Erl mit Stellungnahme zum Saisonabbruch in der Bezirksliga Ost

Die Entscheidung die Meisterschaften um Unterhaus aufgrund der Corona Pandemie abzubrechen kam sicherlich nicht überraschend. Es gab ja vor allem finanziell keine reale Möglichkeit mit Geisterpsielen die meisterschaft doch noch abzuschließen, wenn man die geplante Vorgangsweise in der tipico Bundesliga als Basis nimmt. Mario Träger von der SVG Erl nimmt Stellung, Erl war ja nach der Hinrunde der Bezirksliga Ost zumindest Richtung Aufstieg sehr gut unterwegs.

 

Saisonabbruch für unsere SVG MHM Erl keine Überraschung!


Man hatte auch in Erl in den letzten Wochen gehofft das nun irgendwann eine endgültige Entscheidung vom ÖFB oder vom TFV getroffen wird, was die Saison 2019/2020 betrifft. Intern war klar, die Chance auf eine Fortsetzung ist doch sehr gering, dennoch motivierte man die Spieler und Spielerinnen sich fit zu halten.

Wie steht der Verein zu der Entscheidung im Hinblick auf die Teams?

Wir als SVG MHM Erl tolerieren die Entscheidung des ÖFB, auch wenn wir mit unseren Teams sehr gut in der Tabelle stehen und gerade die Kampfmannschaft, als Tabellenzweiter, sicher eine realistische Chance auf den Aufstieg in die Gebietsliga gehabt hätte. Es wurden so viele Schlagworte in der bisherigen Corona-Phase gebildet, wie "Füreinander-Miteinander", "Gemeinsam-Starksein", "Gemeinsam gegen Corona" und und und, da sollte wir nun auch die Entscheidung vom Verband mit der gleichen Einstellung tolerieren und annehmen, auch wenn es dem ein oder anderen Verein eventuell schwerfällt. Eine Meisterschaft, einen Aufstieg oder den Cupsieg kann man immer noch feiern, eine ruinierte Gesundheit lässt sich nicht mehr herstellen. Im übrigen könnten wir, die kleinen Vereine, die gesamten Auflagen auch nicht erfüllen. Welcher Verein kann seine Spieler z.B. regelmäßig auf den Virus testen lassen, wenn ein Test angeblich zwischen 200 bis 300 Euro kostet? Da fängt es doch schon an. Wenn dann keine Zuschauer zugelassen werden, hat man nicht einmal Einnahmen durch Tickets und/oder Getränke, also fährt man den Verein noch tiefer in den Schlamm, weil man unbedingt spielen will? Nein, die Entscheidung des ÖFB ist richtig.

Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesem Abbruch?

Für unseren Verein ergeben sich keine Konsequenzen. Unsere Spieler und Spielerinnen wurden umgehend von der Entscheidung unterrichtet. Alle Trainer haben ihre Teams in den WhatsApp-Gruppen entsprechend motiviert, weiter den Zusammenhalt zu unterstützen und sich entsprechend fit zu halten. Sobald der Staat die Sportanlage öffnet wird man sich treffen und den weiteren Verlauf erläutern. Ein Klage gegen die Entscheidung des ÖFB, wird es von unserer Seite, wie oben schon erwähnt, nicht geben. Jetzt gilt es zunächst die Gesundheit weiter zu schützen und unsere Sponsoren im Umfeld zu unterstützen, sofern es in unserer Macht liegt. Gleichzeitig hoffen alle Sportler und Sportlerinnen auf einen baldigen Impfstoff oder auf ein Medikament, um das "Gespenst Corona" rechtzeitig vor der Saison 2020/2021 zu vertreiben.

Wir wünschen den anderen Teams und den Verantwortlichen alles Gute und bleibts gsund!

 

Könnte man die Vereine für die Herbstrunde noch irgendwie belohnen? 

Peter Esterl, Obmann: „Ja, man könnte den Vereinen ja gewisse Bonuspunkte mit in die neue Saison geben. Bei einer Liga mit vierzehn Teams bekommt der Tabellenerste eben vierzehn Punkte, der zweite dreizehn usw. mit in die neue Spielzeit. Oder wie bei der Einteilung der Playoffs, man halbiert die Herbstpunkte 2019/2020 für die komplette Liga. Das kostet kein Geld und die Vereine werden für die gute Arbeit im Herbst doch irgendwie belohnt!“

 

 

 

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