Riesenschock in Bairisch Kölldorf! Exklusiv! Unterliga Süd kompakt

Wie schlägt sich der Tabellenführer? Was tut sich am Tabellenende? Gelingt einem der Abstiegskandidaten ein Befreiungsschlag oder fällt vielleicht sogar schon eine Vorentscheidung? Egal was es ist, Sie erfahren die Neuigkeiten und Ergebnisse zum 17. Spieltag der Unterliga Süd exklusiv und kompakt auf unterhaus.

 Feldbach - Eichkögl 2:3

Einen doch etwas überraschenden Sieg feierten am Freitag-Abend die Eichkögler. Die Gäste zeigen sich von ihrer besten Seite und kämpfen von der ersten Minute an. Nach etwa einer halben Stunde gehen aber die Feldbacher durch Jan Simenko in Führung. Noch vor der Pause gelingt der Elf aus Eichkögl der verdiente Ausgleich. Manfred Hausleitner netzt zum 1:1. Auch in den zweiten 45 Minuten stehen die Eichkögler den Feldbachern um nichts nach. Nach 51 Minuten kann sich auch Michael Kleinlercher in die Torschützenliste eintragen und bringt die Gäste somit in Führung. Doch die Eichkögler haben in dieser Partie nicht nur Glück. In der 59 Minute köpfelt Manfred Hausleitner ins eigene Tor und erzielt für die Hausherren somit den Ausgleich. Doch Hausleitner zeigt sich von seinem Eigentor nur wenig beeindruckt und netzt nur eine Minute später - dieses Mal wieder für Eichkögl - zum Führungstreffer. In der Schlussphase können sich die Feldbacher noch die eine oder andere Halbchance erspielen, etwas Zählbares schaut dabei aber nicht heraus. Nach 90 Minuten pfeift Schiri Günter Grinschgl bei einem Spielstand von 2:3 ab.

Werner Gross (Sektionsleiter Eichkögl): "Der Sieg geht wirklich in Ordnung. Unsere Burschen haben wirklich brav gespielt und haben bis zur letzten Minute gekämpft. Feldbach hat sich nicht viele Chancen erspielen können, zum Schluss hatten sie Halbchancen, mehr war aber eigentlich nicht drinnen. Der Sieg ist doch ein wenig überraschend für uns, aber wir freuen uns sehr über die drei Punkte."

Siebing - Paldau 0:4

Der Tabellendritte aus Siebing kommt im Frühjahr einfach nicht so richtig auf Touren. Aufgrund des Umfallers von Feldbach gegen den Nachzügler aus Eichkögl kann man trotzdem eine weitere Woche den "Stockerlplatz" verteidigen. Wie spannend es in dieser Liga zugeht zeigt sich bei einem Blick auf die Rückrundentabelle. Paldau führt diese zumindest bis Sonntag an und Siebing liegt nur zwei Punkte dahinter bereits neun Plätze zurück. Die Gäste entscheiden das Spiel bereits vor der Pause für sich. Nach Toren von Weinhand, Loder und einem Eigentor durch Siebings Kaufmann steht es schon nach einem halben Stunde 0:3. Anstatt sich nach dem Seitenwechsel zurückkämpfen zu können, muss die Rupp-Elf einen weiteren Gegentreffer durch Scherr hinnehmen, was ein Heimdebakel perfekt macht. Paldau kann sich mit diesem Kantersieg eindrucksvoll von der Heimniederlage in der Vorwoche gegen Bairisch Kölldorf rehabilitieren und verschafft sich kräfig Luft im beinharten Abstiegskampf, der heuer bereits beim Tabellenfünften beginnt.

Klöch - Söchau 3:3

Wenn man ein Spiel suchen müsste, das dem Prädikat "verrückt" gerecht werden soll, dann hätte man am Samstag-Nachmittag in Klöch ein Paradebeispiel für ein solches gefunden. Nach einem Remis zur Halbzeit schien es, als ob die zwei verhängten Elfmeter zugunster der Heimischen die Entscheidung gebracht hätten. Die im Frühjahr weiterhin sieglosen Söchauer bewiesen allerdings Moral und erkämpfen sich in den Schlussminuten einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Christoph Edelsbrunner bringt die Heimelf bereits nach fünf Minuten in Führung. Nach gut einer halben Stunde ist es Neno Katulic, der mit seinem ersten Treffer in diesem Spiel den 1:1-Pausenstand herstellt. Nach dem Seitenwechsel zeigt der Unparteiische zweimal im Strafraum des USV auf den Elfmeterpunkt. Saso Habjanic läßt sich bei beiden Versuchen nicht zweimal bitten und stellt scheinbar unaufholbar auf 3:1. Man hat die Rechnung allerdings ohne die Gäste aus dem Kräuterdorf gemacht. Binnen 120 Sekunden (85.-87.) drehen Daniel Posch und erneut Neno Katulic eine absolut verrückte Partie mit ihren beiden Toren zum 3:3-Endstand. Das negative Highlight des Nachittags liefern dabei Daniel Koller und Michael Hutterer. Erstgenannter sieht für eine Beleidigung in der 61. Minute glatt rot, was seinen Söchauer Gegenspieler Hutterer auf den Plan ruft, welcher für eine Zurechweisung des Klöcher Stürmers mit Gelb-Rot ebenfalls vorzeitig unter die Dusche muss.

