Stefan/Rosental: Nachwuchskonzept trägt Früchte

st-stefan rosental tusEin Nachwuchskonzept aus dem Jahr 1996 ist das Erfolgsgeheimnis des TUS SMB Industrieanlagenbau St. Stefan im Rosental. Wie kaum ein anderer Verein in der Steiermark wird in der Südoststeiermark die Nachwuchsarbeit konsequent umgesetzt. Und noch dazu äußerst erfolgreich. Obmann Franz Krautwaschl hatte diese Idee und hält bedingungslos daran fest.

„Kurzfristiger Erfolg wäre ohne weiteres leicht erreichbar. Und vor allem wesentlich billiger, aber das ist nicht unser Weg." Vor rund 15 Jahren wurde über die Verbesserung der Nachwuchsarbeit intensiv nachgedacht. Mit Mag. Thomas Böcksteiner, Leiter der Akademie HIB Liebenau, wurde der ideale Partner gefunden. Als Diplomarbeit wurde ein Nachwuchskonzept erarbeitet und gemeinsam mit Thomas Böcksteiner und, dem leider verstorbenen, Michael Fuchs als Stützpunkttrainer umgesetzt. Obmann Krautwaschl, der sich selbst als „Fußballverrückt" bezeichnet, besteht darauf, dass dieses Konzept ohne Wenn und Aber umgesetzt wird. „Es ist sehr aufwendig und verdammt teuer, aber der einzig brauchbare Weg. Als Fußballverein haben wir eine Verantwortung und die Jugendarbeit ist als Bildungsauftrag anzusehen. Dieser Verantwortung komme ich gerne nach." Dieses Konzept führte schließlich dazu, dass in beiden Mannschaften (Unterliga Süd und 1. Klasse Süd B) 33 Spieler (von 34) aus der Fußballjugend St. Stefan i. R. stammen. Alle Nachwuchsmannschaften werden nach dem gleichen Schema trainiert und spielen daher auch ein einheitliches System. Jeder Trainer kann seine eigenen Ideen innerhalb des Nachwuchskonzeptes einbringen. Damit ist auch eine gewisse Individualität gegeben.

Jugendarbeit ist unser Auftrag

Seit dem Jahr 2003 hat der Verein das Budget verdoppeln müssen, denn die Nachwuchsarbeit verschlingt enorm viel Geld. „Dieser Weg kostet uns sehr viel, aber die Bevölkerung trägt diesen Weg mit. Dadurch haben wir mehr Zuseher und auch bessere Sponsorleistungen." Zu den Heimspielen der Kampfmannschaft kommen mindestens 300 Besucher und durch den guten Anhang werden sogar die meisten Auswärtsspiele zu Heimspielen.

Im Herbst konnte die Unterligamannschaft mit dem zweiten Platz ihre Spielstärke ausspielen. „Wenn wir im vorderen Tabellendrittel liegen, haben wir unser Ziel erreicht. Sollte die Mannschaft über die gesamte Saison konstant bleiben, wären wir auch über den Meistertitel nicht abgeneigt" so Obmann Krautwaschl noch vor der Saison. Wichtiger aber als der Meistertitel ist für den Obmann die Weiterentwicklung der Mannschaft über die nächsten Jahre, denn dann folgen die Erfolge automatisch.

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von Redaktion

 

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