Bittere Heimniederlage: Schwanberg verliert gegen Ragnitz mit 0:2.

Nach der nicht so gut verlaufenden Vorjahrssaison in der Unterliga West war der SV Schwanberg in der Zwangspause nicht untätig und verstärkte den Kader, um heuer mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben zu müssen. Der USV Glasmetall Temmel hatte es sich, mit dem Comeback des Ex-Trainers Kliton Bozgo zum Ziel auserkoren, die neuformierte Mannschaft zu einem spielstarken Mannschaftsgefüge zu entwickeln. Beide Mannschaften wollten mit einem 3er in die Saison starten, am Ende blieben aber die Gäste siegreich.

Bei trockenem Wetter und angenehmen Temperaturen entwickelte sich bald eine mit aller saftiger steirischer Härte geführte Partie, in der die jungen Schwanberger Wilden sehr gut agierten, im Abschluss aber wahrlich kein Glück hatten. In der 13. Minute setzte der Ball bei einem Freistoß kurz vor dem Ragnitzer Tormann Rene Artic am Boden auf, der Ball klatschte kurz weg, doch den aus kurzer Distanz angesetzten Kopfball drehte der Goalie in den Korner. In der 18. Minute hielt Schwanbergs Sebastian Kluge als letzter Spieler den durchbrechenden Jan Elsnik kurz vor dem Sechzehner regelwidrig fest und wurde daher des Feldes verwiesen.

Mit einem Mann weniger wurden die Gastgeber immer stärker, trotzdem gingen die Gäste in Führung

Trotz Unterzahl hatte die Hausherren in der 1. Hälfte die besseren Chancen. In der 21. Minute musste der Ragnitzer Marko Kramberger einen Kopfball noch knapp vor der Torlinie wegbugsieren, gleich im Anschluß forderten die Gastgeber nach einem Laufduell zwischen Herolind Osaj und dem quirligen Adel Hachoud einen Elfmeter (34.). Der Pfiff von Schiedsrichter Patrick Schenke blieb aber zum Leidwesen der Schwanberger aus. Nach der Halbzeitpause gelang den Gästen in der 48. Minute das 0:1. Nach Kopfballvorlage von Amel Mujakovic pflügte sich auf der linken Seite Jan Elsnik energisch sowie mit Wucht durch und konnte das Spielgerät mit einem präzisen Schuß knapp unter die Querlatte dirigieren. In der 54. Minute erhielt der verwarnte Schwanberger Christian Kluge seine 2. gelbe Karte und musste mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen.  Ab diesem Zeitpunkt waren also zwei Ragnitzer Spieler mehr am Platz und alles schien schon gelaufen zu sein. Doch ganz so klar war es dann doch nicht, Ragnitz vergab in Folge einige hochkarätige Chancen. Toni Bozgo verdribbelte sich solo vor dem Tor (58.), der auf rechts freigespielte Miha Simonic verzog die Kugel aus kurzer Distanz doch ins Aussennetz (77.) und Denis Cekovski traf nach Zuspiel von rechts nur die rechte untere Torstange (78.) Schwanberg steckt nicht auf, der Ausgleich war immer noch immer möglich und die Ragnitzer bettelten schier darum.

Der zweite Ausschluss war dann zuviel des Guten, die Kampfkraft der Schwanberger blieb unbelohnt. 

Mit der 0:2 Führung von Denis Cekovski, der den Ball abgebrüht halbhoch in die rechte lange Ecke versenkte, waren die Bemühungen der Gäste erfolglos geblieben. Das Spiel endete mit einem trotz allem ungefährdeten 0:2 Auswärtssieg. In der nächsten wartet auf Schwanberg der nächste schwere Gegner. Die Truppe von Coach Toni Ehmann trifft auswärts auf Lannach. Der USV Ragnitz empfängt den USV Hengsberg im Julius-Meinl-Stadion.

 

SV SCHWANBERG - USV RAGNITZ 0:2 (0:0)

Torfolge: 0:1 (48. Elsnik), 0:2 (87. Ceskovski)


Stimmen zum Spiel:

Johann Kienzer, Obmann Schwanberg: "Wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert und brav gekämpft. Mit dem gerechtfertigten Ausschluss sind wir noch stärker geworden. Einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen haben uns den Todesstoß versetzt. Trotzdem großes Lob an unsere Mannschaft und natürlich auch an die Gäste."

Dr. Franz Tappler, Schriftführer USV Ragnitz: "Für die heutige Leistung und zum Sieg im ersten Bewerbsspiel nach einer so langen Pause können wir unseren Kickern zwar herzlichst gratulieren, dennoch gab esnoch sehr viel Schatten, der lediglich durch einige akzeptable  Momente zeitweise aufgehellt wurde. Die beiden Ausschlüsse des Gegners trugen sicherlich auch ihr Scherflein zum hart erkämpften Sieg in dieser Partie bei, die zwar größtenteils durch grenzwertige Härte, aber leider zudem durch noch zu wenig Qualität gekennzeichnet war.“

 

by René Dretnik

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