Nur der Brief wird aufgegeben: Weißkirchen spekuliert mit Klassenerhalt

2011 war es der Fall, da war der FC Raiffeisen Weißkirchen das letzte Mal in der Unterliga Nord B mit von der Partie. Demzufolge ist man gegenwärtig auch sehr bemüht darum, als Aufsteiger die Rückreihung in die Gebietsliga Mur abzuwenden. Es gab sogar Zeiten, da waren die Murtaler in der Oberliga Nord vertreten. Wenngleich das (2004 - 2007) aber doch schon eine Zeit lang zurückliegt. Man darf jedenfalls gespannt sein, ob es Weißkirchen in der Rückrunde gelingt die entsprechende Ligareife an den Tag zu legen. Die „Vorgabe“ ist jedenfalls keine einfache. Ist man doch nach dem Herbstdurchgang an der letzten Tabellenposition zu finden. Der Sportliche Leiter Jürgen Holzer stand Ligaportal.at Rede und Antwort:

 

 Brutti

Innenverteidiger Mario Brutti zählte im Herbst zu den Leistungsträgern des FC Weißkirchen.

 

Ligaportal: Wie ist die Stimmung in der Mannschaft nach der schwachen Hinrunde? 

Sportlicher Leiter Jürgen Holzer: "Die Stimmung nach der sehr dürftigen Hinrunde ist verbesserungsfähig. Was aber nicht heißen soll, dass die Burschen nicht motiviert dem Frühjahr entgegensehen. Die Liga, wie man bei den drei Aufsteigern Proleb, Krakaudorf und Weißkirchen beobachten kann, ist spielerisch eine enorme Herausforderung. Dazu kommt, dass wir im Sommer mit Christoph Marchl unseren schlagkräftigsten Stürmer (35 Treffer in der Gebietsliga Mur) an Judenburg abgegeben haben. Dass es die Mannschaft drauf hat, hat diese beim Heimspiel gegen Herbstmeister St. Peter/Freienstein gezeigt. So wurde der Leader in der 8. Runde gleich mit 4:1 abgefertigt. Aber trotzdem wurden desöfteren in der Schlussphase auch wertvolle Punkte liegengelassen."

Wie werdet Ihr die Wintervorbereitung anlegen?

"Zurzeit wird in der Halle trainiert bzw. ist der Kader mit einem Hometraining-Programm ausgestattet. Das Freiluft-Training ist dann mit Ende Jänner anberaumt. 5 bis 6 Testspiele stehen dann am Kunstrasen in Judenburg, Leoben und Zeltweg an."

 

Wie steht es um Transferaktivitäten in der Winterpause?

"Momentan herrscht diesbezüglich noch Ruhe. Es ist aber gut möglich, dass es noch zu Transferaktivitäten kommen wird. Die Trainerfrage ist ebenso noch offen. In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob Karl Heinz Freisl in der Rückrunde die Truppe weiter betreuen wird,"

Was muss im Frühjahr verbessert werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen?

"Der Hebel gehört vor allem in der Fremde angesetzt. So halten wir nach 6 Spielen immer noch bei null Punkten. Demnach herrscht vor allem bei der Chancenauswertung Verbesserungsbedarf. Bei einem Torverhältnis von 16:43 wird es aber auch nötig sein in der Defensive stabiler bzw. konstanter aufzutreten."

Wie schätzen Sie die Tabellensituation ein, wer wird am Ende die Nase vorne haben?

"Die derzeitigen Top-3 werden sich wohl heiße Duelle liefern. Ich rechne damit dass sich den Titel St. Lorenzen und Zeltweg ausmachen werden. St. Peter/F. gilt es Außenseiterchancen zuzusprechen. Ausschlaggebend werden dabei wohl die direkten Auseinandersetzungen sein."

Welche Teams haben Sie besonders überrascht bzw. wer blieb hinter den Erwartungen?

"Überrascht haben mich vor allem die Kraubather, die stark ablieferten. Weiter vorne erwartet habe ich neben Lobmingtal noch St. Margarethen und Unzmarkt."

    

Welchen Tabellenplatz haben Sie für Ihre Mannschaft ins Auge gefasst?

"Um der möglichen Relegation aus dem Weg zu gehen, wird es wohl nötig sein, zumindest den 12. Platz einzunehmen. Von diesem Rang sind wir gerade einmal einen Zähler entfernt. Demzufolge liegt es auf der Hand, wie die Zielsetzung für das Frühjahr aussieht. Unser Vorhaben ist es der Unterliga Nord B auch in der Spielzeit 23/24 anzugehören."

 

Verfolgen bzw. haben Sie die Weltmeisterschaft verfolgt? Wie fällt die Analyse aus?

"Die Weltmeisterschaft ist spannend wie selten zuvor. Mit Frankreich und Argentinien haben es auch die zwei stärksten Mannschaften ins Endspiel geschafft. Die "Les Bleus" besitzt dort spielerische Vorteile, wenngleich ich es Lionel Messi sehr vergönnen würde, seine Karriere in der Nationalmannschaft mit dem Titel zu krönen. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass es auf der Zuseherränge so vorbildhaft abgeht. Was aber auch daran liegt, dass man in Katar mit dem Alkohol sehr sparsam umgeht."

 

Fotocredit: RIPU

by: Roo

 

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