Exklusiv! Unterliga Süd kompakt

Wie schlägt sich der Tabellenführer? Was tut sich am Tabellenende? Gelingt einem der Abstiegskandidaten ein Befreiungsschlag oder fällt vielleicht sogar schon eine Vorentscheidung? Egal was es ist, Sie erfahren die Neuigkeiten und Ergebnisse zum 21. Spieltag der Unterliga Süd exklusiv und kompakt auf unterhaus.

 Feldbach - Mettersdorf 4:1

Die Gastgeber kommen gegen den Tabellenführer zu einem klaren 4:1 (2:0) Heimerfolg. Damit spitzt es sich im Titelkampf wieder zu: St. Stefan i/R. könnte mit einem Sieg am Sonntag bis auf zwei Punkte an die Mettersdorfer herankommen und für Spannung in der Saison-Schlussphase sorgen! Feldbach weist hingegen trotz des heutigen Erfolges zehn Punkte Rückstand auf und muss sich im Titelkampf wohl mit der Zuschauerrolle begnügen. Das Spiel beginnt für die Gastgeber nach Plan, denn bereits nach sechs Minuten geht man in Führung. Matthias Wendler kann einen Freistoß direkt verwandeln und trifft zum 1:0 ins kurze Eck. Mettersdorf übernimmt im weiteren Spielverlauf zwar das Geschehen, doch die Feldbacher Defensive steht sicher und lässt keine Großchancen der Gäste zu. Praktisch mit dem Pausenpfiff können die Heimischen dann das 2:0 erzielen: Wieder ist es Matthias Wendler, der in Folge einer schönen Kombination zwischen Oliver Reicht, Jan Simenko und ihm selbst einen Stanglpass verwerten kann. Nach Seitenwechsel geht es unverändert weiter und Feldbach kann Treffer Nummer drei erzielen: Im Zusammenspiel mit Simenko taucht Ian Emersic vor dem Tor von Mettersdorf-Keeper Patrick Knappitsch auf, überspielt diesen und schiebt zum 3:0 ein. In Minute 80 sorgt Mario Schabler aus kurzer Distanz sogar für das 4:0. Die Mettersdorfer können durch Elmar Leitinger nur mehr zum Ehrentreffer kommen und müssen eine empfindliche Niederlage einstecken.

Karl Grandl (Sektionsleiter Feldbach): "Wir haben heute eher defensiv und auf Konter gespielt, denn nur so kannst du in ein Spiel gegen den Tabellenführer gehen. Da wir hinten gut gestanden sind haben wir den Mettersdorfern keine 100%-ige Torchance gegeben. Mit ihrem schnellen Kurzpassspiel sind sie dann irgendwann angestanden und haben es auch des Öfteren mit letztlich ungefährlichen Weitschüssen versucht." 

Klöch - Hof 1:1

In diesem Südderby trennen sich beide Teams mit einem gerechten 1:1-Remis. Mit dem Ergebnis können wohl beide Trainer im Kampf gegen den drohenden Abstand wohl mehr als gut leben. Die erste Halbzeit verläuft an sehr arm, deswegen gibt es wohl auch bei beiden Teams bereits mit dem Seitenwechsel die ersten Spielertauschs. Die gut 250 Fans müssen sich aber bis zur absoluten Schlussphase gedulden, um Tore bejubeln zu können. Den Anfang macht die Heimelf in Person von Manuel Komatz, der nach 77 Minuten zum 1:0 für die Klöcher stellt. Aber die Mannschaft aus Hof beweist viel Moral, und als viele bereits mit einem knappen Sieg des Gastgebers rechnen, trifft Domen Vrsic wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff zum 1:1-Endstand.

Paldau - Gleisdorf KM II 1:0

Die Elf von Neven Ivetic unterstreicht gegen die Zweier aus Gleisdorf einmal mehr ihre tolle Form in der Rückrunde. Gegen die biher im Frühjahr noch ohne Verlustpunkte spielenden Solarstädter kommen die Mannen aus dem Bezirk Feldbach vor knapp 150 Zusehern zu einem knappen Heimerfolg. Das Goldtor erzielt Franz Scherr bereits in der ersten Spielhälfte. Nach der Pause schwächen sich die Paldauer dank einer roten Karten für Philipp Schipek wegen einer Beleidigung zwar selbst. Sie kommen aber mit einem blauen Auge davon und bringen die knappe Führung in den letzten 20 Minuten zu zehnt über die Ziellinie. Trotz der Niederlage haben die Gleisdorfer wohl längst den Klassenerhalt geschafft, und die Paldauer kratzen ihrerseits bereits an einem möglichen Stockerlplatz.

Siebing - Pircha 0:2

Vor 150 Zusehern muss sich die Mannschaft aus dem tiefen Süden gegen Pircha aufgrund zweier Treffer nach dem Seitenwechsel geschlagen geben. Pircha hat damit in der wohl spannendsten Unterliga in der heurigen Saison endgültig den Klassenerhalt geschafft. Markus Gross bringt seine Mannschaft in der 58. Minute auf die Siegerstrasse. Oliver Liebmann sorgt in der fünften Minute der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung. Siebing kann damit auch im achten Spiel der Rückrunde nicht an die Leistungen im Herbst anknüpfen, befindet sich aber trotzdem weiterhin auf dem guten vierten Tabellenrang. Pircha kann einen Platz gut machen und rangiert zwei Plätze dahinter.

