Unglaubliches Finish: St. Veit siegt gegen Hengsberg mit einem Last-Minute-Tor [Video]

Das Schlagerspiel der Unterliga West fand diesmal in der Vulkanlandarena St. Veit in der Südsteiermark statt. Die Begegnung TUS Stein Reinisch St. Veit gegen den USV Hengsberg war das Spiel zweier bis dato noch ungeschlagener Mannschaften. Nach der 0:2 Führung hatten sich alle gedacht, dass die Gäste als Sieger den Platz verlassen würden, St. Veit kämpfte sich aber zurück und holte in der allerletzten Sekunde noch den 3:2 Sieg. Ein unglaublich spannendes Spiel, bei dem Hengsberg über 75 Minuten lang dominierte aber trotzdem den Sack nicht zumachen konnte.

Der USV Hengsberg spielte zu Beginn Katz und Maus mit den Gastgebern

In der Vulkanlandarena anzutreten ist für die Auswärtsmannschaft nie ein leichtes Unterfangen. Die berühmt berüchtigen St. Veiter Anhänger sind als besonders euphorisch und emotionsgeladen bekannt. Auch am heutigen Tag waren sie wieder in bester Stimmung und peitschen ihre Mannschaft schlussendlich zum Sieg. Aber alles der Reihe nach, am Feld waren die Gäste von Hengsberg von Beginn an stärker und dominierten die St. Veiter nach Belieben. Bereits nach 14 Minuten traf Stefan Sackl zum 0:1 der Gäste und ließ sein Team und die mitgereisten Hengsberger Fans jubeln. In ähnlicher Tonart ging es weiter, der USV Hengsberg, angetrieben von Urban Cander, spielte mit den Gastgebern Katz und Maus und kam durch den pfeilschnellen Stefan Sackl immer wieder zu Top-Möglichkeiten. Ein Mann hatte aber sichtlich etwas gegen die Offensivstärke der Gäste einzuwenden. Der St. Veiter Torhüter Markus Gröbbacher hatte heute einen Supertag und hielt unglaubliche Bälle. Mit dem 0:1 Halbzeitstand pfiff Schiedsrichter Alfred Amtmann das Spiel ab und schickte die Beteiligten in die Kabine. Die Gäste sahen ein wenig geknickt aus, hatte sie doch eine Vielzahl an Torchancen ungenützt gelassen. Aber auch die Heimischen verließen das Feld mit gesenkten Köpfen, wussten sie doch genau, was für eine mangelhafte Darbietung sie in der ersten Hälfte geboten hatten. Pünktlich nach 15 Minute pfiff Schiedsrichter Alfred Amtmann das Spiel wieder an. Die zweite Hälfte war geprägt von aggressiven Zweikämpfen mit einigen brutalen Fouls aber wenig spielerischen Raffinessen. So musste der Hengsberger Patrick Petrac in der 56. Minute vorzeitig das Feld verlassen, er wurde mit einer Ampelkarte ausgeschlossen. Das Spiel wurde jetzt immer härter und ruppiger, ein richtiges Derby eben.

St. Veit erzielte in 14 Minuten drei Tore und holt sich so den Sieg

In der 80. Minute wurde ein Hengsberger im Strafraum von St. Veit gelegt und der Schiri zögerte nicht lange und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Ein Angelegenheit für Urban Cander, er verwertete den Strafstoß bravourös und stellte auf 0:2. Mit solchen Geschichten, die sich in den nächsten 15 Minuten in der Vulkanlandarena abspielten, werden normalerweise Fussballbücher gefüllt. Aber alles der Reihe nach: In Minute 83 tankte sich Fabio Schant durch, er lief in den gegnerischen 16er und traf zum 1:2 Anschlusstreffer. Drei Minuten später, ein weiter Pass von Simon Scheucher in Richtung Hengsberg Tor, Marko Panikvar schnappte sich den Ball und versenkte ihn elegant zum 2:2 im Netz. In der 94. Minute fängt die St. Veiter Defensive einen Angriff der Gäste ab, der Ball gelangt auf die rechte Seite zu Fabio Schantl, er bedient seinen kongenialen Sturmpartner Marko Panikvar und der dankt es ihm mit dem 3:2 Siegestreffer.

 

Tor Tus St. Veit/S. 95

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Das war es dann auch gewesen, die Vulkanlandarena kochte jetzt über, Spieler, Fans und Funktionäre lagen sich in den Armen und feierten gemeinsam. Bitter für die Gäste, die Elf aus Hengsberg musste als bessere Mannschaft punktelos die Heimreise antreten.

 

ST. VEIT - HENGSBERG: 3:2 (0:1)

Torfolge: 0:1 (14. Sackl), 0:2 (80. Semler (E.)), (1:2 83. Schantl), 2:2 (86. Panikvar), 3:2 (94. Panikvar)

Vulkanlandarena, 190, Amtmann

 

Startaufstellung:

TUS Stein Reinisch St. Veit in der Südsteiermark: Gröbacher; Gersak, Ringert (K), Klapsch, Adamer; Psajd, Kukovec, Giegerl, Scheucher; Schantl, Panikvar

USV Hengsberg: Huberts; Friess, Petrac, Dolinar, Potocnik; Prettenthaler, Semler, Cander, Sackl, Salkic; Vajda

 

Stimmen zum Spiel:

Manfred Tatzl, Obmann Stv. St. Veit: 

"Unglaublich, phantastisch, phänomal. Ich brauche jetzt Herztropfen!"

Harald Rampitsch, Sportlicher Leiter, Hengsberg: 

"Wir haben gewusst, dass es in St. Veit sehr sehr schwer wird. Aber so ein Spiel noch zu verlieren ist sehr bitter."

 

Beste Spieler: Gröbacher (St. Veit), Sackl, Cander (Hengsberg)

 

by René Dretnik

 

 

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