SV Niederndorf blickt positiv in die schwere Zukunft

Für den SV Niederndorf ist der recht enge Kader der KMI und 1b ein großes Problem, trotzdem bleibt man standhaft und setzt auf den eigenen Nachwuchs. Manuel Mayr führt die Elf als Trainer in die Rückrunde der Bezirksliga Ost, Michael Schwaighofer hat den Obmann übernommen. Für unsere Leser erläutert Obmann Stv. Armin Kuen die aktuelle Situation in Niederndorf vor Beginn der intensiven Phase der Vorbereitung.

 

Neuer Obmann – Leitbild unverändert

Armin Kuen, Obmann Stv. SV Niederndorf: „Mitte Jänner übernahm Michael Schwaighofer das Amt des Obmannes nach sechs Jahren von Manuel Mayr, der aber als KM Trainer weiterhin zur Verfügung steht. Der neue Vorstand lässt sich aber vom Leitbild des Vereins nicht abbringen und setzt weiterhin auf heimische Spieler, auch wenn dadurch die Quantität der KM bzw. 1b definitiv am unteren Limit ist!“

Kaderänderungen

Armin Kuen: „Der junge KM Kader konnte im Winter mit Rückkehrern aufgestockt werden, sodass der KM Kader um die zwanzig Spieler umfasst. In der Übertrittszeit gab es mit Ajdin Duranovic lediglich einen Rückkehrer, der bereits Ende der Herbstsaison mit der KM trainiert hat und mit einem Spieler gibt es noch Gespräche, aber da dies eine Neuanmeldung wäre, haben wir keinen Zeitdruck. Die Vorbereitung startete am 28.1.19 und beginnt vorerst mit Laufeinheiten, Hallentraining, Kräftigung und wir hoffen auch bald auf ein paar Kunstraseneinheiten. Geplant sind auch vier bis fünf Vorbereitungsspiele, bevor es in der Meisterschaft auswärts in Radfeld Ende März losgeht.“

Zukunftsausrichtung

Armin Kuen: „Grundsätzlich sind die Weichen für die Zukunft gestellt, aber das heißt die Nachwuchsarbeit muss weiterhin höchste Priorität haben um auch in ein paar Jahren von eigenen Spielern leben zu können. Unsere Spieler sind zum Teil sehr jung und die letzten Saisonen waren immer schwierig, was die Situation nicht einfacher macht. Wir verfolgen unser Ziel aber mit möglichst vielen einheimischen Spielern zu spielen weiter und auch wenn die Kadergröße, wie bereits erwähnt, definitiv am unteren Limit ist mit KM und 1B und nicht viel passieren darf. Damit meine ich Verletzungen, Sperren und dergleichen. Wir sind gleichzeitig aber auch stolz, dass wir unseren Spielern früh die Möglichkeit geben, in der KM spielen zu können. Aber wir sind auch froh, dass wir mit Stefan Kittinger, Christian Vorhofer, Tobias Steindl und mit hoffentlich unseren zwei Neuerwerbungen die Lücke mit erfahreneren Mitte der 20er schließen können, die den Jungen auch den Kampf ums Leiberl wieder heiß machen und damit auch die Trainingsbeteiligung und Qualität weiter gesteigert werden kann und alle davon profitieren.

 

Im Vergleich zu vielen anderen Vereinen können junge Spieler langsam heranreifen und machen ihre fünf bis zehn KM Spiele. Bei uns sind Spieler mit siebzehn oder achtzehn Jahren bereits in der dritten KM Saison und müssen teilweise spielen, wenn eine Pause vielleicht mal gut wäre, aber das ist "Schicksal" eines Vereines mit etwa 2700 Einwohnern und es geht anderen Vereinen genauso. Hin und wieder vermisse ich leider das Verständnis von Spielern (egal ob jung oder alt), wenn man mal auf der Ersatzbank sitzt und dann sofort (Trainer-)Entscheidungen kritisiert werden. Es ist jeder Trainer darauf aus, das beste für Verein und Spieler rauszuholen und dann muss man auch akzeptieren, wenn man in einem Spiel mal nicht von Beginn an spielt und da spreche ich wohl vielen Trainern aus der Seele. Leider wird dann oft der Weg zu einem anderen Verein gesucht!“

Eliteliga

Armin Kuen: „Als Funktionär eines Bezirksliga Vereines wage ich zu behaupten, dass die Auswirkungen in der Zukunft für uns nicht spürbar sein werden. In der heurigen Saison gibt es keinen Absteiger, das ist das einzig positive für uns heuer, sodass wir eine Saison lang ohne Druck die Entwicklung der Spieler vorantreiben können und sie für sich selber an Erfahrung gewinnen. Ob sich die Eliteliga etabliert und wie sie sich entwickelt wird sich zeigen und dazu gibt es genügend Experten die davon mehr "Ahnung" haben als ich bzw. mehr betroffen sind als wir aktuell!“

Dank an Nachbarvereine

Armin Kuen: „Abschließend möchte ich mich an der Stelle noch bei unseren Nachbarvereinen Ebbs, Erl und Walchsee bedanken. Ohne eine so gelebte Zusammenarbeit im Nachwuchs würden wir vielen Spielern die Möglichkeit zum Fußball spielen nehmen und das wäre für alle Vereine irgendwann gefährlich. Aufgrund des neuen Trainingsplatz in Ebbs konnte Ebbs im Herbst in Niederndorf trainieren und dafür revanchiert sich Ebbs nun mit Zeiten am Kunstrasen für uns, dafür auch danke! Und wenn wir schon bei unseren Nachbarvereinen sind, wünscht der SVN besonders dem SK Ebbs und der SVG Erl den Aufstieg. Ein Verein in der Tiroler Liga tut der Region immer gut und mit dem Aufstieg von Erl würden endlich wieder zwei Derby-Spiele zwischen Erl und Niederndorf stattfinden in der Saison 2019/2020!“

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