Sind die „Braven“ chancenlos?

Ein überraschendes Bild bringt die Fairplay-Wertung der 1. Klasse West. Normal sind die Spitzenteams der Meisterschaftswertung auch in der Fairplay-Ranking auf den ersten Plätzen zu finden. Extrem eindeutig widersprechen die Herbstrunden 2012 der 1. Klasse West dieser Regel. 432 gelbe Karten wurden übrigens in der 1. Klasse West gesammelt, das sind etwa zwei pro Spiel. Wir danken Herrn Sebastian Hafele für den Hinweis, dass sich zunächst in unsere Statistik ein Fehler eingeschlichen hat. Wir haben der SPG Arlberg zu viele Gelb/Rote und gelbe Karten zugeordnet.

Das Tabellenschlusslicht der Meisterschaft, die SPG Lechtal, gewinnt die Fairplay-Wertung von unterhaus.at überlegen. Dazu muss man aber sagen, dass wir Spielsperren besonders hart ahnden und Lechtal hat insgesamt „nur" 20 gelbe Karten kassiert. Auf Platz zwei der Fairplay-Wertung folgt Mieders (an zwölfter Stelle der Meisterschaft) und auf das Stockerl hat es auch der SV Bäcker Ruetz Kematen 1b geschafft. Auch die jungen Kicker von Kematen kämpfen gegen den Abstieg. Eine derartig verkehrte Welt könnte aber schon vermuten lassen, dass diese beiden Mannschaften vielleicht mit etwas zu wenig Nachdruck in die Spiele gehen – ohne dabei Werbung für allzu hartes Spiel zu machen.

Der Tabellenführer liegt auf Platz fünf der Fairplay Wertung

Deutlich abgeschlagen liegt der SV basecamp Matrei 1b nur an fünfter Stelle der Fairplay-Wertung. Das wird aber der aktuelle Leader und „Winterkönig" verschmerzen können. Einen Platz davor liegt Titelanwärter SPG Arlberg. Diese beiden Mannschaften werden sich wohl untereinander den Titel ausmachen. Ein Spitzenteam der Liga, der SK Sautens, bildet gar das Schlusslicht der Fairplay-Wertung. Zwei „Doppelsperren" fallen bei Sautens besonders negativ ins Gewicht.

Sautens und Grinzens stellen die „bösen Buben"

Zwei Spiele gesperrt wurden Andreas Bermoser und Stefan Rainer von Grinzens und Alexander Wölfler und Pierre Müller von Sautens. Den ersten Platz bei den gelben Karten teilen sich Christopher Jehle von der SPG Arlberg und Rupert Christandl von Telfs 1b. Die beiden haben es auf je siebenmal gelben Karton gebracht. Über zwanzig Spieler haben übrigens fünf gelbe Karten kassiert. Daraus ergeben sich in 208 Spielen 432 gelbe Karten, also etwas mehr als zwei Karten pro Spiel.

Unsere Wertung - die Schlechtpunkte:

5 Punkte pro Spielsperre (SP. 2 = zwei Spiele gesperrt usw.)

3 Punkte pro Gelb/Roter Karte

1 Punkt pro gelber Karte

Tabelle = aktuelle Platzierung in der Meisterschaft

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von Josef Krainer

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