Vorne mit dabei: St. Lorenzen/K. spekuliert mit Wiederaufstieg

Ganze 15 Jahre war die Verweildauer des SV St. Lorenzen/Knittelfeld in der Gebietsliga Mur, bis man im Sommer 2018 den erstmaligen Aufstieg in die Unterliga Nord B bewerkstelligen kann. In dieser Zeit kann man gleich viermal den dritten Tabellenplatz unter Dach und Fach bringen. Dann setzt der Verein zum Durchmarsch an. Aber in der Oberliga Nord sollte es nur ein Jahr lang reichen, dann geht es wieder retour ein Stockwerk tiefer. Aber in St. Lorenzen/Kn. schafft man es die negative Energie aufzuhalten. Sprich, nach dem Abstieg war man sofort wieder mit dabei im Spitzenfeld. So darf man aktuell als Zweitplatzierter durchaus mit dem Wiederaufstieg spekulieren. Funktionär Rudolf Hollmann steht Ligaportal.at Rede und Antwort:

 

AlexHollmann

Wohin führt die Reise Kapitän Alexander Hollmann und St. Lorenzen/Kn. in der Rückrunde?

 

Ligaportal: Wie ist die Stimmung in der Mannschaft nach der starken Hinrunde? 

Funktionär Rudolf Hollmann: "Die Stimmung ist nach der vorzeigewürdigen Herbstrunde natürlich hervorragend. Gerade nach dem letztjährigen Oberliga-Abstieg war das Balsam auf den Wunden. Wir haben im Sommer einiges an der Mannschaft geändert. Das ist dann auch voll aufgegangen. Was den Meistertitel anbelangt, wird das dann wohl eine enge Kiste werden. Da wird sich letztlich der Spruch behaupten: "Die Offensive gewinnt ein Spiel - Die Defensive die Meisterschaft." Zurzeit halten die drei vorderen Teams allesamt beim selben Torverhältnis (plus 27). Sehr zufrieden sind wir mit unserem Trainerteam Robert Früstük/Christoph Hollmann, die hohe Ansprüche an die Spieler stellen. So mussten wir uns in der Hinrunde in der Fremde (Unzmarkt) und zuhause (St. Peter/Fr.) jeweils nur einmal geschlagen geben."

 

Wie werdet Ihr die Wintervorbereitung anlegen?

"Der Trainingsstart ist mit dem 16. Jänner anberaumt. Zurzeit halten sich die Spieler mit einem Heimprogramm fit. In Zeltweg/Judenburg sind dann insgesamt 6 Testspiele angesetzt. Von 2. bis 5. März geht es dann in das kroatische Porec, wo ein Trainingslager abgehalten wird."

 

Wie steht es um Transferaktivitäten in der Winterpause? 

"Als Abgänge gilt es Helmut Haslinger und Benjamin Vollmann (beide Fohsdorf) zu verzeichnen. Die "Neuen" sind Stefan Sperdin (von Studium zurück) und Florian Winter (nach einer Verletzung retour)."

  

Was muss im Frühjahr verbessert werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen?

"Unser angesagtes Ziel vom Start weg waren die Top-3. Momentan sind wir Zweiter, nur zwei Punkte hinter dem Herbstmeister. Wichtig wird sein, dass wir wiederum konzentriert auftreten bzw. konsequent verteidigen. Dann könnte das zu guter Letzt schon was werden mit einem Stockerlplatz."

  

Wie schätzen Sie die Tabellensituation ein, wer wird am Ende die Nase vorne haben?

"Mein persönlicher Favorit sind die Zeltweger, die nur wenige Chancen brauchen um zum Erfolg zu kommen. Erste Verfolger sind St. Peter/Fr. und wir. Ich denke aber, dass man auch St. Margarethen nicht außer Acht lassen sollte."

 

Welche Teams haben Sie besonders überrascht bzw. wer blieb hinter den Erwartungen?

"Überrascht haben mich vor allem die Kraubather mit der erreichten Punkteanzahl. Hinter den Erwartungen sind doch deutlich die Unzmarkter geblieben. Aber auch für Lobmingtal wäre bei mehr Nachdruck mehr drinnen gelegen."

  

Welchen Tabellenplatz haben Sie für Ihre Mannschaft ins Auge gefasst?

"In der Endabrechnung sollte doch ein Top-3-Platz herausspringen. Da scheint in der ausgeglichenen Liga vieles möglich zu sein. Auch der zweite Rang (möglicher Relegationsplatz) könnte eine interessante Sache werden."

 

Haben Sie die Weltmeisterschaft verfolgt? Wie fällt die Analyse aus? 

"Mal abgesehen von der politischen Situation war das eine echt ansehnliche Weltmeisterschaft. Vor allem die Torhüterleistungen beim Elfmeterschießen waren herausragend. Letztlich hat sich Argentinien zum würdigen Champion gekürt. Die absolut größte Enttäuschung für mich war Deutschland. Die es trotz einer starken Mannschaft über die Vorrunde nicht hinausgekommen sind."

 

Fotocredit: RIPU

by: Roo

 

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