmann Gernot Winter wächst in einigen Szenen über sich hinaus. Nach 45 Minuten durchaus aufregenden Minuten bittet Schiedsrichter Wolfgang Gössl in die Kabinen.

Reinbacher machts mit dem Kopf

Andritz-Trainer Reinhard Rottensteiner hat in der Kabine wohl die richtigen Worte gefunden, denn nun übernehmen die Hausherren zusehends die Kontrolle, ohne aber zunächst wirklich gefährlich zu werden. In der 62. Minute kann der Schiedsrichter nach einem Foul im Strafraum aber nicht anders, als auf den Punkt zu zeigen. Routinier Diego Rottensteiner tritt an, der Anschlusstreffer. Jetzt drücken die Blau-Weißen mächtig auf den Ausgleich, der in der 73. Minute auch gelingt. Nach einer Ecke bekommt Nedim Becirevic eine zweite Chance, aus der Drehung setzt der den Ball in die Maschen. Das Spiel ist nun auf Messers Schneide, alles sieht danach aus, als ob der Favorit das Spiel noch drehen kann. Die Deutschfeistritzer beweisen aber große Moral und stecken ihrerseits ebenfalls nicht auf, in der 82. Minute verhindert noch die Latte den Einschlag nach einem Schuss von Scherounigg, doch in der 90. Minute kann Markus Reinbacher einen Freistoß aus dem Halbfeld zum sensationellen 3:2 einköpfen. Trotz siebenminütiger Nachspielzeit bringen die Gäste das Resultat über die Zeit.

Elmar Messerer (SV Deutschfeistritz): „Wir sind sehr gut hineingekommen in das Spiel. Wir wussten, wir durften die Andritzer nicht ins Spiel kommen lassen, denn dann sind sie sehr stark. Also haben wir ab der 1.Minute gepresst, aber auch in der Defensive sehr gut gearbeitet. Nach der Pause hatten die Andritzer mehr Torchancen, mit dem 2:2 wäre ich natürlich mit dem Punkt zufrieden gewesen. Unterm Strich nehmen wir die 3 Punkte aber natürlich gerne mit.“

Stefan Müller

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