Bairisch Kölldorf - Nestelbach 2:1

Beide Mannschaften gehen ersatzgeschwächt. Bairisch Kölldorf muss fünf Stammspieler (drei verletzt, zwei gesperrt) vorgeben, und bei den Nestelbachern fehlen ebenso zwei gesperrte Kräfte. Der eigentlich Grund, dass kein wirklich ansehnliches Spiel zustande kommt, ist starker Wind, der vor allem hohe Bälle fast unmöglich macht. Den Unterschied macht einmal mehr der junge Sandro Resner, der mit zwei Toren maßgeblichen Anteil am Sieg der Heimischen hat. Sein erster Treffer fällt sogar unter die Kategorie "Traumtor". Er verwertet einen langen Ball von David Sprah eiskalt. Gegen Ende der ersten Halbzeit kommt Nestelbach zwar besser ins Spiel und bereitet der neu formierten BK-Abwehr Probleme. Der Ausgleich fällt allerdings erst nach dem Seitenwechsel. Nach einem Freistoß-Lattenkracher wenige Momente zuvor, fällt aus einem erneut gefährlichen Standard, nämlich einem Corner, das 1:1. Gerald Kober kann sich dabei in die Torschützenliste eintragen. Nestelbach gibt sich in weiterer Folge nicht mit dem Remis zufrieden und macht hinten immer wieder auf, was dem Gastgeber immer wieder Räume zum Kontern gibt. Nach einem weiten Auswurf von Sebastian Hirzer geht es blitzschnell über drei Stationen von David Sprah auf Sandro Resner, und der sorgt mit seinm 24. Saisontor nach einer guten Stunde für die Vorentscheidung. Nestelbach bleibt auch in der Schlussphase bei ruhenden Bällen gefährlich, aber die Kamper-Elf hat die Partie nun wieder im Griff und hat aus einigen Kontern sogar noch die Chance zu erhöhen.

Georg Wappel (Bairisch Kölldorf): "Starker Wind hat ein FußballSPIELEN unmöglich gemacht. Nestelbach war immer wieder bei Standards brandgefährlich. Gottseidank haben sich unsere individuellen Fehler heute nicht negativ zu Buche geschlagen. Wir hatten aber auch noch einige gute Konterchancen gegen Ende des Spiels."

Eichkögl - St. Stefan 0:4

Die Elf von Marko Kovacevic kann den Umfaller der Mettersdorfer in Feldbach gegen schwache Eichkögler voll ausnutzen und verkürzt den Rückstand in der Tabelle auf zwei Zähler. Stefan Wallner bringt seine Mannschaft mit einem Doppelpack bereits vor der Pause auf die Siegerstrasse. Mario Niederl und Maximilian Opferkuch sorgen mit ihren Treffern dann endgültig für einen Kantersieg des Favoriten aus St. Stefan. Für beide Mannschaften stehen nun die Wochen der Entscheidung an. Eichkögl muss am kommenden Samstag nach Söchau, wo der Verlierer wohl endgültig den Gang in die Gebietsliga antreten wird müssen. In der vorletzten Runde kommt es in St. Stefan dann zum großen Schlager. Man empfängt Mettersdorf zum absoluten Aufstiegskracher, wobei die Auslosung bis dahin eher für die Mettersdorfer spricht. Denn mit Paldau und Gleisdorf warten in den nächsten Runde zwei ganz schwere Gegner auf die Kovacevic-Elf.

Unterlamm - Söchau 1:0

Im ersten von zwei Endspielen für den USV Söchau setzte es eine erneute NIederlage. Gerade gegen einen direkten Gegner ist dies natürlich doppelt bitter. Beide Mannschaften schenken sich vor der Pause nicht und kommen immer wieder zu guten Halbchancen. Den Gästen scheint allerdings das Pech regelrecht an den Schußstiefeln zu kleben. Sowohl Gerald Lendl als auch Hans Peter Trösterer vergeben aus kurzer Distanz tollen Gelegenheiten für die Pichler-Elf. Das Goldtor erzielt dann kurz vor der Pause, wer sollte es auch anders sein, der beste Torschütze der Unterlammer in dieser Saison Andras Horvath mit einem satten Schuss von außerhalb des Strafraums. Nach dem Seitenwechsel wird das Spiel dann zerfahrener und ruppiger. NIcht weniger als sechs gelbe Karten (eine für Unterlamm bzw. fünf für Söchau) sind das Ergebnis. Die Siegl-Elf hat damit wohl endgültig den Klassenerhalt sichergestellt, wogegen die Söchauer am kommenden Samstag ein echtes Endspiel zu bestreiten haben. Im Heimmatch gegen Eichkögl heißt es "Siegen oder Fliegen" - für beide Mannschaften!

Sascha Stocker (Spieler, Söchau): "Kämpferisch war die Leistung ok, aber unser Offensivspiel, angefangen vom Libero bis zum Stürmer, funktioniert im Moment einfach nicht so, dass wir einen Gegner ernsthaft gefährden können. Wenn wir einmal eine Torchance vorfinden fehlt und entweder das nötige Glück oder die Coolness."

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