USV Mettersdorf: Interview mit Trainer Gerhard Kaufmann

altZwei Aufstiege in drei Jahre. Aktuell Zweiter der Unterliga Süd und absoluter Mitfavorit auf den Titel. Der Weg des USV Mettersdorf zeigte in den vergangenen Jahren steil nach oben und soll auch weiterhin so verlaufen. Unterhaus.at sprach exklusiv mit dem Erfolgstrainer der Südsteirer, Gerhard Kaufmann, über seine drei Saisonen beim USV und über die Visionen des Ligakrösus, der mit einem Verbleib in der Unterliga auf längere Sicht auf keinen Fall zufrieden ist. Zusätzlich erklärt er, was sein Team so besonders stark macht.

 

unterhaus.at: Mettersdorf schwimmt seit Jahren auf der Welle des Erfolges. Wie sind die letzten drei Jahren seit dem zweimaligen Aufstieg aus der 1. Klasse Süd B bis in die Unterliga Süd aus Ihrer Sich verlaufen?

Gerhard Kaufmann: Im Großen und Ganzen sind die letzten 3 Jahren extrem schnell vergangen, weil wir unsere vorgenommenen bzw. vorgegeben Ziele immer erreicht haben. Ich wurde vor 3 Jahren in der 1. Klasse Süd B vom Vorstand geholt, und dieser gaben mir ein langfristiges Ziel vor: Innerhalb von 5 Jahren wolle der USV Mettersdorf in der Unterliga Süd spielen. Im ersten Jahr, war das Ziel klar definiert: Der Aufstieg in die Gebietsliga Süd, was wir auch souverän geschafft haben. Im anschließenden Jahr, war unser Ziel, im oberen Drittel der Tabelle mitzuspielen und uns einfach zu festigen, um Erfahrung zu sammeln. Leider hatten wir im Herbst relativ viel Pech mit Verletzungen, sodass wir  am Saisonende "nur" auf dem fünften Tabellenplatz landeten. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg war unser Ziel wieder klar festgelegt. Wir wollten den Aufstieg in die Unterliga Süd schaffen. Es war sportlich gesehen eine perfekte Saison für uns. Wir waren von der ersten bis zur letzten Meisterschaftsrunde Tabellenführer und konnten mit elf Punkten Vorsprung den Meistertitel und den Aufstieg in die Unterliga Süd feiern. Man kann also als Trainer bzw. als Vereinsverantwortlicher nur von „drei perfekten Jahren“ sprechen, wobei nochmals, das Ziel Unterliga mit fünf Jahren bemessen war, und wir es in drei Jahren geschafft haben.

unterhaus.at: Ihr mischt ja nach neun gespielten Runden schon wieder ganz vorne mit. Was habt ihr euch heuer konkret vorgenommen, und wen sehen Sie als schärsten Konkurrenten im Abstiegskampf?

Gerhard Kaufmann: Unser Ziel für die jetzige Saison ist eigentlich die gleiche wir vor zwei Jahren, als wir in die Gebietsliga aufgestiegen sind. Wir müssen nicht Meister werden und in die Oberliga aufsteigen. Wenn es passiert, nehmen wir es natürlich gerne an. Unser Saisonziel ist es, unter den ersten Drei, also am Meisterschaftsende am Podest der Tabelle zu stehen.

unterhaus.at: Mettersdorf ist ja seit Jahren bekannt, dass man immer wieder mit Topspielern für die jeweilige Liga an den Start geht. Gab es auch in diesem Sommer Kaderveränderungen, und was macht Ihre Mannschaft so besonders stark?
 
Gerhard Kaufmann: Ja. Es gab natürlich Veränderungen im Kader. Im Sommer haben uns drei Spieler, ein Tormann und zwei Feldspieler verlassen, und da wir einen nicht zu großen Kader hatten, wurde mit Georg Schweigler ein Tormann, der gleichzeitig Mettersdorfer ist, zurückgeholt und mit Daniel Horvat-Markovic, Manuel Vollmann und Christoph Tischler drei weitere Spieler fürs Feld nach Mettersdorf geholt. Was uns so besonders stark macht, kann man mit einzelnen Namen oder Personen nicht beantworten. Es ist einfach das ganze Kollektiv, die Mannschaft, das Team, der Vorstand, die Fans. Es passt einfach alles. Wir sind sozusagen eine große Familie. Als Beispiel nenne ich nur die Spieler untereinander: Sie helfen sich gegenseitig und unterstützen sich gegenseitig, wenn jemand etwas benötigt.

unterhaus.at: Am vergangenen Sonntag konnten ihr mit 3:1 beim direkten Konkurrenten in Unterlamm gewinnen. Wie beurteilst du den Sieg und wie schwer is die Verletzung von Thomas Kaufmann, der mit der Rettung ins Spital musste?

Gerhard Kaufmann: Der Sieg war natürlich besonders wichtig, da St. Stefan nur Unentschieden gespielt hat, und wir so den Rückstand auf zwei Punkt verringern konnten. Gottseidank ist die Verletzung von Thomas nicht so schlimm wie zuerst befürchtet. Er hat ein zwei Zentimeter großes Cut über dem linken Augen aber zum Glück keine Gehirnerschütterung. Er wird jetzt ein paar Tage Ruhe benötigen und in zwei Wochen wieder im Kader stehen.
           
Unterhaus.at wird die Geschehnisse beim USV RB Wurzinger Installationen Mettersdorf natürlich auch in den nächsten Wochen ganz genau verfolgen und exklusiv für Sie über deren Entwicklungen berichten.

 

 

von Markus Pammer

 

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