Heimbastion hält: Tillmitsch verspeist den AC Linden und bleibt zuhause weiter ungeschlagen.

Seit drei Saisonen konnte die SU Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch gegen den AC Linden Leibnitz nicht mehr gewinnen. Jedoch heute wurde die Statistik gebrochen, die Leibnitzer wurden mit einer 7:0 Packung nach Hause geschickt. Mann des Tages war Armend Spreco, er erzielte vier Treffer und zerstörte den AC Linden fast im Alleingang.

Bestes Fussballwetter und ein mit Spannung erwartetes Bezirksderby in der Unterliga West lockte rund 250 Besucher auf den Sportplatz in Tillmitsch. Die Gastgeber, in der laufenden Saison zuhause noch Ungeschlagen und ohne Gegentor waren als Tabellenführer der Favorit. Zumal auch der in den ersten Runden fehlende Dominic Langbauer sein Comeback feierte. Jedoch hatte auch der AC Linden in letzter Zeit einige gute Spiele bestritten, sodass die Mannschaft von Johann Bartl die Gäste nicht unterschätzen durften. Damijan Knezevic, EX Bundesligaspieler mit UEFA-A Lizenz, seines Zeichens Trainer des AC Linden musste vor Spielbeginn den Ausfall vom erfolgreichsten Torschützen seines Teams beklagen. Jan Simenko hatte sich am Vormittag krank gemeldet. So musste das Gästeteam ohne echten Stürmer in Tillmitsch bestehen. Johann Bartl hatte sich aber wieder eine neue Taktik einfallen lassen, so veränderte er sein bisheriges System auf ein 4-4-2 und konnte den abgebrühten Gästecoach so überraschen.

Dominic Langbauer feierte nach seiner Verletzung ein gelungenes Debut

Die erste erwähnenswerte Chance hatten aber trotzdem die Gäste bereits in der 2. Minute, ein Freistoß von Ian Emersic ging aber über das Tor. Langsam aber sicher fanden die Gastgeber dann ins Spiel. Linden fand kaum ein Rezept gegen die spielerische Überlegenheit im Mittelfeld und auch die beiden Flügelzangen Dominic Langbauer und Paul Bucur konnten von den Gegnern nur schwer gestoppt werden. In der 8. Minute bewies Dominic Langbauer, wie wichtig er für den Tillmitscher Spielaufbau ist. Nach einem schönen Pass von Kapitän Michael Russ, sprintete er von der Seite in den Torraum, sein Schuss verfehlte aber knapp das Tor. Auch die Gäste kamen wiederholt zu Chancen, die beste hatte sicherlich Kristian Kraus in der 18. Minute, aber auch er traf nur das Außennetz. In der 41. Minute begannen dann die Festspiele von Armend Spreco. Nach Assist von Filip Pocrnja ließ er Torhüter Patrick Kogler keine Chance und verwerte eiskalt zur 1:0 Führung der Gastgeber. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine.Kurz nach Wiederbeginn, einige Zuseher hatten das Spiel noch gar nicht richtig wieder verfolgt, traf Dominic Langbauer zum 2:0. Jetzt wussten alle am Sportplatz, das dies heute noch nicht alles war. In der 50. Minute bewies Armend Spreco einmal mehr, warum er voriges Jahr noch einige Ligen höher gespielt hatte. Sein Schuß aus rund 20 Metern landete genau im Kreuzeck, solche Tore sieht man in der Bundesliga selten bis gar nie.

Armend Spreco schoß aus allen Lagen und traf vier mal ins gegnerische Tor.

Jetzt war der Bann endgültig gebrochen, der AC Linden war sichtlich geknickt, die Spieler konnten Tillmitsch nur mehr durch teils sehr grobe Fouls stoppen. In der 58. Minute klingelte es erneut im Kasten der Gäste. Armend Spreco traf zum wiederholten Male ins Tor, neuer Spielstand 4:0. Die nächste Chance für Tillmitsch ließ nicht lange auf sich warten, wieder war es Spreco, der auf 5:0 (67.) erhöhte. Das Spiel wurde jetzt gänzlich in die Hälfte der Leibnitzer verlagert. Die nächste gefährliche Situation ließ nicht lange auf sich warten. Leon Panikvar, der Spezialist für Standards bei Tillmitsch, flankte eine Ecke und der Innenverteidiger Gregor Stavbar war mit dem Kopf zur Stelle. Neuer Spielstand: 6:0. Doch Tillmitsch hatte noch nicht genug, der zuvor eingewechselte Florian Stangl erhöhte auf 7:0 und sorgte gleichzeitig für einen Rekordsieg seiner Mannschaft. Danach kam zur sichtlichen Freude der Gäste der Schlusspfiff von Schiedsrichter Niklas Rameis, denn sonst wären vielleicht noch mehr Tore gefallen. Tillmitsch bleibt zuhause wiederum ohne Torverlust ungeschlagen und führt weiterhin die Tabelle in der Unterliga West an. In der kommenden Runde muss Tillmitsch nach Schwanberg, der AC Linden Leibnitz empfängt den SV Internorm Lannach.

TILLMITSCH – AC LINDEN 7:0 (1:0)

Torfolge: 1:0 (41. Spreco), 2:0 (47. Langbauer), 3:0 (50. Spreco), 4:0 (59. Spreco), 5:0 (67. Spreco), 6:0 (68. Stavbar), 7:0 (91. Stangl)

Stimmen zum Spiel:

Johann Bartl, Trainer Tillmitsch: Unabhängig vom heutigen Kantersieg, den wir uns mehr als verdient haben, freut es mich ganz besonders, dass wir zu Hause noch kein Tor bekommen haben. !“

Dietmar Krammer, Obmann AC Linden: „Eine bittere Niederlage. Im Vorjahr haben wir gegen Tillmitsch in zwei Spielen insgesamt mit 6:1 gewonnen. Heute hat sich Tillmitsch dafür revanchiert.“

Beste Spieler:

Armend Spreco, Dominic Langbauer, Filip Pocrnja (alle Tillmitsch)

by René Dretnik

 

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