Nestelbach - Pircha 1:2

Nach der empfindlichen Niederlage im Derby gegen Gleisdorf in der Vorwoche, konnte Pircha in dieser Runde wieder voll punkten und rangiert weiterhin auf dem guten fünften Tabellenrang. Nach einem knappen Rückstand zur Pause bäumte sich die Stachel-Elf nach Seitenwechsel noch einmal so richtig auf und konnte letztendlich die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Vor nicht einmal 100 Zusehern am Sportplatz Nestelbach sehen die Zuseher bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit eine Nullnummer, ehe Michael Velisek einen Strafstoß zugunsten des USV zur 1:0-Pausenführung verwandelt. Die Mannen aus Pircha geben allerdings nicht auf und drehen die Partie in den zweiten 45 Minuten zu ihren Gunsten. In der 58. Minute kann Bernd Hütter ausgleichen, und knapp zehn Minuten vor dem Schlusspfiff stellt Michael Schwarz den 1:2-Endstand her. Nach dem tollen Start mit zwei Siegen in das Frühjahr scheint Nestelbach wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt und muss nach der zweiten Niederlage in Serie wohl wieder voll den Kampf gegen Abstieg in Angriff nehmen.

Hof - Mettersdorf 1:3

Nach zwei Spielen bereits von einem Trainereffekt zu sprechen wäre vermutlich etwas vermessen. Johann Kindler scheint den kurz schwächelnden Mettersdorf allerdings wieder kräftig Beine gemacht zu haben. Im zweiten Spiel unter seiner Leitung gab es den ebensovielten Sieg. Zumindest bis Sonntag lacht die Mannschaft aus dem Süden somit wieder von der Tabellenspitze. Das Spiel selbst wird erst nach der Pause entschieden. Zwar führen die Gäste auch schon zur Pause knapp durch einen Treffer von Elmar Leitinger, der nun bereits bei 16 Saisontoren hält. Marcus Lipp und Paul Rastl sind es dann, die binnen vier Minuten (67.-71.) die endgültige Entscheidung herbeiführen können. Der Treffer von Domen Vrsic zum 1:3 kommt dann zu spät und bedeutet letzlich nur noch Ergebniskosmetik

Bairisch Kölldorf - St. Stefan im Rosental 0:0

Beide Teams gehen mit vielen Sorgen in das Spiel. Bei den Heimischen fehlen Karabulut, Zernig und Resner. St. Stefan muss Neuhold, Haberl und Halbedl vorgeben. Optisch ist natürlich von Beginn an der Tabellenführer feldüberlegen, da sich die Kamper-Elf aber gut an dessen Plan hält sind Chancen vor der Pause absolute Mangelware. Kurz vor der Pause ereignet sich dann der leider absolut tragische und traurige "Höhepunkt" dieser Partie. Simon Slanic bleibt nach einem Zusammenstoß liegen und muss nach einer langen Unterbrechung, nachdem sogar der Rettungshubschrauber am Platz landet, abtransportiert werden. Die erschreckende Diagnose: Oberschenkelbruch und Aterienverletzung. Er wird sofort in Anschluss operiert. Alles Gute von dieser Stelle an Simon Slanic! Es wird aber in weiterer Folge auch noch Fußball gespielt, wobei man natürlich beiden Mannschaften nun die Verunsicherung ansieht. Die Gäste bleiben auch nach der Pause absolut feldüberlegen, wobei sich die Kölldorfer zumindest ab und an mit Entlastungsangriffen etwas Luft verschaffen können. Kurz vor Ende des Spiels gibt es große Aufregung im Strafraum des Heimischen. Schiri Greitorfer soll wohl ein vermeintliches Handspiel von Martin Lippitz übersehen haben. Da St. Stefan aber auch in weiterer Folge noch dreimal alleinstehend vergibt, muss man sich mit einem Punkt in der Ferne bei aufopferungsvoll kämpfenden Kölldorfern begnügen. Aufgrund des viel besseren Torverhältnisses übernimmt man damit wieder die (punktegleiche) Tabellenführung vor Mettersdorf.

Georg Wappel (Spieler, Bairisch Kölldorf): "Wir hatten offensiv einige Ausfälle und wollten unbedingt zu Null spielen! St. Stefan war spielerisch klar überlegen, konnte aber zu wenig zwingende Chancen herausspielen! Ein gutes Resultat für uns, jedoch kann ich mich aufgrund der fürchterlichen Verletzung von Slanic nicht darüber freuen!"

Unterlamm - Gleisdorf KM II 1:2

In einem absoluten Sechspunktespiel gegen den Abstieg kann sich die im Frühjahr erstarkte Mannschaft aus Gleisdorf knapp gegen die Siegl-Elf durchsetzen. Bereits nach sieben Minuten dürfen die Gäste das erste Mal jubeln. Thomas Seidl fixiert mit seinem Treffer bereits den Pausenstand. Die Unterlammer hadern das gesamte Spiel über mit der Leistung von Schiri Macher, der nicht weniger als neunmal Gelb (fünf bzw. vier) zeigt. Obwohl man vor allem nach der Pause eine Leistungssteigerung der Heimischen erkennen kann, sind es erneut die Glesidorfer, die eine knappe Viertelstunde vor Schluss den Sack zumachen. Alexander Thurmaier bringt seine Elf uneinholbar in Führung. Der Treffer von Unterlamms Stürmer Andras Horvath zum 1:2 in der Schlussminute bedeutet letztendlich nur noch Ergebniskosmetik. Die Gäste führen mit ihrem dritten Sieg im vierten Spiel die Rückrundentabelle allein an. Den Unterlammern geht es da bedeutend schlechter. Mit nur einem Zähler aus ebenso vier Partien hält man in dieser Statistik die rote Laterne und ist nun wohl offiziell im Abstiegskampf angekommen.

Robert Moretti (Spieler, Unterlamm): "Es war eine gute zweite Halbzeit von uns. Leider hat es wieder nicht gereicht, aber mit so einem Schiri kann man einfach nicht gewinnen!"

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