Tabellenführer gewinnt 5:2: Auch der SV Schwanberg kann die SU Tillmitsch nicht bezwingen

Kein Spiel für Statistiker war die Begegnung zwischen dem SV Schwanberg und der SU Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch. Die letzten Begegnungen endeten allesamt Unentschieden, der letzte Sieg der Gäste datiert aus dem Jahre 2016. Im Vorjahr duellierten sich die beiden Teams um den Abstieg. Schwanberg befand sich vor dem Spiel im unteren Tabellendrittel, Tillmitsch kam als Tabellenführer der Unterliga West und so sollte es auch bleiben. Die Statistik wurde zu Gunsten der Gäste verändert, sie gewannen mit 2:5.

Der SV Schwanberg war in den letzten Jahren stets ein unangenehmer Gegner für die SU Tillmitsch. Schwanberg Coach Toni Ehmann wollte das gefürchtete Kurzpassspiel des Tabellenführers von Beginn an unterbinden. Die Taktik der Gäste war auf Ballbesitz und schnelles Offensivspiel ausgelegt. Gästecoach Johann Bartl veränderte die Aufstellung auf zwei Positionen. Lukas Marko ersetzte Kapitän Michael Russ, Stefan Schweinzger stand zum ersten Mal in der laufenden Saison von Beginn an im Tor der Gäste. Die jungen Schwanberger kämpften aufopferungsvoll um jeden Ball, und waren sehr bissig Trotzdem konnte Tillmitsch bereits schon in der 5. Minute jubeln. Nach einem Eckball von Leon Panikvar köpfte Innenverteidiger Dejan Korat den Ball trocken ein. Doch die Gastgeber ließen sich nicht unterkriegen und versuchten das Ruder herumzureißen. Der Kampgeist wurde belohnt, in der 22. Minute sorgte Nardi Lazaric per Kopf zum 1:1 Ausgleich. Postwenden konnte der Tillmitscher Turbolader Dominic Langbauer in der 24. Minute aber sein Team wieder in Front bringen. Auch der Ausgleich der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. In der 42. Minute war es Sebastian Kluge, der zum 2:2 Ausgleich einschoss.

Schwanberg glich zum 2:2 aus, am Ende half es aber nichts.

Jetzt wurden die Gäste langsam wieder munter. Immer wieder gefährlich über die beiden Seitenspieler Paul Bucur und Dominic Langbauer, angetrieben vom groß aufspielenden Leon Panikvar kamen sie in dieser Spielphase immer öfter vor das Tor der Heimischen. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff glich Dominic Langbauer zum 2:2 aus. Kurz darauf holte Schiedsrichter Karl Duschek beide Teams in die Kabine. Wie ausgewechselt kamen die Gäste in die zweite Hälfte und hatten jetzt wieder eindeutig mehr vom Spiel. In der 55. Minute nahm sich „der Panther“ Leon Panikvar ein Herz und zog vom 16er ab und versenkte den Ball unhaltbar im Netz von Torhüter Daniel Galli und stellte auf 2:3. In der 66. Minute zauberte Filip Pocrnja nach einem Bilderbuchkonter einen Stanglpass auf Armend Spreco, er stand goldrichtig und versenkte den Ball zum 2:4. Jetzt war der Bann der Gastgeber endgültig gebrochen und die Gäste-Elf übernahm das Kommando.

Leon Panikvar krönte seine herausragende Leistung mit einem Doppelpack

Einen Goldgriff bewies einmal mehr Coach Hans Bartl. Er wechselte Daniel Radl in der 85. Minute ein, kurz darauf bedankte er sich und legte einen Ball auf Leon Panikvar ab, dieser krönte seine herausragende Leistung mit seinem zweiten Tor und dem 2:5 Endstand. Somit bleibt Tillmitsch Tabellenführer und Schwanberg hadert weiter mit dem Abstiegskampf. In der nächsten Runde muss der SV Schwanberg zum AC Linden Leibnitz, die SU Tillmitsch empfängt auf der eigenen Sportanlage den Lokalrivalen Flavia.

SCHWANBERG – TILLMITSCH 2:5 (2:2)

Torfolge: 0:1 (5. Korat), 1:1 (22. Lazaric), 2:1 (24. Kluge), 2:2 (42. Korat), 2:3 (55. Panikvar), 2:4 (76. Spreco), 2:5 (89. Panikvar)

Stimmen zum Spiel:

Ewald Alker, sportlicher Leiter Schwanberg:

"Bis zum 2:2 war das Spiel eigentlich sehr ausgeglichen. Danach hat sich die Klasse von Tillmitsch durchgesetzt. Ich bin aber mit unserer Saison sehr zufrieden, wenn man bedenkt, dass wir fünf 17jährige Stammspieler haben.“

Johann Bartl, Trainer Tillmitsch:

„Schwanberg war ein sehr bissiger und laufstarker Gegner. Ein großes Lob an unsere Mannschaft. Sie haben sehr diszipliniert agiert und unseren Spielplan sehr gut umgesetzt.

Beste Spieler:

Martin Gosch (Schwanberg), Leon Panikvar, Dejan Korat (Tillmitsch)

by René Dretnik

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