St. Veit a. V. gegen Gamlitz: Derby mit allen Zutaten

st-veit vogau tusIn der Vulkanlandarena wurde beim Meisterschaftsauftakt der Unterliga West alles geboten was das Fußballherz begehrt. 650 Zuseher waren dabei als der TUS Stein Reinisch St. Veit am Vogau den FC Weinland Gamlitz empfing. 10 gelbe, 3 rote Karten und 8 Tore waren die Zutaten beim 4:4 Remis.

Der Meisterschaftsfavorit FC Gamlitz startete fulminant in diese Begegnung. Neo-Trainer Boris Janzekovic hatte seine Mannschaft sehr offensiv in diesem Auswärtsspiel eingestellt und damit die Gastgeber sichtlich überrascht. Nach 12 Minuten jubelten die Gamlitzer erstmals: Top-Goalgetter Luka Pekez erzielte die verdiente 1:0. Führung. Die Gäste hatten nun mit dem Führungstreffer genügend Selbstvertrauen getankt. Harry Rampitsch´s Truppe wurde zwar etwas stärker, der 2. Gegentreffer war dennoch nicht zu verhindern: Dalibor Popovic setzte sich auf der linken Seite durch, spielte eine schöne Flanke in den Strafraum und Pechvogel Hannes Schreiner lenkte den Ball mit dem Kopf ins eigene Tor – 0:2 (36.). Damit schien dieses Derby vorzeitig entschieden. Eine Undiszipliniertheit brachte St. Veit/V. zurück ins Spiel: Gamlitz Neuzugang Dalibor Popovic ließ sich zu einer unnötigen Tätlichkeit gegen Schlussmann Alexander Sunko hinreißen und musste mit der roten Karte vom Platz (42.). Diese nummerische Überlegenheit nutzte Klaus Fischer zum Anschlusstreffer – 1:2 (45.). St. Veit´s Spieler jubelten noch über den Führungstreffer, da schlug Gamlitz schon wieder zu: diesmal streckte Gabriel Rode, nach Vorarbeit von Luka Pekez, den Ärmel jubelnd nach oben – 1:3 (46.).

Doppelpack von Pusnik rettet Remis

In der Pause dürfte St. Veit´s Trainer Harry Rampitsch seine Spieler mit einer Kabinenpredigt aufgeweckt zu haben: Mit druckvollem Spiel übernahmen die Gastgeber das Kommando, schnürten Gamlitz in deren eigenen Spielhälfte ein und konnten diese Überlegenheit in Zählbares umsetzen: Markus Teschl schloss einen wunderschönen Angriff, Ball lief direkt über mehrere Stationen, zum 2:3 Anschlusstreffer (52.) ab. Gerhard Pusnik sorgte für den Ausgleich: St. Veit´s Goalgetter wurde im Strafraum angespielt und aus der Drehung bombte er den Ball zum 3:3 ins Netz (57.). Jetzt kochte die Vulkanlandarena. St. Veit suchte die Entscheidung. Gamlitz wehrte sich mit allen Mitteln, teilweise mit harten Attacken, die auch zu einigen gelben Karten führten. Die neuerliche Führung für Gamlitz fiel wie aus heiterem Himmel: Michael Kaliznik und Michael Johs reklamierten Abseits, davon unbeeindruckt hatte der der kurz zuvor eingewechselte Hubert Knass kein Problem den Ball an Alexander Sunko vorbei zum 3:4 ins Netz zu bringen (72.). St. Veit spielte, Gamlitz verteidigte! Nach einem weiteren Foul schickte Schiedsrichter Andreas Zangerle den Torschützen zum 1:3, Gabriel Rode, mit gelb/roter Karte vom Platz (74.). Aber auch Martin Schantl ereilte gleich danach dasselbe Schicksal: gelb-Rot (77.). St. Veit´s Kapitän Gerhard Pusnik blieb in dieser hektischen Phase ruhig, konzentrierte sich auf seine Hauptaufgabe und erzielte, nach einer Flanke von Michael Johs von der linken Seite per Kopf den vielumjubelten Ausgleich zum 4:4 (79.).Gamlitz Trainer Janzekovic reagierte auf die drohende Niederlage und beorderte Luka Pekez zurück in die Verteidigung. Damit wurden die rollenden Angriffe der St. Veiter abgefangen und das 4:4 Remis über die Zeit gerettet werden.

Stimmen: Peter Feldbacher, Sektionsleiter St. Veit am Vogau: „Es war ein Chaos Spiel. Unsere Spieler hatten zu viel Respekt. Die Defensivleistung unserer Mannschaft war katastrophal. Gamlitz war in der 1. Spielhälfte besser, wir in der 2. Spielhälfte, daher ist das Remis gerecht!"

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von Gerald Posch

 

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