Gralla siegt im Spitzenspiel: Titelfavorit Groß St. Florian muss zum ersten Mal Federn lassen

Das Spitzenspiel der Runde in der Unterliga West fand auf der Sportanlage in Groß St. Florian statt. Trotz vieler hochkarätigen Chancen des TuS Groß St. Florian konnte der SV Pichler Bau Gralla am Ende jubeln. Die Meisterschaft bleibt weiter spannend, trafen doch in diesem Spiel zwei Titelaspiranten aufeinander. Gralla hatte am Ende die besseren Karten und siegte mit 2:1.

Das Spitzenspiel wurde seinem Namen gerecht. Die rund 250 Besucher sahen ein Spiel auf hohem Niveau, man merkte, dass der Erste gegen den Dritten antrat. In den ersten 20 Minuten zündete die Heimmannschaft Groß St. Florian, unter Trainer Udo Kleindienst, eine wahres Offensivfeuerwerk. Mit gepflegtem Kurzpassspiel und auch einigen langen Bällen brannte es einige Male vor dem Kasten des Gralliger Torhüters Hannes Rudman. Dieser konnte die Chancen teilweise parieren, oder die Offensivabteilung scheiterte am eigenen Unvermögen.

Groß St. Florian haderte mit der Chancenverwertung

Die zählbaren Erfolge blieben aber zum Leidwesen der Heimfans aus. Nach dieser Drangperiode von Groß St. Florian wurde dann aber Gralla immer stärker und begann sukzessive das Ruder an sich zu reißen. Ein toller Stanglpaß von Tilen Pungarsek auf Mitja Flisar stellte die Zähl-Uhr auf 0:1 für Gralla. Das Spiel verlor aber nicht an Attraktivät, ganz im Gegenteil, die Besucher wurden weiterhin mit vielen Chancen verwöhnt. Der letzte entscheidende Drücker zum Torerfolg blieb aber aus. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte, führte Christian Tschermanek den Handselfmeter, stellte auf 1:1 und ließ sein Team jubeln. Man sah es beiden Teams an, dass sie jetzt noch mehr wollten. Groß St. Florian drückte weiter, erspielte sich wiederum einige Top-Torchancen, trafe aber nie ins gegnerische Gehäuse. In der 53. Minute war es dann soweit.

Mitja Flisar erzielte einen Doppelpack

Ein Bilderbuch Konter, eingeleitet von Klemen Medved und Klemen Lah, führte zu einem Stanglpass von Pungarsek, Flisar stand abermals goldrichtig, netzte eiskalt ein und erhöhte auf 1:2 für die Gäste. Danach verlor das Spiel zwar etwas an Tempo, büßte aber qualitativ nichts ein. Beim Schlußpfiff von Schiedsrichter Andreas Kollegger lagen sich Spieler, Funktionäre und Fans des SV Gralla in den Armen und jubelten gemeinsam. Für Groß St. Florian heißt es jetzt, Krone richten, Staub abklopfen und mit Vollgas in das nächste Spiel, wenn man das Ziel Aufstieg weiterverfolgen will. Gralla darf weiter an den Aufstieg glauben.

 

GROSS ST. FLORIAN – GRALLA 1:2 (0:1)

Torfolge: 0:1 (33. Flisar), 1:1 (49. Tschermanek (E)), 1:2 (53. Flisar)

 

Stimmen zum Spiel:

Udo Kleindienst, Trainer Groß St. Florian:

"Schade, wir haben unsere Feldüberlegenheit nicht ausnützen können. Wir hätten in der ersten Hälfte 3:0 führen müssen. Wir müssen zukünftig an unserer Chancenauswertung arbeiten."

Marcel Hofer, Sektionsleiter Gralla:

"Das Spiel war sehr aggressiv und wahnsinnig schnell. Ein großes Kompliment an Groß St. Florian. Das ist wirklich eine Wahnsinns Mannschaft. Unser Sieg war aber dennoch verdient, waren wir doch phasenweise die bessere Mannschaft."

Beste Spieler:

Christian Tschermanek (Groß St. Florian)

Mitja Flisar (Gralla)

 

by René Dretnik

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